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Von Louis Trichardt via Johannes, Dubai, Barcelona nach Lloret de Mar

Von Louis Trichardt via Johannes, Dubai, Barcelona nach Lloret de Mar

Früh ging es hoch – wir konnten eh nicht so lange schlafen – war es die Aufregung ?;-) – um die letzten Kilometer nach Johannesburg abzureißen.  Wir starteten bei Hamburger Wetter und kamen bei schönstem Sonnenschein in Johannesburg an. Kurzer Check am Rückgabepunkt für das Auto und ab zum Terminal. Wir machten uns gleich auf den Weg zum Emirates Schalter um evtl. auf einen früheren Flug umzubuchen. Sage und schreibe 4 Maschinen gehen pro Tag von Johannesburg nach Barcelona, wow. Leider alles ausgebucht, was sagt die Uhr …? Mist erst 12:30 Uhr. Können wir schon unser Gepäck abgeben ? Nee geht “ erst “ vier Stunden vor dem Abflug. Wir checkten pünktlich um 18:15 Uhr ein und gammelten weitere 3 Stunden am Terminal herum. Endlich ging es dann los. Nach dem Abendessen im Flieger machten wir ein wenig die Augen zu und als wir aufwachten, waren es auch nur noch 1,5 Stunden bis Dubai. Dort pünktlich angekommen schlugen wir die weiteren 7 Stunden Wartezeit mal wieder tot. Das Internet ist in Dubai besser und somit konnten wir uns ein paar Serien reinziehen. Das ging dann alles sehr schnell und schupp die wupp waren wir im Flieger ( A380 ) nach Barcelona. Die restlichen 6,5 Stunden Flugzeit haben wir auf einer Arschbacke abgerissen. Im A380 schön gemütlich und kein Problem. Ich ( Winnie ) habe dann noch kurz den Yatzee Rekord an meinen Sitzplatz gebrochen. Alles einfach so mal kurz im vorüber fliegen 😉 Wir sind dann kurz vor 21:00 Uhr in Barcelona angekommen. Schnell durch die Passkontrolle und ab zum Bus nach Lloret de Mar. Wir mussten auf den Bus nur 15 Minuten warten und erreichten das bereits vorgebuchte Hostel in Lloret um kurz vor Mitternacht. Wir kamen an, aber die Partyjugend machte sich erst jetzt auf zum feiern. Kurz duschen und Sachen richten und dann ab ins Bett. Das Hostel war schön ruhig und sauber. Mal schauen wie wir hier schlafen können. Die Aufregung steigt…….

Der Kruger Nationalpark ( unsere Tage am und im Nationalpark )

Der Kruger Nationalpark ( unsere Tage am und im Nationalpark )

Von Sabie sind es nur 80 Kilometer zum Krüger Nationalpark, also machten wir uns früh auf den Weg, kauften in Hazyview noch ein bisschen Proviant und fuhren am Paul Kruger Gate in den Park. Formalitäten regeln, Eintritt zahlen und los geht die Safari! Sehr spannend! Das ist eine andere Hausnummer als der Addo Elephant Park! So haben wir es uns vorgestellt, endlose Weite, man sieht die Zäune nicht und auch keine Städte. Die Tiere haben nicht lange auf sich warten lassen und schnell liefen uns die ersten Giraffen, Zebras, Elefanten, Antilopen und Nashörner über den Weg. Nilpferde haben wir auch gesichtet, die hingen faul im Wasser ab und haben sich nicht bewegt. Wir sind am ersten Tag den Südwesten abgefahren und haben abends den Park am südlichen Malelane Gate wieder verlassen. Die Unterkünfte im Park sind uns zu teuer und gerade hier im Süden ist es einfach sich außerhalb eine Unterkunft zu suchen. Am zweiten Tag wollten wir eigentlich weiter in den Norden, aber es gab im Süden noch so viel zu sehen und man fährt hier nur ganz langsam, auf den Schotterpisten eh nicht anders möglich und auch auf den besseren Strassen konzentriert man sich ja auf die Tiere und nicht darauf Kilometer zu machen. Heute gab es etliche Löwen, sogar ein männlicher Kollege war dabei und ein Leopard! Herrlich, wir sind im Safari-Fieber! Genächtigt haben wir in Komatipoort, auch ein südliches Gate des Parks, an der Grenze zu Mosambik. An Tag drei waren wir bereits um 7:00 Uhr im Park, denn morgens sind die Tiere ja sehr aktiv. Wir wurden auch nicht enttäuscht. Man sieht natürlich nicht ständig Tiere, wie das meistens im Addo war, aber dafür sieht man tolle große Herden der Tiere und auch schönere Landschaften. Heute ging es dann also Richtung mittleren Teil zum Open Gate. Übernachtet haben wir im Busch! Das kann man hier nämlich auch außerhalb des Parks haben. An Tag 4 wollten wir eine Pause einlegen, allerdings fanden wir die Unterkunft nicht so schön, dass wir hier länger bleiben wollen. Also fuhren wir in den nächsten Ort, in dem es auch wieder einen Parkeingang gibt, in Phalaborwa. Den Tag verbrachten wir in dem tollen Garten unserer Unterkunft. Wir hatten ein riesiges Zimmer mit eigener Küche. Am fünften Tag sollte es wieder früh auf Safari gehen, aber als wir aufwachten regnete es in Strömen…. Nee, da bleiben wir lieber im Bett! Wir wollten noch eine geführte Wanderung zum Sonnenauf oder -untergang, aber das hat leider nicht funktioniert, entweder waren die Touren ausgebucht oder es gab an dem gewünschten Tag keine. Dann soll es eben nicht sein. Noch ein Faulenzertag tut uns auch gut. Am sechsten Tag hatten wir wieder perfektes Safari-Wetter. Morgens mussten wir noch schnell umziehen, da in unserem Hotel alles ausgebucht war, wir aber nochmal in Phalaborwa übernachten wollten. War aber kein Problem, im Schwesterhotel war noch ein Zimmer frei und wir konnten gleich unsere Sachen rein packen. Wir verbrachten wieder 11 Stunden im Park und hätten es fast nicht mehr pünktlich zum Toresschluss ans Gate geschafft. Wir mussten richtig Gas geben…. Puh…. Die Strecken darf man echt nicht unterschätzen. Am siebten Tag fuhren wir zum Panda Maria Gate im Norden, hier fangen die Tropen an und die Vegetation ändert sich wieder. 200 Kilometer mussten wir packen, aber wir starteten um 06:30 Uhr und konnten sogar noch ein paar Abstecher und Schleifen fahren. Wir fuhren schon gegen 15 Uhr aus dem Park, denn wir waren wirklich kaputt und mussten noch außerhalb des Parks 130 Kilometer nach Louis Trichardt fahren, wo wir übernachtet haben. Das war eine tolle Woche im Krüger Nationalpark! Wir haben Lust auf mehr Safari!

Sabie und der Blyde River Canyon

Sabie und der Blyde River Canyon

Bevor es weiter geht mussten wir erstmal unsre Panne bei der Autovermietung melden. Alles ganz unaufgeregt und unkompliziert, wir sollen einfach zur nächsten Werkstadt und den Reifen reparieren lassen. Gesagt, getan! Das ging ratzfatz für schlappe ZAR 50,00 ( ca. EUR 3,30 ). Und auf nach Sabie. Schnell eine Unterkunft gesucht, uns eingerichtet und gleich weiter Richtung Blyde River Canyon, der drittgrößte Canyon der Welt. Wir sind mit dem Auto am Canyon entlang gefahren und haben an den Aussichtspunkten diverse Stopps eingelegt. Bei den Aussichtspunkten waren diverse Felsformationen zu bestaunen. Wirklich beeindruckend! Abends kochten wir uns mal wieder lecker Nudeln mit Frikadellen. Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg in den Canyon, dieses Mal wollen wir eine Wanderung machen. Es gibt nicht viele Wege die man an einem Tag schafft und die fünfstündige Belvedere-Wanderung soll sehr steil und schwer sein, überall steht das so geschrieben und alle die man fragt bestätigen es. Na ja, wir wollen es trotzdem mal wagen, umdrehen können wir ja immer noch. Und schließlich erwarten wir atemberaubende Ausblicke in den Canyon. Dafür können wir uns auch mal ein bisschen anstrengen. Mhhhh…. Das war irgendwie nichts. Anstrengend? Das kennen wir anders! schon klar, was man bergab geht muss man auch wieder bergauf gehen, aber es waren nur zwei kurze steilere Abschnitte, der Rest war wirklich moderat. Vielleicht kommt diese Einschätzung daher, dass der Südafrikaner sich grundsätzlich eher weniger bewegt?!? Und zu der Aussicht… War nett, aber das haben wir uns ein bisschen anders vorgestellt. Die meiste Zeit gingen wir durch Wald und konnten gar nicht in den Canyon rein schauen, obwohl wir ja drin waren. Am Ziel stand ein altes Gasthaus, das gerade renoviert wurde, auch hier konnte man nicht sehr viel sehen! Wir hätten noch ein Stück weiter runter zu einem Wasserfall gehen können, aber wir hatten keine Lust mehr. Wieder am Eingang angekommen haben wir es uns dann lieber noch bei den Potholes gemütlich gemacht, eine tolle Felsformation. Alles in allem war es trotzdem ein schöner Tag und der Blyde River Canyon ist absolut ein Besuch wert!

 

Fahrt von Cathkin Park via Johannesburg nach Lydenburg ( eigentlich nach Sabie )

Fahrt von Cathkin Park via Johannesburg nach Lydenburg ( eigentlich nach Sabie )

Der Abschied fiel schwer, aber wir müssen um die Mittagszeit in Johannesburg sein, unser Auto abgeben und ein neues abholen. In Johannesburg wollen wir nicht bleiben, also fahren wir weiter Richtung Blyde River Canyon, so weit wir kommen. Um halb sieben ging es los und der traumhafte Sonnenaufgang machte es uns noch schwerer hier die Zelte abzubrechen. Der Weg führte uns durch die nördlichen Drakensberge, wo wir immer wieder einen Fotostopp einlegten. Auch hier ist die Landschaft super schön! Dann hieß es aber Kilometer machen und pünktlich um 12 Uhr erreichten wir Johannesburg. Der Autotausch war unspektakulär, um 13 Uhr saßen wir bereits in unsere neuen Karre, ein Datsun Go….. Na das kann ja was werden. Wenig los auf den Straßen, entschieden wir uns bis nach Sabie zu fahren, unser Ausgangspunkt für den Besuch im Blyde River Canyon. Aber es sollte anders kommen. Kaum von der Nationalstrasse abgebogen, war von dem Asphalt nicht mehr viel zu sehen. Ein Schlagloch nach dem anderen. Winnie meisterte es mal wieder gut und hörte auch nicht auf seine Fahrkünste zu loben…. Da kam uns ein LKW entgegen, keine Chance auszuweichen und volle Lotte rein in ein Loch! Das hat vielleicht gescheppert, unsere Mühle ist ja auch nicht mehr die Jüngste! Da standen wir dann nun mit nem Platten, und noch nie nen Reifen gewechselt. Aber auch das haben wir gemeistert. Wir waren nur ein Kilometer von dem nächsten Ort entfernt, Lydenburg, dort haben wir uns auch gleich eine Unterkunft gesucht. Bis zu unserem eigentlichen Ziel, nach Sabie wären es noch 60 Kilometer, das lassen wir heute mal lieber!

 

 

Cathkin Park in den Drakensbergen

Cathkin Park in den Drakensbergen

Ein tolles Fleckchen Erde haben wir mal wieder gefunden. Hier fühlen wir uns wohl. Wir haben uns mit vielen Leckereien eingedeckt, denn hier gibt es eine große Küche und wir haben richtig Lust schön zu kochen. Es gab Salat, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, Hack, Rum, Cola, Wein…. Daraus lassen sich doch ein paar schöne Sachen zaubern. Zudem war noch eine Familie aus Durban mit indischer Abstammung in der Lodge, die ständig für uns mit kochten und absolut kein Nein akzeptierten! Aber wir lieben ja indisches Essen und es war sehr lecker!  Wir haben es uns also richtig gut gehen lassen und die Tage genossen. Außerdem wurde noch unser Auto ausgetauscht, da er zur Inspektion musste. Man brachte uns einen VW Polo TSI… Yeah! Leider müssen wir ihn in zwei Tagen wieder abgeben. Am letzten Tag machten wir uns dann auf zu einer Wanderung, um die Drakensberge aus der Nähe zu betrachten. Sechs Stunden waren wir unterwegs in atemberaubender Landschaft. Wir konnten gar nicht genug bekommen, egal in welche Richtung wir schauten, der Ausblick war fantastisch! Wir lassen mal wieder die Bilder für uns sprechen!