von outofsteilshoop | Aug. 31, 2023 | 2. Weltreise, Belgrad, Montenegro, Podgorica, Serbien
Wir bleiben nur eine Nacht in Podgorica, denn wir sind nur aus einem Grund hier. Wir ziehen uns die geile Bahnstrecke von Podgorica nach Belgrad rein. Wir hören nur Gutes von der Bahnstrecke und lassen uns von den positiven Berichten inspirieren. Die Tickets haben wir uns bereits am Ankunftstag in Podgorica geholt ( EUR 20,00 pro Person ). Der Zug startet in Bar und endet in Belgrad. Um 09:00 Uhr machen wir uns gemütlich auf zum Bahnhof, der ja bekanntlich gleich um die Ecke liegt. Kurz noch mit Proviant beim Bäcker eingedeckt und schon geht es zum Bahnhof. Wir sind überpünktlich da, die Menge wartet gespannt auf den Zug. Auch ein paar weitere Reisende wollen sich das Abenteuer nicht entgehen lassen. Mit einer 40zig minütigen Verspätung geht es los ( das ist schon sehr pünktlich…. ;-)). Unser Sitzplätze sind bereits belegt, wir machen es uns auf der linken Seite – in Fahrtrichtung – Rückwarts gemütlich. Genau die richtige Seite um eine paar tolle Bilder zu schießen. Die 476 Kilometer lange Bahnstrecke wurde 1976 fertig gestellt und meistert Steigungen bis zu 25%, es geht durch 254 Tunnel und über 243 Brücken. Ein Wahnsinnsprojekt welches durch das Dinarische Gebirge führt.
Die Fenster sind dreckig, das Wetter leider schlecht. Trotzdem genießen wir die Aussicht und wir können bestätigen, dass diese Bahnstrecke wirklich lohnenswert ist. Genau aus diesem Grund hat die Reiseleitung auch diese kleine Änderung eingebaut ( Danke liebe Christina !! ).
Mit einer Stunde Verspätung kommen wir in Belgrad an. Der Bahnhof liegt außerhalb der Stadt und befindet sich noch im Bau. Hier ist nix los, nichtmal Taxen warten hier… Tja, dann machen wir uns mal wieder zu Fuß die 3,5 km auf zu unserer Unterkunft. Auf den Bildern sah die Unterkunft ( EUR 30,00 ) mal wieder 1A aus. Die Wohnung befindet sich in einem abbruchreifen Gebäude. Oberflächlich ist das eine schöne Wohnung aber für einen Erstbezug schon etwas schmuddelig. Egal, das Bett ist schön und die Kopfkissen laden zum sofortigen einschlummern ein.
Herzlich willkommen in Belgrad !
von outofsteilshoop | Aug. 30, 2023 | 2. Weltreise, Montenegro, Podgorica, Žabljak
Das Wetter ist in der Tat wirklich schlechter geworden. Das ist aber nicht so schlimm, denn wir haben uns wohl etwas zu viel Sonne eingefangen. Christina liegt mit Kopf und Bauch brach auf der Couch. Mein Versuch allein einen Ausflug zur Tara Brücke / Schlucht scheitert kläglich. Nicht ein Auto konnte ich ansatzweise stoppen. Es soll wohl nicht sein, dass wir „ getrennt „ werden. Christina hat sich auf mich gefreut und ich war auch nicht so glücklich mit meinem Alleingang. Die Welt lässt sich eben besser und viel schöner zu zweit „rocken „
Unser nächstes Reiseziel ist die Hauptstadt Podgorica. Von Zabljak gibt es täglich 3 Busverbindungen nach Podgorica. Wir entscheiden uns für die erste Variante um 08:50 Uhr. Tickets für den Bus gibt es direkt beim Fahrer ( Ticketpreis 9,00 pro Person + EUR 1,00 pro Gepäckstück ). Wir erreichen die Hauptstadt von Montenegro gegen 11:30 Uhr. Wie immer wenn „ Grossstadt „ auf dem Plan steht, buchen wir ein Zimmer vor. Über eine Buchungsplatform finden wir ein schönes Zimmer unweit des Bus & Zugbahnhofs ( EUR 30,00 ). Wir bleiben nur eine Nacht, denn Podgorica ist der Ausgangspunkt für unsere Bahnreise nach Serbien. Nachdem wir uns eingerichtet haben geht es noch ein wenig auf Stadterkundung. Wir gönnen uns ein leckeres Mittagessen und schauen uns in Podgorica ein wenig um. Das Wetter so lala und die Stadt löst nicht gerade Gänsehaut bei uns aus. Ein graues Mäuschen mit wenig Flair so finden wir. Wir kaufen noch ein wenig für den Abend bzw den anstehenden Reisetag ein und lassen den Abend in unserem schönen Apartment ausklingen. Willkommen in Podgorica !
von outofsteilshoop | Aug. 28, 2023 | 2. Weltreise, Montenegro, Žabljak
Bevor uns die angedrohte Schlechtwetterfront erreicht, geht es heute mal wieder in die Natur. Unser heutiges Ziel ist der Schwarze See. Nur 2,5 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt geht es durch ein schönes Waldstück. Auf unserem Weg zum See begegnen wir lediglich einer älteren Damen, ansonsten haben wir den Wald für uns. Je näher wir dem See kommen, desto mehr Geräusche bzw Lärm schlägt uns entgegen. Der See empfängt uns mit einer tollen Farbenpracht ( Die Schatten spendenden Bäume lassen den See in der Dämmerung sowie im Winter schwarz erscheinen. Deshalb der Name „Schwarzer See“ ) im Hintergrund die Gebirgskette des Durmitor Nationalparks. Es ist ein toller Anblick ! Nachdem Gewimmel im Supermarkt hätten wir gedacht, dass hier mehr los ist. Wir lassen eine laute spanische Reisegruppe passieren und machen uns daran den See zu umrunden. Übrigens, der Gletschersee ist bei „Ebbe“ zweigeteilt. Eine Runde um den – derzeit geteilten – See misst ca. 3,5 Kilometer ( Bramfelder See ca 2,9 Kilometer ). Man geht abwechselnd direkt am See oder auf dem Wanderweg oberhalb des See’s. Nur wenige weitere Wanderlustige begegnen uns und hier und da wird im See gebadet. Nach unserer schönen Seerunde suchen wir uns ein schönes Plätzchen zum Rasten, Sonnengammeln, Lesen und natürlich Schwimmen. Wir haben kein Schwimmzeug dabei, es geht mit sexy Unterwäsche ins kühle Nass. Das Wasser ist herrlich erfrischend, wir drehen ein paar Runden und lassen uns danach in der Sonne wieder trocknen. Es ist Nachmittag und es tummeln sich schon etwas mehr Menschen am See bzw. Im Restaurant am See. Die meisten Besucher kommen mit dem Auto, gut für uns denn wir haben auf dem Rückweg den ganzen Wald wieder für uns. Bei bestem Wetter setzen wir uns noch ein wenig in unseren Garten und trinken ein Gläschen Wein. Den Abend beschließen wir mit einer Nudelkocherei. Ein schöner Tag im Wander und Skigebiet von Zabljak geht zu Ende.
von outofsteilshoop | Aug. 26, 2023 | 2. Weltreise, Montenegro, Nikšić, Žabljak
Es geht hier Schlag auf Schlag in Montenegro. Das Land ist klein ( 13.812 km² im Vergleich Dominikanische Republik 13.034 km² oder Schleswig Holstein mit 15.800 km² ) und man kommt mehr oder weniger schnell von Ort zu Ort. Apropos schnell, wir haben heute ganze 74 Kilometer auf der Uhr. Busabfahrt 11:50, mit etwas Verspätung kam der große Reisebus an. Wr dürfen nicht einsteigen, irgendetwas scheint mit dem Bus nicht zu stimmen. Es wird wild telefoniert und nach ein paar Minuten kommt ein kleiner Ersatzbus. Gepäck und Touristen finden mehr oder weniger Platz im viel kleineren Bus. Das muss mal gesagt werden, diese Art Verspätungen kennen wir aus Asien überhaupt nicht. Je näher wir unserer Heimat kommen, desto öfter sind Verspätungen oder Ausfälle an der Tagesordnung.
Ankunft in Žabljak gegen 15:00 Uhr. Wir haben tolles Wetter bei endlich mal etwas milderen Temperaturen um die 26° Grad ( Žabljak liegt auf 1456 Metern ). Zunächst benötigen wir mal ne Unterkunft. Diese ist bei schnell gefunden, wir beziehen ein kleines 2 Zimmer Apartment mit Garten zu EUR 30,00 pro Nacht ( Wir zahlen in bar für 4 Nächte ).
Aus Wikipedia; “ Žabljak “ ist eine Kleinstadt im Zentrum des Durmitor-Nationalparks in Montenegro. Die Stadt hat etwa 2000 Einwohner und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Exkursionen und Ausflüge ins Gebirge. Die Stadt ist die höchstgelegene des ganzen Landes “
Wir richten uns ein und gehen erstmal fett einkaufen. Wir versorgen uns hier in Montenegro ganz gern mal selbst, denn das Essen ist schon sehr sehr fleischlastig. Wir freuen uns auf ein paar schöne Tage in Žabljak bzw. im Durmitor Nationalpark.
Willkommen in Žabljak !
von outofsteilshoop | Aug. 25, 2023 | Montenegro, Nikšić
Wir freuen uns schon mega auf unsere Wanderung zum Bergkloster von Ostrog. Bei wieder mal schönstem Wetter geht es zunächst zum Bahnhof, Zugabfahrt um 10:17 Uhr. Das Ticket von Nikšić nach Ostrog kostet EUR 1,00 per Person, Fahrtzeit 20 Minuten. Pünktlich geht es los und wir erreichen den einsamen Bahnhof von Ostrog gegen 10:32 Uhr. Lediglich drei weitere Touristen steigen mit uns aus. Die meisten Besucher fahren direkt mit dem Auto zum oberen oder unteren Kloster wie wir später sehen werden. Nach knapp einer Stunden ( 3,5 Kilometer ) erreichen wir den unteren Teil des Klosters. Es ist schon ziemlich warm, wir machen erstmal ne Frühstückspause. Frisch gestärkt geht es die letzten Treppenmeter zum oberen Kloster, da wollen wir zuerst hin. Wir füllen erstmal unsere Wasserflaschen auf und dann ab ins Getümmel. Hier ist ordentlich was los aber nach einer kurzen Wartezeit von 1 Stunde können wir uns den oberen Teil des Klosters auch von innen anschauen. Es ist mega schön hier, krass was hier in den Fels gezimmert wurde.
Zitat aus Wikipedia “ Das Kloster wurde 1656 vom Metropoliten von Hum und der Herzegowina, Vasillje Jovanovic, gegründet, der bis zu seinem Tod im Jahr 1671 dort lebte. Dort wird der Körper des heiligen Vasillje aufbewahrt. Deswegen wird es jedes Jahr (mit Ausnahme der 1940er Jahre) von tausenden Gläubigen besucht “
Um wieder entspannt zurück nach Nikšić zu kommen machten wir uns am Nachmittag wieder auf den Weg zurück zum Bahnhof nach Ostrog. Zugabfahrt kurz for halb 5. Nichts los hier am Bahnhof, wir sind die einzigen Menschen. Nee doch nicht, denn kurz vor der Zugabfahrt kommt ein Bahnhofskollege aus seinem Büro und meldet “ Nix Zug heute “ Der Zug hat einen Maschinenschaden und in beide Richtungen geht bis mindestens 20:00 Uhr gar nichts mehr. Mit dem Taxi kommt für uns nicht infrage, das soll EUR 20,00 bis 30,00 kosten. Das würde unser Budget gnadenlos sprengen. Wieder zurück zum Kloster und per Anhalter fahren ? Nee ist uns zu anstrengend da wieder hoch zu kraxeln. Wir nehmen die weitere Strecke von 5,2 Kilometern zur Straße. Es qualmt hier und da, wir treffen einen netten Menschen der sich die Brandherde per Drohne anschaut. Spontan bietet dieser uns auch freie Unterkunft auf seinem Campingplatz an. Wir unterhalten uns ein wenig machen uns dann weiter auf zur Straße. Ein Feuerwehrwagen kommt uns entgegen, man grüßt freundlich. Der Feuerwehrwagen kreuzt wieder unseren Weg, leider kein Platz für uns zum mitfahren, aber die Brände nicht gelöscht, Klasse ! Nach knapp einer Stunde haben wir die 5,2 Kilometer gerockt und kommen dann auch schnell per Anhalter weiter bis zur Hauptstraße, die nach Nikšić führt. Zum dritten mal sehen wir die Jungs mit dem Feuerwehrwagen. Die haben ziemlich geschaut, das wir schon hier sind ;- ) Nach ein paar weiteren Minuten geht es dann auch schon weiter ins Zentrum nach Nikšić. Es ist bereits 18:30 Uhr und wir sind ziemlich müde. Wir entscheiden uns für einen Abstecher in die Propaganda Bar. Hier hat es uns gestern ja sehr gut gefallen. Auf’s Essen verzichten wir zunächst, wir genießen den Abend bei leicht alkoholischen Getränken. Später am Abend gibt es noch seichte Musik vom Freitags DJ. Auch wenn’s ein bisschen holprig zurück nach Nikšić ging, der Tag war mal wieder ne glatte 1.
Eines tut uns dann doch leid, denn wir haben von Nikšić mehr oder weniger nur unsere Unterkunft und die Propaganda Bar gesehen. Nikšić hat bestimmt mehr Aufmerksamkeit verdient…..
von outofsteilshoop | Aug. 24, 2023 | 2. Weltreise, Cetinje, Montenegro, Nikšić
Keine Eile ist geboten, denn unser nächstes Ziel – Nikšić – ist nur ca. 83 Kilometer von Cetinje entfernt. Wir nehmen den Bus am späten Vormittag und erreichen Nikšić 2,5 Stunden später. Wir bleiben lediglich 2 Nächte in Nikšić, unser Ziel hier ist der Besuch des Klosters von Ostrog. Über einen Kurznachrichtendienst haben wir uns ein Apartment in Nikšić angemietet ( EUR 30,00 die Nacht ). Ca. 10 Gehminuten vom Busterminal entfernt treffen wir Jovanna + Sohn, die uns ins Apartment lassen. Ein modernes Zimmer mit Klima und ner Küchenzeile. Wie gewohnt alles sehr nett und sauber hier. Gleich nach dem Bezug machen wir ein paar Besorgungen und schauen uns ein wenig Nikšić an. Schnell landen wir und bleiben kleben in der Propaganda Bar. Ein paar Drinks bei lauwarmen Abendtemperaturen und schwupps ist der Tag mal wieder vorbei. Alles ganz entspannt und gemütlich hier in Nikšić, es gefällt uns mal wieder sehr gut hier. Herzlich willkommen in Nikšić !