von outofsteilshoop | Juni 18, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mongui
Unser Wecker klingelte bereits um 06:00 Uhr. Geweckt wurden wir allerdings vom Regen. So ein Mist, denn es sollte ja gleich auf große Wanderschaft gehen. Der Blick aus unserer Holzhütte besänftigte unsere Gemüter aber, denn der Himmel zeigte auch hellblaue Flecken. So machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt mit Felix. Am Dorfplatz angekommen regnete es schon nicht mehr. Felix ließ auch nicht lange auf sich warten und so ging es los zu unserer 7 stündigen Wanderung im Páramo ( Erklärung: Vegetationsform der Tropen in den Höhenlagen der Gebirge, typisch für die Anden ). Es ging gleich steil bergauf, denn schließlich waren 1100 Höhenmeter zu erklimmen. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir unser “ Zielgebiet “ und waren begeistert von der Landschaft. Wahnsinn was hier noch so alles wächst. Alles erscheint hier so unwirklich, so etwas haben wir noch nicht gesehen. Überall wachsen Frailejon ( Espeletia ), Lupinien, Arnika und viele anderen Blumen und Pflanzen. Felix steuerte uns über Stein, Höhlen, Wasser und Wiesen zu den schönsten Plätzen im Páramo. Nach vielen Fotostopps und einigen Pausen machten wir uns nach 5 Stunden wieder auf den Heimweg. Zurück im Dorf ließ es sich Felix nicht nehmen sich von uns auf ein Bierchen einladen zu lassen. Eine gute Gelegenheit unsere geschundenen Knochen auszuruhen. Nachdem wir uns von Felix verabschiedet hatten legten wir biertechnisch noch ein wenig nach. Vor einer Kiosk – Kneipe gönnten wir uns noch ein paar Bierchen und kamen dabei mit ein paar Dörflern ins Gespräch. Schnell wurde klar, so schnell kommen wir nicht nach Hause. Das Bier floss in Strömen und das Spanisch von Christl würde immer besser. Was ist hier los….? VATERTAG ! Komisch, denn die drei Kerle waren die einzigen, die sichtbar kräftig am feiern waren ( und wir jetzt auch dabei ). Die Jungs wollten Fussball schauen ( Liga Endspiel Kolumbien ) und wir mussten uns umziehen. Wir verabredeten uns den Abend gemeinsam – bei Fussi und Bier – zu verbringen. Obwohl die Kneipenszene sehr überschaubar ist, konnten wir uns nicht wieder finden. Bier macht hungrig, wir stürmten die nächste Pizzeria und ließen es uns sehr gut gehen. Stark angeheitert ging es danach ins Bett. Ein super toller Tag in Monguí und Umgebung.
von outofsteilshoop | Juni 17, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mongui
Die Nacht haben wir – auch wenns echt kalt war – super überstanden. Die dünnen Holzwände bieten so gar keinen Schutz vor mehr oder weniger irgendwas. Nichtsdestotrotz haben wir super geschlafen. Der nächste Morgen brachte erstmal nur Regen, Regen und nochmals Regen. Am Vortag hatten wir bei unserer Vermieter Familie ( 4 Mädels und Vaddi ) Frühstück bestellt. So trotteten wir so gegen 10:00 Uhr zum Frühstück. Es gab Rühreier mit Arepas, Fruchtsalat ( Papaya, Bananen und Apfel ) sowie eine schöne heisse Schokolade. Als Wachmacher gab es noch einen landestypischer Kaffee ( Tinto ). Das habe sogar ich ( Winnie ) probiert und für gut befunden. Das Zeug war sehr süß und hat nach Tee geschmeckt. Christl meinte, dass das nix mit Kaffee zu tun hat. Geschmeckt hat es uns beiden. Nach dem Frühstück wurde das Wetter besser, wir machten uns auf den Ort zu erkunden. Monguí nur ein kleiner Fleck auf der Landkarte und doch “ weltbekannt “ werden doch hier in vielen Fabriken – vor allem – Fussbälle hergestellt und weltweit 😉 vertrieben. Natürlich durfte da ein Besuch im ortseigenen Ballmuseum nicht fehlen. Ein klasse Ort, der aufgrund seiner Ausdehnung schnell erkundet war. Alles super schön hergerichtet. Am Nachmittag spielte dann das Orchester Monguí auf dem Kirchplatz auf. Die Jungs und Mädels sollen ja weg von der Strasse. Am Wochenende und immer Montags finden hier Aktivitäten statt. Das ganze Dorf scheint begeistert dabei zu sein ( wie auch wir ). Felix trafen wir dann in seinem Büro ( der Kirchplatz ) und wir verabredeten uns für einen Wanderausflug am nächsten Tag und besorgten uns schon mal ein wenig Proviant für den nächsten Tag. Felix meinte, dass das Wetter gut werden wird. Da sind wir mal guter Dinge. Abendessen haben wir bei unserer Gastfamilie eingenommen, Es gab eine Kartoffelsuppe und Fleisch mit Kartoffeln und Salat. Danach ging es dann in unsere Hütte. Das fühlte sich am zweiten Abend schon viel wärmer an. Also früh ins Bett, denn der Wecker wird um 05:30 Uhr wieder nerven.
von outofsteilshoop | Juni 16, 2017 | 1. Weltreise, Barichara, Kolumbien, Mongui
Der Wecker klingelte so um 07:00 Uhr. Wir packten unsere 7 Sachen und dann ging es auf zum Busterminal. In San Gil angekommen genehmigten wir uns erstmal ein einfaches Frühstück am Busterminal. Die Wartezeit bis zur Weiterreise konnten wir optimal nutzen. Weiter ging es per Bus nach Sogamoso. Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann weiter ins “ Dörfli “ Monguí. Dort sind wir dann so gegen 17:00 Uhr angekommen. Eigentlich mögen wir es ja nicht so knapp vor der Dunkelheit anzukommen, aber Monguí ist super super nett, entspannt sowie extremst überschaubar. Nach der Ankunft in Monguí trafen wir auf einen unabhängigen Guide namens Felix. Wir liessen uns mitschnacken, aber die Unterkunft hat uns nicht so sehr gefallen. Wir buchten bei Felix schon mal vage eine Wandertour aber dazu dann später mehr. Auf der Suche nach einer Unterkunft wurden wir dann nochmals angesprochen. Wir fuhren im Jeep zu den “ Hospedaje Las Cabañas, die uns auf Anhieb super gefielen. Nachdem wir uns in der Cabaña eingerichtet hatten, brachte uns die Jeep Familie per Auto wieder in die Dorfmitte ( ca. 3 Minuten Fahrt ). Wir gönnten uns einen fetten Hamburger zum Abendbrot. Monguí liegt auf ca. 2850 Metern Höhe und es wurde bitterkalt ( so 5° Grad Celsius ). Da blieb uns nichts anders übrig als uns unter einer Menge Decken einzumummeln. Wenn das Wetter passt, machen wir am nächsten Tag eine Wanderung mit Felix, mal schauen….
Eines können wir schon jetzt sagen. Monguí macht einen tollen Eindruck auf uns. Da werden wir uns auf jeden Fall super super wohl fühlen.