von outofsteilshoop | Mai 23, 2017 | 1. Weltreise, Cartagena, Kolumbien, Minca
Der Hitze entfliehen, heißt das Motto und das Ziel heißt Minca, ein Dorf in der Sierra Nevada de Santa Marta auf 600 Metern Höhe. Morgens um 8:00 Uhr ging es los, in der Hoffnung, dass die Temperaturen noch angenehm sind… Pustekuchen, kaum aus dem Hotel raus lief uns schon wieder der Schweiß. Zum Glück war der Metrobus zum Busterminal klimatisiert und dort angekommen stand auch schon der nächste Bus nach Santa Marta bereit. Die ersten zwei Stunden saßen wir etwas unbequem Rücken an Rücken zwischen Fahrer und Beifahrer auf der Mittelkonsole, dafür hatten wir aber nette Unterhaltung mit dem Fahrer und seinen Gehilfen. Und in Barranquilla ( Geburtsort von Shakira ) konnten wir zwei richtige Sitzplätze ergattern. In Santa Marta hat uns der Fahrer direkt an der Abzweigung nach Minca rausgeschmissen, oder besser gesagt direkt bei den Taxifahrern, die sich gleich über uns her machten. Altbewährtes Rezept: Ruhe bewahren und erstmal ein Stück zu Fuss gehen, denn die Preise erschienen uns viel zu hoch und außerdem hatten wir von Collectivos gehört, die viel günstiger nach Minca fahren. Allerdings fahren diese nur vormittags, sagte man uns. Egal, erstmal außer Sichtweite der Schlepper. An einer gut geeigneten Stelle warteten wir erstmal ob nicht doch ein Bus kommt oder wir vielleicht per Anhalter weiter fahren können. Da kommt einer der bekannten Taxifahrer um uns wieder zu belehren, dass es keine andere Möglichkeit gäbe… Na gut, wir hatten uns auf einen guten Preis geeinigt und los ging es die Serpentinen hoch. Erster Eindruck : Super nett, angenehmes Klima, toller Dschungel! Unsere Unterkunft war schnell gefunden, direkt am Rio Minca, in dem wir uns auch gleich ein kühles Bad gönnten. Am Abend gab es im Dorf ein paar Empanadas etc. und auf der Terrasse noch ein Cola-Rum. Alles richtig gemacht!
von outofsteilshoop | Mai 21, 2017 | 1. Weltreise, Cartagena, Kolumbien
Cartagena, die unangefochtene Königin der Karibikküste – so wird die Stadt genannt! Dann wollen wir mal schauen, es wurde ja schon so einiges in den Himmel gelobt und von uns dann als nicht berechtigt empfunden…. Diesmal nicht! Zumindest die Altstadt hat den Ruf mehr als verdient, denn man muss sagen, dass Cartagena zwei Gesichter hat, innerhalb und außerhalb der alten Stadtmauer. Wir haben schon einige wunderschöne Kolonialstädte besucht, aber die Atmosphäre hier ist wirklich was Besonderes. Man muss auch nicht viel machen, kann sich einfach treiben lassen. Das haben wir auch ausgiebig gemacht. Zu mehr waren wir bei der Hitze auch gar nicht im Stande. Es war wirklich unerträglich heiß. Um so mehr genossen wir es endlich mal wieder abends durch die Strassen ziehen zu können. Alle tummeln sich um die Plazas, essen leckere Snacks, die an den Ständen drumherum angeboten werden, mit einem Kaltgetränk in der Hand und schauen den vielen Strassenkünstlern zu. Wie ihr merkt, wir kommen aus dem Schwärmen nicht mehr raus 😉 Aber das hat uns schon manchmal gefehlt, denn in den meisten Orten in Zentralamerika war mit dem Sonnenuntergang auch Schicht im Schacht und man ging besser ins Hotel. Schön, es mal wieder anders zu erleben. Nun zu der anderen Seite, wir wagten uns also trotz 37 Grad Celsius und 80% Luftfeuchtigkeit aus unserer Märchenwelt hinaus zu einem lokalen Markt. Ja da tobt er dann, der ganz normale Wahnsinn einer Großstadt, Armut neben Reichtum, Dreck, Lärm und Staus. Der Mercado Bazurto war nichts für schwache Nerven und empfindliche Nasen… Wir sind ja schon einiges gewöhnt und außer uns keine Touris weit und breit, das gefällt uns natürlich. Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein Abstecher in das Castillo de San Felipe de Barajas gemacht, die größte Festung, die die Spanier jemals in ihren Kolonien errichtet haben, und die wohl tatsächlich niemals eingenommen werden konnte. Zurück in den sicheren Fängen der Mauern kühlten wir uns mal wieder auf unserem Lieblingsplatz, der Plaza de la Trinidad bei einem gepflegten Bierchen ab und ließen den Tag ausklingen. Das war es auch schon aus Cartagena, wäre es nicht sooooo heiß wären wir bestimmt noch einige Tage länger geblieben, aber jetzt brauchen wir eine Abkühlung!
von outofsteilshoop | Mai 16, 2017 | 1. Weltreise, Cartagena, Kolumbien, Panama, Panama Stadt, San Blas Inseln
Da man Kolumbien von Panama lediglich per Schiff oder Flugzeug erreichen kann ( Die Landgrenze kann offiziell nicht genutzt werden ), entschlossen wir uns für den Seeweg per Segelboot. Der Segeltörn viel teurer aber auch viel viel schöner. Wir buchten den Törn bei einem der vielen “ Fähranbieter “ einige Tage vorab. Nach langem Warten ging es dann endlich mal los. Mit dem Auto wurden wir bereits morgens um 05:00 Uhr abgeholt. Nachdem wir noch weitere Reisende eingesammelt hatten, ging es weiter zum Anleger. Dort angekommen mussten wir dann leider feststellen, dass das Segelschiff wohl randvoll wird ( wir hofften auf 6-8 Mitreisende anstatt der maximal 14 Gäste ). Weiter ging es dann mit einem kleinen Motorboot zu dem Segelschiff welches an den San Blas Inseln bereits auf uns wartete. Wir verließen Panama Stadt bei echtem Scheiss Wetter und erreichten das Boot ( Amande ) an den San Blas Inseln ( Insel Chichime ) bei fast optimalen Wetterbedingungen ( nur ein paar Wolken zu viel ). Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, machte uns der Kapitän mit den Verhaltensregeln bekannt. Das wichtigste an Bord, die Handhabung der Klospülung. In typischer Karibikbekleidung ( Bikini + Badehose ) schwammen wir im allerschönsten Karibikwasser dann hinüber zur Insel. Was für ein Traum…… Das Mittagessen ( Frischen Fisch mit Salat und Reis ) wurde auf der Insel angerichtet. Den Tag verbrachten wir dann mit “ Karibik genießen “ , baden, Abendessen, Sterne gucken und Cola-Rum trinken. Ein paar sehr nette Bekanntschaften hatten wir auch schon gemacht. Die weiteren beiden Tage auf den San Blas wurden immer schöner. Anfangs waren die Inseln noch bewohnt, jetzt konnte man mit etwas Glück eine Trauminsel für sich alleine haben. Wir ließen die Tage mit baden, Inselerkundungen, faulenzen, lesen, essen, Cola-Rum trinken, schnacken, schlafen und Sterne gucken an uns vorüber ziehen. Am 4. Tag machten wir uns auf nach Cartagena. Die Fahrt dorthin dauerte entspannte 26 Stunden. Während der Überfahrt kamen wir noch in einen Schwarm von Pilotwalen. Was für ein toller Anblick. Unsere ersten Wale auf der Reise.
Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/MoR_j2C3qnc
Cartagena begrüßte uns mit Hamburger Wetter. Schnell wurde es wieder trocken und los ging es auf Hotelsuche. Das hatten wir dann auch schnell abgehakt. Amazon Abend haben wir uns dann mit ein paar Leuten von der Crew sowie anderen Reisenden zu einem Feierabend Bierchen getroffen.
Noch kurz zu den San Blas Inseln. Beim nächsten mal werden wir auf den San Blas übernachten. Dort gibt es manchmal einfache Unterkünfte oder man zeltet. Die Inseln sind der absolute Traum ! Das ist Karibik pur und noch nicht überfüllt. Mega Gozilla mäßig sehr geil !!!!
Und Cartagena….. Was für eine geile Stadt ( zumindest der Teil in dem wir wohnen ) Mal schauen was hier so geht 😀