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Reisetag von Gjirokaster über das “ blue eye “ nach Ksamil

Reisetag von Gjirokaster über das “ blue eye “ nach Ksamil

Gjirokaster hätte wohl etwas mehr Beachtung verdient, wir machen hier und auf dem Weg nach Ksamil aber mal die “ Asiatische Helikopter Nummer ( Einfallen, Kurz Anschauen und wieder weg ). Zu Fuß – mal wieder bei schönstem Wetter – geht es zum Busterminal. Wir freuen uns schon mega auf die Küste Albaniens. Hier soll es ja traumhaft schön sein. Es fahren Kleinbusse – Größe so etwa wie ein Sprinter – von Gjirokaster nach Sarande. Unser Plan ist es aber auf dem Weg nach Ksamil das “ blue eye “ mitzunehmen. Dabei handelt es sich um eine Quelle, die wasserreichste Albaniens übrigens. Das Wasser ist glasklar und durch die Sonneneinstrahlung erscheint das Wasser in vielen tollen Farben. Der Bus ist voller Urlauber, wir können uns nur schwer daran gewöhnen nur mit Touris unterwegs zu sein. Nur wenig Einheimische mischen sich mal kurz unters Busvolk. Nach ca. 45 Kilometern Busfahrt lassen wir uns am Parkplatz zum “ Blue Eye “ ( Busfahrt LEK 400,00 pro Person ) absetzen. Mit Sack und Pack geht es in Richtung Eingang. An einem Imbissstand – mit einem Versprechen, das wir später etwas Essen 😉 – parken wir unsere Rucksäcke, denn zum „Blue Eye“ sind es noch einige Meter. Am Straßenrand werden Elektroroller in verschiedenen Größen angeboten, wir gehen natürlich zu Fuß. Der Eintritt zum „Blue Eye“ kostet schmale LEK 50,00. Mit vielen weiteren Urlaubern machen wir uns auf zur Sehenswürdigkeit. Eine tolle ausgebaute Straße inklusive Fussweg führt uns zum „Blue Eye“. Hier hat man sich auf den Massentourismus bereits eingestellt ( es fehlen jetzt nur noch die chinesischen Reisegruppen…… ). Inmitten einer tollen Natur ist es dann endlich soweit, das Objekt der Begierde erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Nach ein wenig Wartezeit bekommen wir einen Platz um von einer Platform auf die Quelle hinab zu schauen. Baden ist hier verboten, wie fast überall hier auf dem Gelände, aber manchen – leider sehr unansehnlichen Besuchern – ist es egal. Prompt kommt ein Aufseher, es wird hoffentlich eine saftige Strafe geben. Ein kleiner Wanderpfad führt den Flusslauf entlang. Den einen oder anderen tollen Blick können wir erhaschen. Es wird voller und voller, wir machen uns auf dem Rückweg zum Imbisswagen bzw. zu unseren Rucksäcken. Wie versprochen essen und trinken wir ein wenig, danach geht es dann zurück an die Straße. Unser Endziel heisst jetzt Ksamil ( entweder direkt oder via Sarande ). Der erste Bus lässt nicht lange auf sich warten, verlangt aber ebenfalls LEK 400,00. Das ist uns zu viel, wir versuchen es weiter per Anhalter. Ein sehr nettes Pärchen aus Italien ( derzeit auf Maloche in Tirana ) nimmt uns bis kurz vor Ksamil mit. Von unserem jetzigen Standort haben wir einen tollen Blick über die vielen Buchten, wir freuen uns mega auf Ksamil. Nicht viel später kommt die nächste Mitfahrgelegenheit, die netten Herren fahren uns in Zentrum von Ksamil. Unterwegs haben wir schon einige Menschen gesehen, die Unterkünfte anbieten. Das sollte also kein Ding sein hier was schönes zu finden. Erster Eindruck von Ksamil, mega touristisch aber ganz schön. Wir haben nichts anderes erwartet, wir befinden uns in der Top Hochsaison. Wir werden angesprochen ob wir eine Unterkunft benötigen. Ja gern, aber für EUR 40,00 die Nacht, nein Danke. Wir suchen weiter und erhöhen minütlich unser Budget. Nach 2-3 Stunden Suche haben wir unser Budget auf EUR 50,00 ! die Nacht erhöhen müssen. Die Unterkünfte sind hier zu 95% neu oder für die Saison aufgehübscht ( Einrichtung neu oder sehr gut gepflegt und absolut TOP ) und meist in Apartmentform inklusive Küche. Wir haben kein Wasser und keine Lust mehr hier durch die Gegend zu laufen. Hier gibt es hunderte von Unterkünfte…. Mit dem erhöhten Budget finden wir eine schöne Unterkunft, wir einigen uns auf EUR 45,00 die Nacht. Ein tolles Apartment mit mega Balkon, nur einen Blick auf’s mehr gibt es nicht. Wir wohnen bei einer Großfamilie, die mehrere Zimmer vermietet ( neben den Hotel hier durchaus üblich). Unsere Vermieter sind mal wieder mega nett, wir fühlen uns auf Anhieb wohl ( Der Finanzminister in mir, regt sich natürlich fürchterlich auf. Was für Preise bitte …..? 😉

Auspacken, Einrichten und duschen, dann geht es auf zum Strand. Eine schöne Küste, das Wasser super schön, aber diese Massen an Menschen. Wir sind etwas geschockt, OK egal erstmal ins Wasser. Aber wo ist der Strand und wo kann man hier ohne sich einen Sonnenschirm + Liege leihen zu müssen entspannt hinlegen ? So schön wie die Buchten wohl mal gewesen sind, es wimmelt von künstlichen Plattformen auf den sich die Gäste tummeln. Sonnenschirm + Liegen in den Hauptbuchten zu EUR 30,00 am Tag, etwas weiter ausserhalb – da lässt der Trubel nach – EUR 10,00. Wir sind spät dran und die ersten Gäste machen sich auf den Weg zurück zur Unterkunft. Es tut sich eine Lücke für unser Handtuch auf die wir sofort besetzen. Das Wasser ist sehr schön klar und angenehm kühl ( so 23-24° Grad !? ). Aus vielen Ecken schallt laute Musik, die Restaurants sind gut besucht, man sitzt hier auch gern mit nacktem Oberkörper bzw. im Bikini. Wir genießen das schöne Wetter und das mega Wasser und alles andere blenden wir aus. Ach ja, einen kleinen Snack haben wir uns auch gegönnt. Von günstig kann hier an der Küste keine Rede sein, so finden wir.

Willkommen in Ksamil !

 

Von Berat nach Gjirokaster

Von Berat nach Gjirokaster

Ein letzter und leider vergeblicher Versuch noch ein paar Tage dranzuhängen in Berat…. Es folgte eine sehr herzliche Verabschiedung von Tomor. Mit dem Stadtbus geht es zunächst in Richtung Busterminal. Dort wollen wir uns den 08:00 Uhr Bus nach Gjirokaster abgreifen. Wir sind sehr rechtzeitig am Terminal aber vom Bus ist nichts zu sehen. Man teilt uns mit, dass der Bus bereits frühzeitig voll war und deshalb schon los ist. Man bietet uns den Bus nach Vlora an, wir müssten dann in Levan in den Bus kommend aus Tirana umsteigen. Wir machen es so, vorausgegangen war ein kurzes Telefonat mit einer Dame, die des englischen mächtig war, denn mit der Ticketdame nützten auch Hände und Füße nichts. Pünktlich um 08:30 Uhr ging es dann los und die Haltestelle an der Schnellstraße erreichten wir ca. 1,5 Stunden später. Die Dame gab uns noch einen letzten Tipp “ No Taxi, No Taxi !!! “ Ein Taxifahrer lauerte schon und bot seine Dienste an, wir lehnten dankbar ab ( EUR 50,00 für 100 Kilometerf ür deutsche Verhältnisse mehr als fair für uns aber zu teuer ).  Von einem Bus weit uns bereits nicht zu sehen, angeblich sollten wir nur 5 Minuten warten. Der Taximensch nervte und nervte und das auch noch mehrsprachig ( alles auf netter Basis ! ). An der vermeintlichen Bushaltestelle oder dem Taxistand konnte man auch Melonen und weiteres Obst kaufen. Ein netter Kunde teilte uns mit, dass wir an der falschen Straße stehen und bot uns an uns ein kleines Stück mitzunehmen. Das Angebot haben wir gern angenommen und 10 Kilometer weiter stiegen wir an der korrekten Stelle aus ( Ein Albaner, der in Dublin arbeitet und auf Heimatbesuch ist. Mit dabei der Vaddi, wie immer alle sehr nett und hilfsbereit ). Nach ca. 15 Minuten Daumen raushalten hatten wir Erfolg. Ein netter Albaner, der in der Schweiz wohnt und zu seiner Familie nach Griechenland will hat uns bis kurz vor Gjirokaster mitgenommen. Die letzten 5 Kilometer waren dann nur noch Formsache, ein junger Mann – mit Kind auf dem Rücksitz – nahm uns mit ins Zentrum. Dort angekommen verlangte der Kollege tatsächlich von uns…..( Immerhin LEK 500,00 ). Wir lehnten dankbar ab, ein Mädel übersetzte uns, dass es hier durchaus üblich sei “ Taxigeld “ für Privatpersonen zu zahlen. Es riecht nach Abzug wir wollen aber keinen Ärger und geben LEK 300,00 und jetzt kommt der Hit. Der „Unternehmer“ gibt der jungen Dame davon LEK 100,00 ab und die verschwindet dann schnell mit dem einfach verdienten Geld ( Wir wundern uns und lachen uns schlapp ;-)) Sind wir doch noch in Asien ?????? 😉 😉 😉

Wir sind nun ganz nah an der Altstadt und jetzt heisst es eine Bleibe zu finden. Die Unterkünfte sind mega toll, passen aber leider nicht zu unserem Budget. Wir machen erstmal Mittagspause und entscheiden uns dann für das Hotel Eden welches außerhalb der Altstadt liegt. Wir buchen via Buchungsportal denn wir möchten nicht vor einer ausgebuchten Unterkunft stehen ( EUR 24,00 die Nacht ). Ach ja, mittlerweile haben wir uns dazu entschlossen – wir konnten ja schon einen Blick in die Altstadt werfen – nur eine Nacht zu bleiben. Hier ist es schon sehr touristisch….. ( aber auch sehr schön ). Wir machen mal die asiatische Nummer……;-)

Im Hotel Eden angekommen, aber keiner dort. Ein junges Mädel – ob Gast oder nicht entzieht sich unserer Kenntnis – hilft und wir bekommen ein Zimmer. Wir machen uns fertig die Stadt anzuschauen haben aber noch keinen Schlüssel. Das Mädel will helfen, so richtig funktioniert das aber nicht. Wir telefonieren mit einer Info-Nummer und nach weiteren 45 Minuten kommt dann eine Dame. Wir bekommen den Schlüssel, zahlen und ab geht es zur Burg die auf dem Berggipfel thront. Ein schönes altes Gemäuer, von hier hat man einen tollen Überbick über die Altstadt und einen tollen Ausblick auf die umliegenden Berge. Wir schlendern durch die Gassen und nachdem wir die kleine Altstadt besichtigt hatten, gönnten wir uns ein tolles Abendessen in einer Taverne außerhalb der Altstadt. Tolles Essen bei sehr netter Bewirtung. Ein schöner Tag geht zu Ende. Willkommen in Gjirokaster, aber morgen es weiter….