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Reisetag von Aurangabad nach Maheshwar

Reisetag von Aurangabad nach Maheshwar

Es heißt mal wider weiter zu ziehen, unser nächstes Ziel ist die Pilgerstadt Maheshwar ca. 350KM nördlich gelegen. Da es – zumindest tagsüber – keinen direkten Bus gibt, die Nachtbusse sind teurer und wir sind einfach tagsüber lieber unterwegs – ging es zunächst nach Burhanpur. Von dort ging es dann nach Barwaha und damit waren wir auch schon auf der Zielgeraden nach Maheshwar ( Für die letzten 60 Kilometer brauchten wir 2,5 Stunden. Das war eine echte Geduldsprobe nach bereits 8,5 Stunden Busfahrt ). In Maheshwar angekommen schlenderten wir bei 39° Grad durch die Gassen auf der Suche nach einer schicken Unterkunft. Nachdem wir mehrere Möglichkeiten angetestet hatten, entschieden wir uns für das Hansa Heritage Guesthouse. Steht zwar im „einsamen Planeten“ – also nicht so unser Ding . wir sind hier aber die einzigen Gäste und es gefällt uns super gut. Zwei Zimmer mit Bad, Klima und Heißwasser 😉 für INR 1150,00 die Nacht. Da bleiben wir doch gleich mal 4 Nächte. Am Abend gab es dann noch ein schickes Abendessen + Lassi an der Hauptstraße und ein kurzer Gang zum am Ufer gelegenen Fort durfte ebenfalls nicht fehlen. Jetzt aber schnell ins Bett, den wir sind fix und fertig. Ich habe mir in der vorherigen Unterkunft so einen aufgesackt ( die Klimaanlage hatten wir auf 26° Grad gestellt und das war zu kalt ;-)). Unser erster Eindruck von Maheshwar – und Ihr werdet es nicht glauben – mega geil hier. Super nette Menschen, nicht viel los aber einiges anzuschauen. Hier werden wir uns pudelwohl fühlen.

Die Höhlentempel von Ellora und die Bibi Ka Maqbara ( Im Video )

Die Höhlentempel von Ellora und die Bibi Ka Maqbara ( Im Video )

Link zum Video: https://youtu.be/lSQmHwV8q-4

Zur Geschichte aus Wikipedia “ Die Gesamtanlage wurde zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert n. Chr. – also gegenüber anderen Höhlenklöstern vergleichsweise spät – als Teil der Dekkan-Architektur aus einer über 2 km langen von Südost nach Nordwest verlaufenden basaltischen Felswand herausgeschlagen. Diese Felswand mit ihren Überhängen und kleinen natürlichen Höhlen bot frühen Einsiedlern oder kleinen Gruppen von Mönchen Schutz und Unterschlupf in Zeiten heftiger Monsunregenfälle; außerdem hielt sie bei Angriffen wilder Tiere (Tiger) oder räuberischer Banditen den Rücken frei. In natürlichen Felsbecken, später auch in künstlich geschaffenen Zisternen fing sich das lebensnotwendige Wasser. Mit zunehmender Anzahl der Mönche nahmen auch die Schenkungen, Stiftungen und Pilgergaben mehr und mehr zu. Immer neue Bauten wurden zunächst von wandernden, später jedoch von ortsansässigen Steinmetzen errichtet und immer reicher mit Skulpturen und Malereien ausgestattet. Mit dem Vordringen des Islam und der damit verbundenen Blockade oder Verlagerung der Handelswege endete die Blütezeit von Ellora. Alle Bauten wurden in mühevoller Arbeit bei schrägem Vortrieb von oben nach unten aus dem überaus harten Felsgestein herausgehauen. Die Arbeit der Bildhauer begann wahrscheinlich erst nachdem die architektonischen Arbeiten größtenteils abgeschlossen waren. Die Bauwerke sind von Südost nach Nordwest nummeriert und werden in eine buddhistischee (Nr. 1–12, ca. 400–800 n. Chr.), eine hinduistische (Nr. 13–29, ca. 600–900 n. Chr.) und eine jainistische Gruppe (Nr. 30–34, ca. 800–1100 n. Chr.) eingeteilt. Allein an der Höhle Nummer 16 wurde 150 Jahre gebaut und das mit bis zu 7.000 Menschen gleichzeitig in Spitzenzeiten“

Los ging es „früh“ denn es gibt einiges zu entdecken in Ellora und bei den aktuellen Temperaturen müssen wir ausreichend Trinkpausen einlegen. Mit den Öffis ging es in ca. 45 Minuten nach Ellora. Leider konnten wir den Ticketmann nicht überreden uns auf Tasche auf das Gelände zu lassen ( Ellora hat Dienstags immer geschlossen und wie schon berichtet war am 18.04.2023 in Indien Eintritt frei, nur das da eben Ellora geschlossen hatte ). Unsere Bemühungen versandeten wie so oft hier in Indien ;-).

Die Anlage ist hier mega geil. Nicht ganz so filigran gearbeitet wie in Ajanta und die Höhlenmalereien sind auch nicht mehr vorhanden. Das was hier errichtet wurde ist einfach der Hammer. Wir sind begeistert und bei der Höhle Nummer 16 – Der Star der Anlage – kurz vorm Ausflippen. Was die hier alles aus dem Berg gehauen haben und dann noch die Größe der Höhlen, Mega Mega Mega. Die Höhlen nach der Nummer 16 haben es dann etwas schwerer und das lag nicht nur an der Höhle sondern an der Hitze sowie unserer Aufnahmefähigkeit. Wir haben es dann noch bis zur Nummer 24 geschafft, dann mussten wir leider aufgeben. Völlig fertig ging es zurück zum Ausgang, da gab es erstmal diverse Ladungen Lemon-Soda. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten entschieden wir uns noch den “ Baby Taj Mahal “ in Aurangabad anzuschauen. Es ging zunächst mit den Öffis zurück nach Aurangabad und von dort machten wir ne kleine TukTuk Fahrt zu dem ca. 6 Kilometer entfernten Bibi Ka Maqbar ( Baby Taj Mahal ). Nachdem wir unsere Selfie-Pflichten erledigt hatten genossen wir das Mausoleum in seiner vollen Pracht. Wir waren ja bereits am Taj  Mahal, die Baby Version gefällt uns auch sehr gut, könnte aber ein wenig besser gepflegt werden ( Eintritt mal wieder unglaubliche INR 300,00 pro Person ). Es ging per TukTuk zurück zu unserer Unterkunft, Duschen, Essen und völlig fertig ab ins Bett. So jetzt erstmal Augen zu und die Eindrücke verarbeiten. Ein Toller Tag, Danke an die Reiseleitung !

Link zum Video: https://youtu.be/lSQmHwV8q-4

Die Höhlentempel von Ajanta im Video

Die Höhlentempel von Ajanta im Video

Videolink unter:https://youtu.be/vvay3GrV8bk

Kurz zur Geschichte aus Wikipedia “ Vom 2. Jahrhundert vor bis zum Ende des 7. Jahrhunderts nach der Zeitenwende war das Tal von buddhistischen Mönchen bewohnt. Während der Vakataka-Dynastie im 5. Jahrhundert wurden die meisten Höhlen gebaut. Die Baumeister waren anfänglich die Mönche selbst; später wurden die einfachen, vielleicht aber auch Teile der komplizierteren Arbeiten von geschulten und bezahlten Steinmetzen erledigt. Nach offizieller Zählung des Archaeological Survey of India wurden 29 große Höhlen in den Fels getrieben; diese waren bis zu 30 m breit und tief (Höhle 4) und ca. 4 bis 8 m hoch. Aus verschiedenen Gründen (schmucklose Stützen und Architrav, anikonischer Stupa) kann man davon ausgehen, dass die Höhle 10 die älteste aller Höhlen von Ajanta ist und im 2. Jahrhundert v. Chr. geschaffen wurde. Die Bauphasen und Meißelzeiten schwanken je nach Größe und Dekor pro Höhle zwischen 1 und 5 Jahren. Im 7./8. Jahrhundert erreichte eine Welle der Feindlichkeiten gegen Buddhisten in ganz Indien auch dieses abgeschiedene Tal. Die Mönche wurden vertrieben; die Höhlen gerieten in Vergessenheit und wurden im Laufe der Zeit vom Verwitterungsschutt der darüberliegenden Felswände verdeckt. Im April 1819 passierte eine Truppeneinheit der britischen Madras-Armee das Ajanta-Ghat. Während einer Tigerjagd ergründete der britische Kavallerieoffizier John Smith die kaum zugängliche Schlucht und entdeckte die seit Jahrhunderten verwaisten Höhlentempel (in Höhle 10 hinterließ er eine kurze Inschrift). Weitere Höhlen wurden nach und nach freigelegt.

Per Tagesausflug ging es heute in die ca. 100 Kilometer entfernten Höhlen von Ajanta. Mit dem TukTuk ging es zunächst zum Busterminal von dort aus mit dem Bus nach Ajanta ( 2,5 Stunden pro Tour ). In Ajanta angekommen machten wir große Augen, denn am 18.04.2023 sind sämtliche Sehenswürdigkeiten auf Lau. Das hat der Präsident so angeordnet. Das finden wir prima, denn so sparen wir unglaubliche INR 600,00 pro Person! Das was hier einen „geboten“ wird ist absolute Spitzenklasse. Wahnsinn was die Menschen hier vor über 2.000 Jahren in den Fels getrieben haben ( oder eben aus dem Felsen gemeißelt wurde ). Bei Temperaturen von ca. 39° Grad – wohlgemerkt im Schatten – verbrachten wir den ganzen Tag in und an der Anlage. Völlig fertig von der Hitze sowie vollgestopft mit Bildern und Informationen erreichten wir am späten Nachmittag unsere Unterkunft in Aurangabad. Seltsam warum wir bisher noch nie etwas von diesen Höhlen gehört haben, denn das ist Mega-Fett-Geil hier.

Den Abend genossen wir bei viel „Lemon Soda“, Lassi, ein, zwei alten Mönchen sowie einem entspannten Abendessen im Restaurant der Unterkunft.

Videolink unter:https://youtu.be/vvay3GrV8bk

 

Reisetag von Mumbai nach Aurangabad

Reisetag von Mumbai nach Aurangabad

Leider – oder auch zum Glück – war der Zug mit ETD 05:30 Uhr bereits ausgebucht, in dem für Abfahrt um 12:10 Uhr gab es noch ausreichend Platz für uns. Wir buchten am Schalter für Ausländer zwei Tickets für die 2. Klasse ( INR 180,00 pro Person ). In der 2. oder 3. Klasse fühlen wir uns sauwohl, keine Klimaanlage und immer mächtig was los. Pünktlich um 12:10 Uhr ging die Reise los, Aurangabad erreichten wir gegen 18:45 Uhr. Vom Bahnhof ging es per TukTuk zu unserem Hotel. Dort haben wir unsere Ankunft bereits per „messenger“ Dienst angekündigt. Hat alles super geklappt, tolles ruhiges Zimmer mit Balkon ( Wer will den bei 39° Grad nutzen….;-) und Klimaanlage. Wir sind sehr zufrieden ( INR ca. 1500,00 pro Nacht inkl. Steuern ). Im angeschlossenen Restaurant haben wir uns dann noch ein schickes Essen gegönnt. Der Alte Mönch war auch dabei. Gutes Hotel, alle mega nett, lässt sich super angehen hier in Aurangabad.

Mumbai im Video

Mumbai im Video

Link zum Video: https://youtu.be/3jowSdIIDt4

Unsere beiden vollen Tagen haben wir vornehmlich die Bezirke „Colaba“ und „Fort“ unsicher gemacht. Hier befinden sich die vielen schönen Märkten sowie einiges an Sehenswürdigkeiten. In den Bezirken ist es relativ sauber und die unangenehmen Gerüche kriechen einen eher selten in die Nase. Man kann schon fast von einer Touristenblase sprechen ;- ).  Die Stadt Mumbai zählt derzeit ca. 17 Millionen Einwohner, fast 50% davon leben in Slums. Was wir nicht wussten ist, dass von den Slums in Mumbai eine hohe wirtschaftliche Strahlkraft ausgeht. Bei 2 Tagen – die haben uns bei dem Lärm, der Hitze und dem Gewusel ausgereicht – konnten wir nicht weiter in das „wirkliche“ Mumbai blicken. Lediglich bei einer Taxifahrt konnte man Umrisse von der Armut, dem Müll etc sehen. Ebenfalls während einer kurzen Taxifahrt konnten wir einen kurzen Blick in das Prostituiertenviertel ( 100.000 bis 150.000 Menschen gehen dem horizontalen Gewerbe nach ) werfen. Unfassbar was hier abgeht. Das was wir von Mumbai gesehen haben hat uns sehr gut gefallen, wie gesagt im Süden von Mumbai kann man es gut aushalten. Wir haben ja bisher ausreichend Armut, Müll und seltsame Gerüche mitgenommen, da kam uns die Touriblase sehr gelegen. Ein weiteres „Highlight“ wollen wir natürlich nicht unterschlagen und das ist das Essen. Wir sind ja seit einiger Zeit vegetarisch unterwegs, hier in Mumbai geht einfach alles an Essen. Wirklich mega geil, ob nun an der Straße oder im Restaurant, für’s Schlemmen bekommt Mumbai ne glatte 1 mit Doppelsternchen von uns. Schaut Euch unsere schönen Eindrücke im Video an. Mumbai ist echt ne Reise wert.

Link zum Video: https://youtu.be/3jowSdIIDt4