von outofsteilshoop | Aug. 4, 2017 | 1. Weltreise, Hermanus, Ladismith, Südafrika
Heute soll es nun an den wirklich südlichsten Punkt von Südafrika bzw. des Kontinents gehen. Haben wir schon erwähnt wie einfach das Reisen mit eigenem Auto ist? Alle unsere sieben Sachen rein packen und ab geht’s. Am Kap Agulhas steht ein Leuchtturm und eine Markierung, dass hier der Atlantik und der Indische Ozean aufeinandertreffen und es gibt einen kleinen Wanderweg. Wir haben uns ein wenig umgesehen, ein paar Fotos gemacht, unsere restliche Pizza vom Vorabend gegessen und weiter ging es. Wir hatten kein bestimmtes Ziel, wir wollten mal schauen wie weit wir kommen, aber klar war, wir fahren nicht auf dem direkten Weg, sondern nehmen mal wieder ein paar Pässe mit auf der Route 62. Also von der Küste wieder ab ins Gebirge. Eine tolle Strecke. In Ladismith beschlossen wir, uns mal nach einer Unterkunft umzusehen. Wir wurden schnell fündig, war nicht schwer, denn der Ort ist sehr überschaubar. Zum Abendessen begaben wir uns in das „Ortszentrum“, also zur Hauptstrasse. In einem kleinen Hinterhof gab es Fisch & Chips, die beiden Köchinnen waren super freundlich und am Ende gab es noch ein kleines Fotoshooting. In unserer Unterkunft waren wir die einzigen Gäste, aber der Hausherr und sein Kumpel waren an seiner Bar auch seine besten Gäste. Wir genehmigten uns auch noch ein paar Bierchen am Kamin, gingen dann aber ins Bett, als die Unterhaltung zu heikel wurde. Für die politischen Themen hier müssen wir erst noch ein Gefühl bekommen. Aber egal wo, wenn der Gesprächspartner unter Alkoholeinfluss seinen Rechten Standpunkt vertritt, dann suchen wir lieber das Weite…
von outofsteilshoop | Aug. 3, 2017 | 1. Weltreise, Hermanus, Südafrika
Was machen wir, wenn wir am Meer sind und sich da auch noch Wale tummeln? Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und gucken den ganzen Tag auf’s Meer. Es ist so einfach uns glücklich zu machen 😉 Die Küste in Hermanus ist wirklich super schön. Kein Strand aber das brauchen wir eh nicht. Wir schlenderten ein bisschen an der Promenade lang und hielten immer wieder Ausschau nach Walen. Die ließen auch nicht lange auf sich warten, überall ganz nah an der Küste waren welche zu sehen und sie zeigten sich auch noch äußerst aktiv. Bei einer gepflegten Portion Sushi genossen wir das Schauspiel ( nein, kein Wal-Sushi ). Der Ort an sich mal wieder sehr touristisch und super nobel, könnte auch auf Sylt sein….. Nett, aber wir müssen uns erstmal wieder an diese Art von Zivilisation gewöhnen, zumal die Bevölkerung ein anderes Bild abgibt. Aber es ist, vor allem hier an der Garden Route, schwierig aus dieser Touristenblase zu entkommen und das Land richtig zu spüren. Wir geben unser Bestes! Außer Buckelwale gibt es hier in der Nähe auch noch die gefürchteten weißen Haie zu sehen. Das wäre für uns auch mal wieder was Neues…. Aber wie sollen wir das anstellen? Das Hostel bietet Bootsausflüge inklusive Käfigtauchen an. Aber wir wollen das lieber unabhängig machen und in den Käfig…. Nee, lieber nur vom Boot aus gucken, da ist uns irgendwie wohler! Wir fuhren also in den nächsten Ort nach Gansbaai, dort soll der Hafen sein, von wo die Boote ablegen. Wir wurden nicht fündig…. Hier buchen alle alles vor, außer wir natürlich, für Spontanität und vor allem Unabhängigkeit ist hier nur wenig Platz. Macht aber nix, wir sind ja flexibel. Es ist hier nicht der einzige Ort, an dem man sie sehen kann. Wenn es so sein soll bekommen wir noch unsere Chance. Zurück in Hermanus ließen wir den Abend mal wieder entspannt bei einem Cola-Rum ausklingen.
von outofsteilshoop | Aug. 2, 2017 | 1. Weltreise, Citrusdal, Hermanus, Südafrika
Unsere Gastgeberin zauberte uns ein grandioses Frühstück, mit Obst, Joghurt, Müsli, Eiern, Speck, frischen Kräutern, Saft, Kaffee und natürlich Roiboos Tee. Der kommt nämlich hier aus der Gegend! Bei offenem Feuer und mit Blick in den Garten, wo viele bunte Vögel ebenfalls frühstückten starteten wir in den Tag. Wohlgestärkt ging es wieder auf die Strasse. Heute hieß es nicht „Strecke machen“ sondern „der Weg ist das Ziel“. Wir fuhren durch die Zederberge, zum Teil nur Schotterpisten aber mit traumhaft schönem Ausblick über verschiedene Pässe in das Weingebiet. Immer wieder hielten wir an um Fotos zu machen oder einfach nur die Landschaft zu genießen. Leider macht sich auch hier die Trockenheit bemerkbar, die Reben und die Obstbäume sind noch kahl, nicht ein bisschen Grün zu erkennen. Schade, aber das ist nun mal so mit der Natur. In Franschhoek einem kleinen Weindorf, in dem sich vor mehr als 300 Jahren französische Hugenotten ansiedelten und Weinstöcke aus Ihrer Heimat mitbrachten. Wir gönnten uns ein frisches Olivenbrot mit Tzaziki und Strauss-Biltong, eine Trockenwurst die hier überall und aus verschiedenem Fleisch zu bekommen ist. Ein Grundnahrungsmittel, so zu sagen. Antilope haben wir auch schon probiert, sehr lecker. Weiter ging es Richtung Küste bis nach Hermanus, wo wir uns eine Unterkunft suchten. Mit Auto natürlich ein leichtes Unterfangen und die Unterkünfte sind wirklich toll hier, wenn auch teurer als bisher, aber das wußten wir ja.
von outofsteilshoop | Aug. 1, 2017 | 1. Weltreise, Citrusdal, Kapstadt, Südafrika
Den Jetlag haben wir noch immer nicht ganz überwunden, denn wir sind wieder erst um 10 Uhr aufgewacht. Um 12 Uhr hatten wir den Termin zur Autoübergabe, wir wollten noch Essen, Einkaufen etc. und draußen regnete es in Strömen. Na ja, also erstmal Sachen packen und ab zum Autohaus. Das ging alles ganz unaufgeregt über die Bühne und wir haben auch noch ein Upgrade bekommen… auf ein VW Polo! Den Wagen haben wir noch stehen lassen, die Erledigungen erst zu Fuss gemacht und dann ab auf die Autobahn. Da es schon 15 Uhr war wollten wir nur Strecke machen. Unser Ziel waren die Zederberge. Ab hier und weiter in den Norden blühen ab August die Wildblumen, von der Blüte wollten wir es abhängig machen wie weit wir fahren. Aber da war nichts zu sehen. Wir sind zu früh und außerdem benötigen die Blumen Regen um in Ihrer ganzen Pracht zu strahlen und der fehlt diesen Winter. Wir haben uns sagen lassen, dass deshalb die Blüte dieses Jahr sehr spärlich ausfallen wird, es ist so trocken und warm wie seit 100 Jahren nicht mehr. Es herrscht bereits Wassermangel und alle sehnen den Regen herbei. In Citrusdal, ein kleines, sehr überschaubares Dorf, war schnell eine Unterkunft gefunden, super niedlich und alles mit viel Liebe eingerichtet. Im Dorf kauften wir noch eine Flasche Rum und ein paar Snacks und machten es uns auf der Terrasse bequem. Wir entschieden, uns am nächsten Tag wieder Richtung Küste auf zu machen, denn ohne Blüte ist es zwar nett hier, aber mehr können wir hier auch nicht reißen.
von outofsteilshoop | Juli 31, 2017 | 1. Weltreise, Kapstadt, Südafrika
Unsere Reise nach Südafrika wird natürlich von Tierbeobachtungen gepräkt sein. Aus diesem Grund sollten heute die Pinguine dran glauben. Ach ja… und wir haben gelernt und zur Kenntnis genommen, dass Kapstadt nicht nur aus dem blöden 😉 Tafelberg besteht. So führte uns unsere heutiger Tagesausflug zunächst nach Simons Town. Wir besorgten uns einen Touristen Tagespass für die Nutzung der “ S-Bahn “ und schon ging es los. Ab Muizenburg hätte man die ganze Fahrt nach Simons Town vom Zug direkt ins Meer springen können. Eine super tolle Strecke, die wir jedem nur ans Herz legen können. In Simons Town angekommen, machten wir uns zu Fuß auf zur 3 Kilometer entfernten “ Boulders Penguin Colony “ auf. Etwas aufgeregt begegneten wir dann unsere erste “ live “ Pinguinen. Ein kleiner Wanderweg führte uns an der kompletten Kolonie vorbei. Super toll und süß ( Christl ). Ich fands aber auch super geil und… süß 😉 Bei den afrikanischen Pinguinen handelt es sich um Brillenpinguinen. Die Anwohner finden die Tiere allerdings nicht mehr so süß, denn sie können sehr laut sein. Wir haben sie auch erst gehört, bevor wir sie sahen, wir dachten da wären irgendwo Esel! Und sie sollen wohl auch sehr nachtaktiv sein. Da stehen tolle Häuschen, sehr idyllisch, aber unter dem Gesichtspunkt…. bleiben wir doch lieber in Steilo! Weiter nun zum Kap der Guten Hoffnung. Leider gibt es hier keine öffentlichen Verkehrsmittel und ein Taxi ist extrem teuer. Also unser altbewährtes Rezept: Daumen raus. Und wer hält nach nicht mal 10 Minuten?? Unsere kolumbianische Bekanntschaft vom Vortag! Was für ein Zufall… Sie haben mich an meiner bunten Hose erkannt… Und ich sag noch zu Christl: „Vielleicht hält ja einer aus Mitleid, weil er denkt ich bin ein armer Hippie“. Auf dem Weg begegneten wir noch einer Truppe Paviane, war eine ganze Familie und sie kamen so nahe an die Autos ran. Es waren aber zwei Ranger dabei, die aufpassten. Allerdings mehr darauf, dass die Touris sich nicht falsch verhalten, als auf die Tiere 😉 Weiter auf der Strecke stand dann plötzlich noch ein riesiger Strauß im Feld neben der Strasse und am Kap angekommen konnten wir eine Antilope sehen…. Also zwecks Tierbeobachtung in Südafrika wurden wir wirklich schon belohnt! Das Kap selbst ist aber auch sehr beeindruckend, irgendwie haben wir es uns anders vorgestellt, nicht so spektakulär. Wir lassen hier die Bilder sprechen. Ach übrigens, es wird oft als der südlichste Punkt Afrikas bezeichnet und als den Punkt, an dem der Atlantik und der Indische Ozean zusammentreffen. Das stimmt aber nicht. Es ist der südwestlichste Punkt Afrikas und damit jenes Kap, an dem die afrikanische Küste ihren Schwenk nach Osten beginnt und die Passage in den Indische Ozean anzeigt. Zurück nach Simonstown ging es wieder per Anhalter, erst zwei Deutsche, die zweite Strecke dann mit Südafrikanern, die auch zum ersten Mal hier am Kap waren, obwohl der eine tatsächlich aus Kapstadt kommt und hier auch wohnt… Na ja, nicht jeder Hamburger war auch schon auf dem Michel… In Simon`s Town nahmen wir gleich wieder den Zug um nochmals einen Stopp einzulegen und zwar am Muizenberg Strand, bekannt aus vielen Prospekten mit seinen bunten Badehäuschen, das Fotomotiv durften auch wir uns nich entgehen lassen. In Kapstadt gab es dann noch ein deftiges Abendessen und dann ging es ab ins Bett, wir waren sehr, sehr müde!