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Sri Lanka – Abschlussbericht mit Video

Sri Lanka – Abschlussbericht mit Video

Wir haben ein wenig gezögert bei der Idee Sri Lanka zu bereisen… Wirtschaftskrise, Rationierungen, politische Unruhen, Korruption. Aber letztendlich dürfte man dann in so gut wie kein Land reisen und wir haben von anderen Reisenden gehört, dass Sri Lanka dringend die Touristen benötigt und der Tourismus nicht beeinträchtigt ist. Und dann hat uns das Land von der ersten Minute eingefangen. Wir haben uns direkt wohl gefühlt, verbunden und geerdet. Was bestimmt auch daran lag, dass wir gerade am Anfang in den heiligen Stätten im kulturellen Dreieck fast nur barfuß unterwegs waren. Schuhe sind hier nicht erlaubt. Aber auch die immer freundlichen Gesichter, bunte Farben, die angenehmen Gerüche nach frischen Gewürzen und Räucherstäbchen und natürlich das leckere Essen haben dazu beigetragen. Die abwechslungsreiche Natur, die wilden Tiere und die tolle Kultur lassen auf kleinstem Raum kaum Wünsche offen. Das Reisen ist einfach, der Standard super, wir haben im Schnitt so für 10 Euro die Nacht gewohnt, immer mit Klimaanlage und heißem Wasser, so sauber ist es selten in Asien. Und fast überall kann das Leitungswasser getrunken werden. Gegessen haben wir meistens unser heiß geliebtes Reis & Curry für 0,60 Euro pro Gericht. Da schlägt das Herz des Finanzministers höher. Vor allem weil wir gehört hatten, dass Sri Lanka im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern teurer ist. Das können wir nicht bestätigen, die Touristen-Hochburgen klammern wir hier aber mal aus, da kostet ein Essen dann auch gerne mal 3 Euro. Und dann natürlich unser persönliches Highlight, das Land mit unserem eigenen Tuk Tuk zu erkunden – unser kleiner Road Trip – das war Weltklasse. Überall anhalten zu können und auch mal Orte zu besuchen, die wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln eher nicht besucht hätten, haben wir richtig genossen. An dieser Stelle auch nochmal ein großes Lob und dickes Dankeschön an meinen Chauffeur und besten Tuk Tuk Fahrer, Winnie 😉 Das hast du super gemacht. Es waren wirklich grandiose 4 Wochen und bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir in Sri Lanka waren.

Link zum Video: https://youtu.be/Zanwcp9Dbtg

Unsere Route:

Negombo – Puttalam (mit Abstecher über Kalpitiya)   180 km

Puttalam – Yapahuwa   70 km

Yapahuwa – Anuradhapura (mit Abstecher nach Htthikchchi)   80 km

Anuradhapura – Habarana   60 km

Habarana – Kandy   100 km

Kandy – Dalhousie   90 km

Dalhousie – Nuwara Eliya   70 km

Numara Eliya – Ella   60 km

Ella – Tangalle   150 km

Tangalle – Polhena   45 km

Polhena – Galle   43 km

Galle – Negombo   160 km

 

 

 

Video – Reisetag von Negombo nach Chennai

Video – Reisetag von Negombo nach Chennai

Die letzte Nacht in Negombo verbrachten wir bei einem Kumpel von Fernando. Sehr nobel das Ganze, wir durften für LKR 4000,00 die Nacht bleiben. Am nächsten Tag wurden wir von unserem alten TukTuk um 11:00 Uhr abgeholt und es ging zur letzten Fahrt zum Flughafen. Kurz umpacken am Flughafen und einchecken, der Flieger hob pünktlich um 13:45 Uhr ab. Flugzeit lediglich 1:05 Minuten, also alles ganz flink. Indien, da sind wir also. An der „Immigration“ ging es dann bereits los mit der ersten Geduldsprobe. Der sture Kollege wollte die Telefonnummer unserer Unterkunft haben, ich war bereits durch die Kontrolle mit meiner eigenen deutschen Telefonnummer gekommen. Auch wollte der Horst auch noch ein E-Visum als Ausdruck, aha …;-) Nach weiterhin paar Minuten hin und her, schaffte es dann auch die Christl ins Land einzureisen. Weiter ging es zum Gepäckband und danach zur S-Bahn. Von der Metrostation + ein wenig Fußweg ging es zu unserer „Wunschunterkunft “ dem Broadlands. Schönes Zimmer mit schrotti Gemeinschaftsbad welches relativ sauber ist ( Der Zoo ist natürlich Standard im „Badezimmer“ ). Der Manager ist leider etwas emotionslos – so etwas sind wir aus Sri Lanka gar nicht mehr gewohnt – die anderen Angestellten sind sehr nett und hilfsbereit. Naja, den lassen wir links liegen, der soll doch zum Lachen weiterhin in den Keller gehen. Zu unserem Glück liegt eine fette Moschee auf der Rückseite unseres Zimmers. Fachleute wissen was uns jeden morgen blühen wird…… Am Abend machten wir dann noch ein wenig die Straßen unsicher und suchten nach Nahrung. Mit voller Gewalt bekamen wir Chennai zu spüren. Wir werden darüber noch ausführlich berichten. Nachdem wir lecker gegessen hatten ging’s in Bett. Nach ein paar Moskito-Verfolgungsjagden kamen wir dann auch irgendwann mal in den Schlaf. Willkommen in Indien !

Link zum Video: https://youtu.be/yoYBWpql-8s

Reisetag von Galle nach Negombo im Video

Reisetag von Galle nach Negombo im Video

Unser Klamotten waren wieder schnell gepackt. Es gab noch die eine oder andere herzliche Verabschiedung von unserem Freund Ho und schon ging es los, erstmal grob in Richtung  Colombo. Wir wollen uns kurz vor Colombo eine Unterkunft suchen um dann gemütlich die letzten Kilometer nach Negombo zu fahren. Mal abgesehen davon, dass wir den Norden und den Osten des Landes nicht bereist haben konnten wir nun endlich mal die Traumstände von Sri Lanka des Südens bewundern. Entweder sind die Strände mit Unterkünften zugepflastert / zubetoniert oder es ist überhaupt nichts los. Wir haben Beides unter die Lupe genommen und entscheiden uns für die „Nix-Los“ Variante. Wirklich traumhaft schön abseits des Touri-Hochburgen sind die Strände hier. Wir ließen es uns nicht nehmen den einen oder anderen Stopp einzulegen, wow echt toll. Es war schon Nachmittag und wir gingen das Projekt letzte Übernachtung kurz vor den Toren von Colombo an. Erste Unterkunft ausgebucht, zweite Unterkunft schrotti und zudem noch viel zu teuer. Spontan entschieden wir uns dazu die letzte Nacht in Negombo zu verbringen. Netter Nebeneffekt, wir zahlen einen Tag weniger für das TukTuk. Eine kurze Nachricht an unseren Vermieter uns schon war der Drops gelutscht. Colombo mit dem TukTuk zu bewältigen ist schon eine echte Herausforderung. Auf den Straßen wird um jeden Zentimeter gekämpft und wir mittendrin. Wir wollten vorankommen und nahmen den Kampf an – wir machten aus Zentimetern, Millimeter – und waren klarer Punktsieger nachdem wir Colombo „überlebt“ haben.

Link zum Video: https://youtu.be/oJkx0JWCfpc

3 Nächte in Galle

3 Nächte in Galle

Als unser letztes Ziel haben wir uns Galle ausgesucht. Von hier sind es dann noch ca. 160 Kilometer nach Negombo. Innerhalb des Galle Fort’s liegt die Altstadt und dort haben wir uns auch einquartiert. Super schön hier mit den ganzen Gassen und kleinen Geschäften. Man kann es schon ein paar Tage hier aushalten. Mittags sind wir „immer“ zum Busbahnhof gefahren und haben uns dort ein „rice&curry“ reingezogen. Mega lecker und die Mädels haben sich immer sehr über unseren Besuch gefreut ( LKR 400,00 pro Portion ). An unserem letzten Abend haben wir es dann tatsächlich geschafft. Unser Freund Ho aus Südkorea – der auch gerade auf Sri Lanka unterwegs ist – hat den langen Weg von Kandy auf sich genommen um uns in Galle zu besuchen. Auch wenn’s teuer ist bei uns im Guesthouse, HO hat das Zimmer neben uns belegt. Mit dem Hartnitz Taxidienst haben wir Ho vom Busbahnhof abgeholt. Von dort aus ging es erstmal zum „wineshop“, es wurde fleißig Bier gekauft. Den Abend verbrachten wir zunächst auf den Mauern des Fort’s um den Sonnenuntergang zu genießen. Das waren ein paar schöne Stunden bei Snacks und Bier. Zum Abendessen gönnten wir uns dann eine Pizza. Man war das lecker. Toll, dass wir Ho noch treffen konnten !!!

Reisetag von Polhena nach Galle im Video

Reisetag von Polhena nach Galle im Video

Wir verabschieden uns von Polhena und machen uns auf zu unserem nächsten Ziel, Galle! Eigentlich haben wir kein Ziel, wir müssen uns einfach nur Negombo nähern und wollen mal schauen wo es uns gefällt. Wir kommen nun an den Touristen-Zentren nicht mehr vorbei. Der erste Ort ist Mirissa, aber auch hier handelt es sich wieder um eine Ansammlung von Unterkünften, die hier auch noch alle hinter dicken Mauern versteckt sind. Also geht es weiter an der Küste entlang. Die Strände befinden sich alle direkt an der Hauptstraße. Ist nett anzusehen, denn überall kann man hunderte von Surfern beobachten, die im Wasser rumlungern und auf die perfekte Welle warten. Das ganze ballt sich vor allem in Weligama, ein langer Strand, aber leider ist auch hier nicht mehr viel Sand übrig 🙁 Es geht weiter durch kleine Städtchen, vorbei an riesigen Hotelanlagen. Der nächste bekannte Ort ist Unawatuna. Hat eigentlich Potential, liegt nicht direkt an der Hauptstrasse und die Gassen sind gesäumt von kleinen Läden, aber man kann einen Ort auch verunstalten. Erinnert an das Maritim Hotel in Travemünde, nur auf russisch. Wir fahren weiter nach Galle, und wie schon angekündigt wollen wir hier die nächsten drei Nächte verbringen. Eine hübsche Altstadt, die uns an Cartagena in Kolumbien erinnert. Wunderschöne Kolonialgebäude, mit süßen Cafés und Restaurants, umringt von der Stadtmauer direkt am Meer. Wir folgen der Empfehlung von William und bekommen ein Zimmer im Beach Haven. Das Preisniveau steigt, je weiter wir die Küste entlang fahren, aber schön ist es. Um die Ecke finden wir eine Bäckerei mit frischem Baguette, wir kaufen Käse, gedämpften Knoblauch und Kichererbsensalat. Ein Gaumenschmaus! Wir freuen uns auf ein paar schöne Tage ein Galle.

Videolink: https://youtu.be/SdmGLbmWF4s