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Reisetag von Bogotá nach Neiva

Reisetag von Bogotá nach Neiva

Mehrfach haben wir unsere Pläne umgeschmissen, es gibt einfach zu viele tolle Orte in Kolumbien, aber es nützt nix, wir können nicht alles sehen. Also entschieden wir uns für die Wüste Tatacoa. Mit dem Taxi ging es zum Busbahnhof und vor Ort war schnell der nächste Bus nach Neiva gefunden. Von dort dann nochmal eine Stunde in die Wüste. Aber es sollte anders kommen. Die Fahrt nach Neiva sollte 5-6 Stunden dauern, für kolumbianische Verhältnisse kamen wir also nach 7 Stunden fast pünktlich an. Als der Bus durch Neiva fuhr, waren überall an der Straße Tribünen aufgebaut, Essstände und ordentlich Trubel. Am Terminal fragten wir gleich was hier los ist: „Fiestas del San Pedro“, man überreichte uns ein Programmheft und erzählte uns, dass heute Abend ein toller Umzug satt findet und es überall Disco und Livemusik gibt. Keine Frage, die Wüste kann warten, wir bleiben! Ein Hotel war schnell gefunden, kurz duschen und ab ins Getümmel!

 

Krasses Bogotá

Krasses Bogotá

Bogotá, diese Stadt zu beschreiben fällt uns schwer. Wir haben schon viele Großstädte gesehen, viele davon mögen wir nicht, das Land ziehen wir jeder großen Stadt vor. Aber es gibt welche, die muss man einfach gesehen haben! Bogotá gehört definitiv dazu! Wir waren schnell fasziniert. Bestimmt nicht von der Schönheit…. Obwohl die Altstadt sich durchaus sehen lassen kann! Aber einfach die Unterschiede, die Kontraste; Schön und Hässlich, Arm und Reich… Bogotá liegt auf ca. 2640 Metern über dem Meeresspiegel, eingebettet in der Berglandschaft der Anden und hat ca. 8,4 Mio. Einwohner. Was es hier zu sehen gibt? Schon alleine für die Altstadt reicht ein Tag gar nicht aus, es gibt tolle koloniale Bauten, schöne Plätze und viel Museen, an jeder Ecke ist irgendetwas los, vor Straßenkünstler wimmelt es hier nur so. Wir schlenderten durch die Strassen und ließen alles auf uns wirken. Und das machten wir dann nochmal von oben. Im Osten der Stadt gibt es einen Berg, der 3150 Meter Hohe Cerro de Monserrate. Eigentlich wollten wir zu Fuss hoch, denn es gibt einen Wanderpfad mit 1080 Stufen, aber ausgerechnet Dienstags ist dieser gesperrt! Was für ein Pech, also nahmen wir die Seilbahn. Das hat sich gelohnt, man hat wirklich einen tollen Blick. Es gibt noch einen anderen Aussichtspunkt in der Stadt, der Torre Colpatria, ein Büroturm, auf dem man ab Freitag abends bis Sonntag die Aussicht genießen kann. Das machten wir auch. Leider hat sich der Einlass verzögert, da es ein paar technische Probleme mit den Metalldetektoren gab, so haben wir es zum Sonnenuntergang leider nicht pünktlich geschafft, aber da wir einer der ersten in der Schlange waren, konnten wir immerhin noch ein bisschen Licht einfangen. Auch diese Aussicht einfach gigantisch! Ins Museum haben wir es nicht geschafft, wir hatten wirklich vor uns das Goldmuseum anzuschauen, aber da kam uns der „Go Skateboarding Day“ dazwischen, das Spektakel konnten wir uns nicht entgehen lassen 😉 Hierzu gibt es einen gesonderten Bericht. Die Sicherheit ist ja ein großes Thema und ihr werdet euch vielleicht denken „wie kann man nur in eine der gefährlichsten Städte der Welt gehen?“ Deswegen noch ein paar Worte hierzu, wir haben uns zu keiner Zeit unwohl gefühlt, natürlich haben wir aufgepasst. Manchmal haben uns Einheimische auf der Strasse angesprochen und uns gesagt, wir sollen hier lieber nicht rechts oder links abbiegen, das sei da zu gefährlich, das haben wir natürlich befolgt. Auch hier sind die Menschen super nett und immer besorgt um uns. Wenn man auch hier, wie überall ein paar Regeln zur Sicherheit beachtet, kann man eine wirklich tolle Stadt erleben und passieren kann schließlich überall etwas. Ihr müsst uns also keine Sorgen machen 🙂