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Jeffreys Bay

Jeffreys Bay

Jeffreys Bay, ein Surf Hot Spot der Weltklasse. Aber nicht für uns, das überlassen wir hier mal lieber den Profis. Wir schauen lieber nur zu und entspannen uns. Wale kann man hier auch beobachten, also mal wieder ein perfekter Ort für uns. Zu berichten gibt es aber auch wieder nicht viel, denn wir haben nur gefaulenzt.

 

Von Plettenberg nach Jeffreys Bay

Von Plettenberg nach Jeffreys Bay

Nur 165 km km haben wir heute zu bewältigen, das können wir ganz ruhig angehen lassen. In einer französischen Bäckerei holten wir uns ein kleines Frühstück und begaben uns an unseren Lieblingsplatz, vielleicht zeigt sich ja noch ein Wal zum Abschied. Und tatsächlich, unsere treuen Gefährten. Wir mieden mal wieder die mautpflichtigen Strassen und fuhren eine sehr einsame Strecken, es begegnete uns kein Auto und an manchen Stellen lagen Bäume und Steine auf dem Weg, aber dafür mal wieder eine tolle Aussicht. In Stormsriver legten wir einen Stopp ein, denn hier ist ein rund 1000 Jahre alter Baum zu bewundern. Was für ein mächtiges Teil! Ein Yellowwood-Baum oder auch Breitblättrige Steineibe genannt, mit einem Umfang von Rund 9 Metern und einer Höhe von knapp 40 Metern. In Jeffrey’s Bay machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Dieses Mal sollte es nicht die erste sein, wir wollten uns lieber noch weiter umschauen, aber die Lage des ersten Hostel war unschlagbar, also kehrten wir zurück! Wir machten noch einen Spaziergang am Strand und gönnten uns Fish’n Chips in der Stadt bevor wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.

 

Plettenberg Bay

Plettenberg Bay

So eine Reise mit dem Auto verleitet dazu rastlos zu werden, da es so einfach ist sich fort zu bewegen. Das wollen wir natürlich nicht, warum sollten wir unsere Reisegewohnheiten auf unsere alten Tage auch ändern? Plettenberg Bay ist ein Ort unseres Geschmacks: nicht viel los, tolle Strände, Wale, Delfine, eine gemütliche Unterkunft, tolles Wetter. Hier bleiben wir mal drei Nächte. Zu berichten gibt es nicht sehr viel, denn unsere Hauptbeschäftigung war es am Wasser zu sitzen und Wale zu beobachten. Sonst haben wir viel geschlafen, gegessen, die ein oder andere Serie geschaut und es uns einfach gut gehen lassen. Was will man mehr?!

Reisetag von Wilderness nach Plettenberg Bay

Reisetag von Wilderness nach Plettenberg Bay

Noch eine weitere Nacht wollten wir hier nicht bleiben, es ist nett hier, aber es hält uns auch nichts. Es gibt aber einige schöne Wanderungen und eine kurze an alten Bahnschienen entlang zu einer Höhle und dann weiter zur Victoria Bay wollten wir noch machen, bevor es weiter geht. Wir haben uns den Ort Plettenberg Bay ausgesucht nur ca. 80 km entfernt, somit können wir es entspannt angehen lassen. Die Wanderung begann super schön an den Felsen entlang, mit Blick auf den langen Strand, bei strahlendem Sonnenschein. Hinter einem kurzen Tunnel erreichten wir die Höhle. Früher, als die Bahn noch in Betrieb war, mal ein Restaurant, aber dann stürzte der Berg ein und begrub die Schienen, somit wurde alles stillgelegt. Die Höhle ist jetzt ein Ort für Heimatlose, die gegen eine kleine Spende besichtigt werden kann. In der Höhle gibt es viele kleine Nischen zum Schlafen, Essen, Ausruhen und die Bewohner haben alles mit vielen Muscheln etc. dekoriert. Wirklich eine schöne Idee. Ein Stück weiter mussten wir dann eine alte Eisenbahnbrücke überqueren….. Und hier endete unsere Wanderung! Meine (Christina) Höhenangst ist ja nicht wirklich extrem ausgeprägt, aber hier siegte sie! Die Brücke war ca. 100 Meter lang und 20 Meter hoch, zwischen den Querverstrebungen der Gleise waren Hohlräume, einige Holzbalken waren schon verfault und der Fussgängerweg an der Seite bestand aus rostigen Metallplatten, die leider nicht mehr vollständig waren….. Ging gar nicht, keine Chance. Ich kapitulierte! Dann kommen wir eben früh in Plettenberg an, auch nicht so schlimm, denn auf den ersten Blick ein schöner Ort und Wale gibt es hier auch wieder. Das erste Hostel, das wir ansteuerten wurde auch gleich unsere Bleibe und wir machten uns auf den Weg ins Dorf um was zu Essen und….. Natürlich! Zum Wale gucken. Im Supermarkt gab es einen „Sundays Lunch“ für 29,99 Rand ( knapp 2 Euro ), da mussten wir zugreifen. Wir machten es uns am Ausguck bequem. Ein schöner Platz, oberhalb des Strandes gelegen mit Top Blick auf das Meer. Schon als wir ankamen war ein Wal ganz nah an der Küste zu sehen. Da war einiges los in der Bucht. Viele Sprünge konnten wir beobachten und eine Walkuh mit ihrem Kalb! Herrlich! Hier fühlen wir uns wohl! Abends im Hostel gab es ein typisches Gericht aus Südafrika, Bobotie, Minzhack in Käsesoße. Natürlich wieder mit Kamin. Bekannte Gesichter haben wir auch wieder getroffen, eine Französin und ein Engländer, die in Hermanus schon im gleichen Hostel waren. Wir nahmen noch ein paar Kaltgetränke am Kamin und plauderten ein wenig mit den anderen Reisenden.

Von Ladismith nach Wilderness

Von Ladismith nach Wilderness

Auch heute hatten wir kein festes Ziel, ein paar schöne Pässe wollten wir wieder fahren und danach zurück an die Küste. Die Route 62 führte uns noch weiter bis Oudtshoorn, das Zentrum der Straußenzucht. Von dort ging es noch etwas weiter in die Berge, über den Meiringspoort nach Prince Albert, ein kleines verschlafenes Dorf. Zurück nach Oudtshoorn wollten wir den spektakulären Swartbergpass fahren. Oben angekommen war dieser leider gesperrt….. Na ja, dann ging es eben die gleich Strecke zurück, die wir gekommen sind, war ja auch schön und von der anderen Seite sieht es ja auch nochmal anders aus 😉 Leider waren wir noch immer vom Frühstück satt, sonst hätten wir uns in Oudtshoorn noch ein Straußensteak gegönnt. Also ab an die Küste. Unsere Bleibe suchten wir uns in Wilderness, dieses Mal gar nicht so einfach, die Stadt zieht sich ziemlich lang an der Küste entlang und um eine große Lagune herum. Am Strand wurden wir nicht fündig, in den Pensionen war niemand anzutreffen, ist halt keine Saison. Wir quartierten uns in einem Hostel in der Nähe der Lagune ein. Abendessen gab es bei „Freddy’s German Bratwurst“, ein Nordlicht aus Husum, der schon 45 Jahre in Südafrika lebt, aber überhaupt nichts von seinem nordischen Schnack verloren hat. Das war sehr amüsant, und lecker.  Die Nacht begann leider nicht so geruhsam, obwohl wir eine eigene kleine Hütte im Garten des Hotels hatten. Aber im Hotel nebenan wurde eine Trance-Party gefeiert…. So ganz und gar nicht unser Geschmack. Aber lange ging es zum Glück nicht.