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Reisetag von Malvan nach Mumbai

Reisetag von Malvan nach Mumbai

Mal eben so nach Mumbai und dann auch noch günstig und zu annehmbaren Uhrzeiten…. Mit der Recherche haben wir einiges an Zeit verbrannt. Aber Zeit ist ja für uns ein nicht so wichtiger Faktor ! Am Ende sind wir dann zum Busterminal und haben nach einer Verbindung nach Mumbai gefragt und siehe da, es fährt jeden Tag um 08:00 Uhr ein direkter Bus nach Mumbai. Die ca. 500 Kilometer sollen in knapp 13 Stunden bewältig werden. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum nicht gleich zum Busterminal. Am besten Ihr macht Euch mal selbst auf die Reise, dann werdet Ihr schon sehen 😉

Wir verließen unsere Unterkunft kurz vor 07:00 Uhr und griffen und gleich das erste TukTuk ab. Dann genehmigten wir uns ein fettes Frühstück. Der Bus verließ Malvan pünktlich, das Busterminal in Mumbai erreichten wir um ca. 23:00 Uhr ( also nur 2 Stunden Verspätung ). Mit dem Taxi ging es dann zu unserer Unterkunft. Das kostet in Mumbai weniger als Nix. Unterkunft ist OK, schön ruhig, schrotti im Hinterhof gelegen. Mit INR 2400,00 die Nacht sehr günstig für Mumbaier Verhältnisse ( für uns über Budget ). Wir sind sehr sehr müde, willkommen in Mumbai.

Malvan

Malvan

Den ersten Tag haben wir dem – auf einer vorgelagerten Insel befindlichen – Fort gewidmet. Liegt nur ein paar Bootsminuten vom Strand entfernt. Hier liegt einiges an Fähren, die das Inselfort verbinden, am heutigen Tag wird gewartet bis gerade mal ein Boot voll wird. Zum Glück waren wir spät dran, Wartezeit nur 5 Minuten. Vorher Schwimmwesten anziehen und los geht die kleine Seereise. Die ganze Insel besteht aus Fort oder anders herum. Bei schönstem Wetter haben wir das Fort in ca. 2 Stunden umrundet. Nichts weltbewegendes aber schön hier auf der Fort-Insel ist es allemal. Den Rest des Nachmittags haben wir mit der Erkundung des Ortes bzw. mit der Organisation der Weiterreise verbracht. Es ist sehr warm hier – 34° im Schatten, gefühlt sollen es 39° Grad sein. Es ist aber nicht hier Hitze, die uns schachmatt setzt sondern die Luftfeuchtigkeit. Der Schweiss läuft und läuft obwohl man sich nicht bewegt. So gingen wir den 2. Tag noch etwas entspannter an. Die Weiterreise ist geklärt und das Busticket ist gekauft. Wir haben uns heute den Strand vorgenommen. Es ist wirklich sehr schön hier, ein Traumstrand.

Noch ein wenig zu Malvan…. Der Ort gefällt uns super gut. Sehr wenig Touristen und wenn dann zu 99,99% lokale Touris. Denen wird natürlich etwas geboten, Bananenboot, Schnorcheln, Tauchen, Bootsfahrten zum Sonnenuntergang, Parasailing und Strandleben inkl. Getränke und Essen. Das alles sehr sehr einfach und auf Sparflamme. Wie lehnen uns bei einem „Lemon-Soda“ zurück und freuen uns mit den lokalen Touristen. Die haben sehr sehr viel Spaß. Schnorcheln hatten wir auch dem Zettel aber die Schnorchelei findet in unmittelbarer Nähe zum Hafen statt. Wir meinen, das kann nicht so schön sein. Genauso wenig wie die vielen Tauchangebote am Strand, die Stände sind aber nicht besetzt. Da lassen wir auch die Finger davon. Der Ort selbst ist mega, schöne viele kleine Restaurant und Teestuben. Der Strand, Malvan lebt von der Fischerei ! Es gibt einige Unterkünfte auch am Strand, die uns für aber nicht bezahlbar sind ( ab EUR 40,00 die Nacht ). Der Strand wunderschön mit Palmen gesäumt mit tollem Sand. Der Strand ist leider dreckig – macht eben keiner sauber, da keine Touris – und der Strand ist voller Fischabfälle. Ist eben ein Fischereiort. Wir lassen jetzt mal Malvan, Malvan sein und hoffen, dass sich der Tourismus hier sehr sehr langsam entwickelt.

Reisetag von Palolem nach Malvan ( Das Tahiti von Indien ).

Reisetag von Palolem nach Malvan ( Das Tahiti von Indien ).

Als nächstes Ziel haben wir „Malvan“ auserkoren.  Staatliche Werbekampagnen preisen das Gebiet als das Tahiti von Indien an. Auch in unserem Reiseführer wird in ähnlich hohen Tönen von Malvan „geschwärmt“. Das wollen wir uns doch mal anschauen, denn wir benötigen dringend einen „Ersatz“ für Palolem. Da kein direkter Bus von Palolem nach Malvan fährt – und es sich bei der Bahnstrecke um eine der schönsten Küstenstrecken in Indien handeln soll – entscheiden wir uns für die Bahn als Transportmittel. 

Auf geht es zunächst zu Fuß von unserem Hotel zur nächsten Kreuzung, für die restlichen 2,5 Kilometer gönnen wir uns heute mal ein TukTuk ( INR 120,00 ). Wir erreichen den Bahnhof von Canacona um 08:15 Uhr, Abfahrt von Canacona zunächst nach Margao ( 35 Kilometer ) um 09:40 Uhr anstatt um 08:45 Uhr. Margao erreichten wir um 10:30 Uhr, Weiterfahrt von Margao nach Kudal um 11:30 Uhr anstatt um 10:45 Uhr.  Für die Fahrt von Margao nach Kudal benötigten wir etwas über eine Stunde ( ca. 100 Kilometer ). Angekommen in Kudal mussten wir nochmals 1,5 Stunden auf den Bus nach Malvan warten. Fahrzeit von Kudal nach Malvan ca. 1 Stunde für die letzten 30 Kilometer. Was für eine Tour für die paar Kilometer. Auf dem heutigen Tagesprogramm stand Warten und dann kam das Reisen. 

Angekommen in Malvan ging es erstmal auf zum Strand an dem wir uns zwei Unterkünfte anschauten. Fazit, alles ganz schick und modern aber viel zu teuer ( INR 2000,00 bzw INR 4000,00 pro Nacht inkl. Klimaanlage ). Am Hafen liegen die ganzen Fischkutter in Richtung Tarkali Strand liegt unser bevorzugtes Wohngebiet. Wie gesagt, die erste Reihe ist viel zu teuer. Der Strand ist wunderschön leider aber auch mal wieder sehr vermüllt. Wir machen uns auf in die 2-3 Reihe und werden im „Khavanekar Resort“ fündig. Nach harten und langen Verhandlungen – es ist bereits spät am Nachmittag – schlagen wir für INR 1600,00 die Nacht zu. Schönes großes Zimmer – mit Vorzimmer – sauberes Bad, Klimaanlage und Balkon. Ohne Klimaanlage geht hier gar nichts mehr, denn es ist sehr warm und mega schwül. Den Abend lassen wir bei Bratnudeln und Manchurians ( meistens Blumenkohl im Teigmantel) – in Gesellschaft von mindestens 18.000 Mücken – ausklingen. Hier ist keine Langnase zu sehen was uns mal wieder gut gefällt. Der Ort inkl. Strand macht einen sehr angenehmen Eindruck auf uns. So könnte es in Palolem vor 40 Jahren gewesen sein. Willkommen in Malvan.

 

Zu Hause in Palolem

Zu Hause in Palolem

Palolem – zehn Jahre ist unser erster Besuch nun her, Ende 2018 verschlug es uns wieder hier her und nun das dritte Mal. Immer ein toller Ort um sich von den Strapazen und Eindrücken einer Indienreise zu erholen, denn Goa ist die „Light-Version“ von Indien. Es hat sich einiges verändert, wie überall und wir uns natürlich auch. Der Strand ist schmal geworden, die Bebauung lässt keine Lücke mehr übrig, „schick“ und modern und natürlich mehr los. Aber Hauptsächlich sind es einheimische Touristen, die das Bild verändern. Und wem ist es zu verdenken… Es ist nunmal ein Traum – ein langgezogener, sichelförmiger Strand von Palmen gesäumt mit traumhaften Sonnenuntergängen und dazu den günstigsten Alkohol im ganzen Land! Die Regierung musste während Corona was tun um den einheimischen Tourismus anzukurbeln und wir Westler machen es vor, warum sollte der Inder es anders machen…?! Es gibt trotzdem noch eine kleine Ecke „unseres, ursprünglichen“ Palolem mit den kleinen, einfachen Läden und Restaurants. Auch die Unterkunft im hinteren Teil des Dorfes gibt es noch und der Garten ist noch grüner geworden. So sehr wir das Reisen und Entdecken neuer Orte lieben, manchmal brauchen wir einfach auch diese Orte, an die wir zurück kommen können, an denen wir uns auskennen, einfach ankommen können. Wir sind sehr froh hier zu sein, wenn auch vielleicht für einen Abschied…. Aber keinesfalls wehmütig. Was wir in Indien schon gelernt haben: es verändert sich nunmal alles und ständig – die Veränderung sind wir… So nun genug Sentimentalität…. Wir genießen das Leben, lassen die Seele baumeln. Es ist heiß, heiß, heiß. Bis 17 Uhr sollte man sich wirklich nicht bewegen, das meistern wir mit Bravour. Dann geht es zum Strand auf ein Kaltgetränk und danach zum Abendessen. Mehr gibt es hier nicht zu berichten. Danke Palolem!

 

 

 

Reisetag von Badami via Hubli, Panaji, Margao nach Palolem

Reisetag von Badami via Hubli, Panaji, Margao nach Palolem

Der frühe Affe erreicht den richtigen Bus…….. Wir wollten eh früh los denn, für heute stehen 350 Kilometer auf dem Programm. Unterhalb unseres Balkon sitzt immer ein Affe – im Grunde hier normal – aber dieser Affe fand es ganz geil morgens ab 06:00 Uhr auf dem Wellblechdach sitzenderweise an dem dem Dach zu rütteln. Wellblechdächer sind ja in Deutschland nicht sehr verbreitet, also lasst Euch gesagt sein, dass an weiterschlafen nicht zu denken war. Der Lärm war einfach unerträglich. Also Sachen schnell packen und ab zum gegenüberliegenden Busterminal. Wir hatten uns bereits am Vortag schlau gemacht, einen direkten Bus nach Palolem gibt es nicht. Also geht es in Etappen zu unserem nächsten Ziel. Badami / Hubli 105KM in ca. 3 Stunden, Hubli / Panaji 175KM in 6 Stunde, Panaji / Margao 30 Kilometer 0,45 Stunden und zu guter Letzt Margao / Palolem 38 Kilometer 1,5 Stunden ( Lumpensammler ). Einzig nennenswerter Vorfall trug sich in Hubli zu. Wir kamen um kurz nach 10:00 Uhr an und der Bus nach Panaji sollte um 10:30 Uhr fahren. Also genug Zeit für einen Klogang und einen Tee. Um 10:25 Uhr plötzlich Geschrei im Busterminal und dann hieß es laufen, laufen und nochmals laufen. Der Bus musste Platz für einen anderen Bus machen und deshalb war Eile geboten. Natürlich lässt man die Langnasen nicht einfach stehen – zumal ja auch unser Gepäck im Bus verstaut war – aber das mal ein Bus früher fährt…Naja – und deshalb einen wir ja Reisen auch so geil – nichts ist normal oder in Stein gemeißelt 😉  Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir die angepeilte Unterkunft, das “ the village “ In dem Bunker waren bereits 2x und glücklicherweise haben wir das letzte Zimmer – wer’s glaubt, aber egal – zu INR 1400,00 pro Nacht inkl. Frühstück ergattert. In dem Zimmer waren wir schon mal. Schön großer Raum mit Klimaanlage, mega Balkon mit’nem Schwingsessel, und einem schön großen Bad. Immer noch super schön hier, die Umbauarbeiten an der Küche und im Garten – Frühstücksbereich – sind leider missraten. Abends sind wir noch auf ein paar Old Mond / Cola zum Strand und dann ab ins Bett. In Palolem scheint sich einiges getan zu haben. Wir freuen uns hier zu sein und schauen uns das ganze mal in Ruhe an. Auf jeden Fall fühlen wir uns mal wieder pudelwohl in gewohnter Umgebung.