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Christl’s Vulkan Erstbesteigung und eine Erfrischung im Schwefel – Freibad

Christl’s Vulkan Erstbesteigung und eine Erfrischung im Schwefel – Freibad

Berastagi liegt so auf 1330m am Rand des Toba Hochlandes. Der Ort dient den Flachländern als Erholungsort, denn hier ist es wesentlich frischer als in der sumpfigen Küstenebene. Die Umgebung beeindruckt durch zwei Vulkane ( der Grund unsere Reise nach Berastagi ) der 2.095 m hohen Gurung Sibayak und im Nordwesten der 2.454 m hohen Gunung Sinabung.

Unser heutiges Ziel war die Besteigung des Gunung ( Vulkan ) Sibayak. Der Aufstieg zum noch aktiven Vulkan war recht über einen Weg zu erreichen. Am Krater erwartete uns der typisch Schwefelgeruch. Leider war der Kratersee ausgetrocknet. Es hat hier schon seit Monaten nicht mehr geregnet. Für meine Christl noch etwas aufregender als für mich, denn für Christina war’s das “ Erste Mal “ Wir sind dann einige Zeit am Vulkan herumgekrakzelt um uns später dem viel schwierigerem Abstieg zu widmen. Ein wirklicher Weg ist an der Rückseite des Vulkans nicht zu erkennen. Wir wollten ab erpicht den identischen Weg zurück nehmen. Zumal unser nächstes Ziel auf der anderen Seite des Vulkans liegt. Nach dem Schweisstreibenden Abstieg gelangten wir nach 2 Stunden bei den “ Hot Springs „, den heissen Schwefel Quellen im Tal.  In dem Schwefel Freibad hatten wir die Wahl zwischen 7 Pools ( 42 bis 25 Grad ). Bei tollem Wetter war das eine tolle “ Erfrischung “ Wie so oft waren wir auch hier allein ( Kein Wochenende und Nebensaison ). Hier kann man es sich bei Speis und Trank in den Badehütten so richtig gut gehen lassen. Wir verbrachten hier ein paar Stunden und zurück ging es zur “ Basis “ nach Berastagi. Am Abend dann schick Abendessen, schön heiss duschen ( Aussentemperatur am Abend nur 18° Grad ), und dich eingemummelt ins Bett. Für uns ein wenig zu kalt hier…… Aber nützt nix, denn wir sind ja nicht zum Spass hier 😉

Reisetag von Bukit Lawang nach Berastagi

Reisetag von Bukit Lawang nach Berastagi

Wieder einmal nehmen wir von einem tollen Ort Abschied. Unser neues Ziel lautet Berastagi. Los ging es am Morgen mit dem direkten Minibus nach Berastagi. Die Fahrt dauerte so ca. 4 Stunden. Bei Ankunft in Berastagi haben wir uns dann wie immer nach einer Unterkunft umgeschaut. Am frühen Nachmittag war dann alles eingetütet. Ganz schön staubi und grau hier…… Welcome to Vulkan City.

Jungle Trek, Jungle Trek in Bukit Lawang. See the Monkeys, see the Birds see Orang Utan…

Jungle Trek, Jungle Trek in Bukit Lawang. See the Monkeys, see the Birds see Orang Utan…

Zum Mitsingen, einfach die Melodie zu Jingle Bells anstimmen…. 😉 Eines Vorweg…. Das war mal wieder so ein Reise Top Top Highlight !

Kurz zu dem Leuser Nationalpark.

Der Leuser Nationalpark ist mit ca. 9000km² Fläche eines der größten Naturreservate in Indonesien. Er liegt im Norden der Insel Sumatra. Zusammen mit den Nationalparks Kerinchi-Seblat und Barisan-Sealtan bildet der Nationalpark Gunung Leuser das Naturdenkmal der tropischen Regenwälder von Sumatra, welches seit 2004 zum UNESCO Welterbe zählt.

Der Park bietet eine Rückzugsmöglichkeit für viele Tierarten, die aufgrund der fortschreitenden Waldrodungen auf Sumatra bedroht sind, wo ein hohes Bevölkerungswachstum zu großräumigen Abholzungen für die Errichtung von Feldern, Plantagen und neuen Siedlungen führt.

In Bukit Lawang, am Rand des Nationalparks. Hier werden seit 1973 in Kooperation mit dem Zoo Frankfurt aus der Gefangenschaft befreite Orang Utans ausgewildert. Am 2. November 2003 wurde das Center und das Dorf Bukit Lawang bei einer Überschwemmung schwer beschädigt. Es starben über 300 Menschen. Der Tourismus im Nationalpark ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Region.

Nach einem entspannten Frühstück ( es gab Banana-Chocolate Pancake ) ging es auf zur 2 Tagestour – inkl. 1 x Übernachtung im Dschungelcamp – durch den Leuser Nationalpark. Nach einer kurzen Besprechung ging es auf zur Wanderung. Wie sich herausstellte hatten wir mal wieder so richtig Glück mit der Truppe… Colin ( Australien ) Ash ( Canada ) sowie Lisa und Phillip aus Deutschland und  2 Guides waren mit von der Partie. Als heutiges Tagesziel wurde das Übernachtungscamp am Leuser River ausgegeben. Je nach Wetterlage wird am Camp oder zu einem früheren Zeitpunkt übernachtet ( Die Regenfälle hier sind Gorilla – Monster – mäßig ).  Der Weg zum Eingang war bereits mit tollen Pflanzen sowie zahlreichen Affen ( Longtail Makaken + Thomas Leaf Affen ) “ gepflastert. Nachdem wir ein paar Stunden gewandert sind, besuchten uns die ersten Orang Utans. Das war ein wirklich bewegender Moment. Auch wenn es sich dabei “ nur “ um die aus dem Rehabilitationscenter ausgewilderten handelte ( Semi-Wild ). Weiter ging es über Wurzel und Schlingpflanzen durch den Dschungel. Dabei trafen wir immer wieder auf weitere Semi-Wild Orang Utans, Das war immer wieder ein toller Moment. Nach der Hälfte der Tour ging ein großes Raunen durch die Truppe, denn in kurzer Entfernung kam ein Monster Männchen von Orang Utan aus dem Wald. Diesmal handelte es sich – angeblich – um ein wildes Tier. Was für ein Koloss. Die Begeisterung kannte keine Grenzen. Auf der Wanderung bekamen wir immer wieder Snacks und tolles Essen. Am späten Nachmittag im Camp angekommen, stürzten wir uns erstmal in den Fluss. Was für eine tolle Erfrischung und das Gefühl im Dschungel zu baden ist unbeschreiblich und in Worte nicht zu fassen. Das muss man einfach erlebt haben. Am Abend fing es dann – wie immer – an heftig zu regnen. Wir nahmen also lieber das gemeinsame Abendessen zusammen im Zelt zu uns. Ein toller gemeinsamer Abend an dem viel gespielt, geschnackt und gelacht wurde. Ein großes Lob an Ollo und Tham. Das sind wirklich zwei super Entertainer. Gegen Mitternacht ging es dann ins Bett und wir verbrachten eine etwas unruhige Nacht. Die Geräusche waren dann wohl doch etwas zu fremd. Geweckt wurden wir von dem getrampel der Affen auf dem Dach der Unterkunft.  Ein herrlich sonniger Tag gegrüßte uns im Dschungel. Später kam dann noch eine Orang Utan Dame nebst Kind zu Besuch ins Camp. Was für eine Begrüßung am Morgen. Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es dann zum Wasserfall. Dort erfrischten wir uns einwenig bevor wir dann den Dschungel Aufenthalt mit einem Mittagessen beendeten. Zurück zum Guesthouse ging es dann per Michelin Reifen Reisen. Hans Rosenthal ( RIP ) hätte jetzt gesagt. DAS WAR SPITZE. Wir geben 100 Punkte für diesen Trip.

 

 

Unsere Tage im entspannten und tollen Bukit Lawang.

Unsere Tage im entspannten und tollen Bukit Lawang.

Der Grund für unsere Reise nach Bukit Lawang waren die Orang Utans. Hier zu sehen im Reha-Zentrum, bei der Fütterung an der Futter Station und natürlich auch – mit Glück – in freier Wildbahn. Bukit Lawang wurde durch eine Flutwelle in 2003 fast vollständig zerstört. Große unansehnliche Resorts kann man hier seit dem nicht mehr finden.

Die erste Unterkunft hat uns nicht gut gefallen – zu laut und zu viele Touristen auf einem Fleck –  und somit haben wir kurzerhand die Location gewechselt. Es sollte wohl so kommen, dass wir Unterschlupf im “ Thomas Retreat “ gefunden haben. Wir bezogen unser neues Heim direkt am Fluss in oberer Etage mit einem großen Balkon. So haben wir dann auch nach vielen Überlegungen eine 2 Tages Dschungel Tour bei Thomas gebucht ( siehe separater Beitrag ). Ansonsten haben wir die Tage in Bukit Lawang mit Lesen, Essen, baden im Fluss oder Faulenzen verbracht. Der Ort eignet sich äusserst gut dazu 😉 Wir hätten hier auch gut und gerne die gesamten 30 Tage verbringen können. Aber es gibt ja noch vieles andere auf Sumatra zu entdecken.

 

Reisetag von Penang via Medan nach Bukit Lawang ( Indonesien )

Reisetag von Penang via Medan nach Bukit Lawang ( Indonesien )

Morgens per Bus zum Flughafen und dann ging es per Flieger nach Medan. In Medan angekommen kämpften wir uns durch die Passkontrolle. Dann noch kurz Geld wechseln und auf zum Bus, welcher schon bereit stand. Mit dem Bus ging es zunächst nach Binjai. Dort mussten wir dann in den Bus nach Bukit Lawang umsteigen. In Binjai wurden wir dann mit der ersten Abzocker Variante konfrontiert. Nichts leichter als das, wir gaben vor zu Fuss nach Bukit Lawang zu gegen ( 60 Kilometer ) ;-)).  Wie nicht anders zu erwarten wartete der Bus auf uns. Der “ Vermittler “ hatte aufgegeben und somit sind wir auch zu dem normalen Kurs mitgefahren. Hätte man auch gleich so haben können, aber jeder will eben an jeder kleinsten Dienstleistung mitverdienen. Am Abend in Dunkelheit angekommen wartete bereits der nächste Schlepper auf uns. Angeblich macht er das nur aus Freundlichkeit…. Mal schauen wann die ersten Fragen zu unserem Aufenthalt kommen. Der Kollege hat uns dann einem Hostel gebracht und sich dann endlich nach unseren Plänen erkundigt. Wir hatten da jetzt keinen Bock drauf und begaben uns aufs Zimmer. Dann folgte ein spätes Abendessen und dann gings zum Matratzen Horchdienst. Sieht ganz vielversprechend aus…. Willkommen in Bukit Lawang.