von outofsteilshoop | Juni 10, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Punta Gallinas
Um 5 Uhr in der Früh wurden wir von unserem Fahrer „Bienvenidos“ abgeholt – ja, der Kollege heißt wirklich „Willkommen“. Mit vier weiteren Reisenden ging es wieder quer durch die Wüste, eine extrem ruckelige Angelegenheit. Langsam fahren geht hier irgendwie nicht, wir haben es schon in Cabo festgestellt, die heizen alle wie die Irren. Die Autos sind eh schon Schrott und die Insassen sind ja nicht so wichtig! Mit Glück wird vor einem Schlagloch abrupt abgebremst, ansonsten einfach drüber. Bisschen schade, denn die Landschaft ist einmalig, hätte man auch mal genießen können. Machten wir natürlich trotzdem so gut es eben ging und wir haben es ohne Blessuren überstanden. Ein kurzes Stück mussten wir dann noch mit dem Boot weiter bevor wir in der Hospedaje Alexandra ankamen. Wir entschieden uns die Nacht in einer Chinchorro zu verbringen, einer großen Hängematte, die hier von den Einheimischen, den Wayuus, in einer besonderen Webtechnik hergestellt wird. Viel Zeit blieb uns nicht, denn es ging gleich weiter zu unserem Ausflug. Wieder rein in den Jeep und aufrücken, die Bänke wurden so vollgestopft, dass man gar keine Möglichkeit hatte sich zu bewegen, was auch ganz gut war, so hatte man einen guten Halt, denn die Fahrweise änderte sich auch hier nicht. Unser erster Stop war mal wieder ein Leuchtturm, an einer schönen Küste gelegen. Nach einer weiteren 15minütigen Autofahrt haben wir dann das Highlight erreicht, die Dunes de Taroa, riesige Sanddünen, die sich aus der Wüste erheben und in die türkis leuchtende Karibik abfallen. Unbeschreiblich schön! Wir hoffen, dass es auf den Fotos wenigstens ein bisschen so rüberkommt, denn im Original sind die Farben noch leuchtender! Einfach nur Weltklasse. Hier hatten wir knapp zwei Stunden Zeit, die Dünen runter zu rutschen, zu baden und einfach nur zu genießen! Herrlich. Zurück in der Unterkunft waren wir dann froh, dass wir an diesem Tag in kein Auto mehr steigen mussten, unsere Mägen dankten es uns. Nach dem Mittagessen hieß es dann endlich wieder : Ab in die Hängematte! Wir sind jetzt übrigens Hängematte-Profis. Berni unser Herbergsvater in Cabo zeigte uns wie man „richtig“ in einer Hängematte liegt! Nämlich quer und nicht gerade. Ist wirklich viel bequemer. Und so verbrachten wir den ganzen Nachmittag! Es gab auch noch einen Strand in der Nähe, aber wir hatten genug Strand und vor allem Sonne, unsere Haut brauchte eine Pause. Bei einem kühlen Bierchen genossen wir den Sonnenuntergang über der Wüste und nach dem Abendessen ging es zur Nachtruhe wieder in die Hängematte, denn am nächsten Morgen müssen wir wieder früh raus…. und 4 Stunden durch die Wüste zurück in die Zivilisation. Das war mal wieder ein einmaliges Erlebnis!!
von outofsteilshoop | Juni 9, 2017 | 1. Weltreise, Cabo de la Vela, Kolumbien
Heute mal kein Text…… Bitte hier klicken : https://youtu.be/U79uOZfuc_I
von outofsteilshoop | Juni 8, 2017 | 1. Weltreise, Cabo de la Vela, Kolumbien, Riohacha
Nun ist es an der Zeit unsere kulinarischen Gelüste wieder etwas zu bremsen. Unser nächster Halt Cabo de la Vela. Wir nähern uns dem nördlichsten Punkt von Südamerika, dort werden Strom und Wasser knapp. Auch erwarten wir eher wieder Huhn oder Fisch mit Reis….Zunächst einmal mussten wir aber unsere Wasserbuddel loswerden. Den Flaschenpfand wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also ging es nach dem auschecken zum Tante Emma Laden um die Ecke. Aber Pustekuchen der Kollege lag wohl noch im Bett und sollte erst im Laufe des Tages eintrudeln. So viel Zeit wollten wir uns dann doch nicht nehmen. Wir gingen wieder zurück zu unserem Hotel und fragten ob diese die Flasche zurückgeben können. Etwas unter Preis aber gesagt und getan.
Zu Fuß machten wir uns auf zur Hauptstraße um erstmal nach Uribia zu gelangen. Ein Taxi colectivo war schnell gefunden. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit sind wir dort sicher und wohlbehalten eingetroffen. An der Hauptverkehrsader gab es ein kurzes Frühstück und wir deckten uns mit 12 Litern Trinkwasser ein. Nach weiteren 3 Stunden per Jeep colectivo erreichten wir unser Ziel Cabo de la Vela. Die Fahrt ging über Stock, Stein und halbwegs befahrbarem Wüstenuntergrund. Die Fahrt dorthin schon ein echtes Abenteuer für uns. Was für ein krasser Ort…. Wunderschön gelegen mit einem tollen Karibikstrand, diesmal aber ohne Palmen aber mit einer vorgelagerten Wüste. Nachdem wir einiges an Unterkünften auf Herz und Nieren überprüft hatten, entschieden wir uns für die hospedaje BERNI. Berni und Sohn super nett, da fühlten wir uns gleich wie zu Hause. Den halben Nachmittag verbrachten wir damit den Kitesurfen von einer “ rooftop Bar “ beim kitten zuzuschauen. Dabei genossen wir das eine oder andere Bierchen. Schon jetzt war klar, das wird hier kein Überlebenskampf, denn Coke + Co, Spaghetti etc sind ohne Probleme erhältlich. Alles eben ein bisschen teurer als in der Stadt. Das Wasser zum duschen kommt mit dem Tanklaster und der Strom kommt aus dem Generator ( Aber wer braucht das alles schon ;-). Alles nur begrenzt am Tag verfügbar. Zurück im Hotel schmiedeten wir zusammen mit Berni einen tollen Plan für den nächsten Tag. Dann gönnten wir uns zum Abendessen die besagten Spaghetti bzw. für die Christl gab es Fisch. Zufällig gab in dem Restaurant auch noch eine Happy Hour, da konnten und wollten wir nicht nein sagen. Danach ging es dann in die Hängematte am Strand. Als erste Schnarchgeräusche hörbar wurden, machten wir uns auf uns Bett. Wir freuen uns schon richtig auf den nächsten Tag. Das wird super fett. Der Ort und die Menschen gefallen uns richtig gut !
von outofsteilshoop | Juni 7, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Riohacha
Bevor wir unseren verdienten Schlaf antreten konnten, mussten wir noch rivalisierende Katzen mit einer Flaschen-Wasserspritze bekämpfen. Das gejaule kann man ja nicht ertragen. Den darauffolgenden Vormittag haben wir dann verdaddelt, denn erst am Nachmittag stand der Ausflug zu den Flamingos auf dem Programm. Per Taxi colectivo ging es zu dem ca. 30 Minuten entfernten Camarones ( Kleines Missverständnis mit dem ersten Taxifahrer, denn dieser dachte wir wollen Garnelen Essen und brachte uns zum Strand. Der kannte weder den Flamingo Ort noch konnte er wohl Spanisch… ;-)). Gleich um die Ecke wohnten wir… Ein paar freundliche Riohachaner klärten den Irrtum, also nochmal alles von vorn…. ). Im Nirgendwo angekommen, haben wir uns Vorort ein kleines Segelschiff gemietet. Wir segelten ca. 1 Stunde in die “ Flamingo Lagune “ Allein schon das Segel ließ die scheuen Vögel aufschrecken. Die Lage beruhigte sich wieder als wir dann nur noch ruhig paddelten. Wir kamen nicht richtig nah an die Vögel ran, aber der Blick auf die Kolonie von ca. 1000 Tieren war phantastisch. Wir schauten uns die Vögel noch eine Weile an, besuchten noch die Flamingo Wildlife Station und machten uns dann wieder auf den Rückweg nach Riohacha. Wahnsinn mitten in der Einöde – wir waren weit und breit die einzigen Touristen – kann man sich einfach mal so ein Boot mieten. Für die Dorfbewohner die mehr oder weniger einzige Einnahmequelle. Nur ein paar einfache Hütten inmitten von Kakteen. Für uns ein toller Moment, für die Einheimischen purer Überlebenskampf. Es scheint als wären die Menschen trotzdem glücklich. Wir messen dies an der Freundlichkeit / Herzlichkeit, mit der man uns überall begegnet.
Ansonsten haben wir Riohacha so richtig genossen. Die La Christl konnte sich endlich ein neues “ Handtäschchen “ kaufen ( Die Vietnam Reissack Tasche hat nach 15 Monaten den Geist aufgegeben ), flanieren auf der mit Kokospalmen gesäumten Strandpromenade und bei leckeren Shakes und Ceviche den Sonnenuntergang genießen. Nicht zu verachten, die sehr sehr angenehmen Temperaturen am Abend. Dazu ein laues Lüftchen, ein paar Bierchen und mal KEINE Moskitos !!!! Ansonsten ist Riohacha eher ein Ausgangsort um den Norden zu erkunden. Wir sagen Riohacha, das war spitze !
von outofsteilshoop | Juni 5, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Palomino, Riohacha
Zu 85% fit verliessen wir unsere Erholungsstätte in Palomino. Wie auch in den vergangenen Tagen war es bereits am Morgen unerträglich heiss. Wir wollen uns ja nicht beschweren, aber die Hitze macht Aktivitäten ausserhalb von Wasser – für uns – fast unmöglich. Wir möchten uns nicht beklagen, aber mal Tagestemperaturen unter 30 Grad wären nicht schlecht. Andererseits würden wir dann wohl auch wieder frieren…. 😉 Naja, wir verliessen das vertraute Palomino so gegen 10:00 Uhr und erreichten Riohacha um 12:00 Uhr. Von der Hauptstrasse ging es dann gleich in Richtung Wasser. Eine uns bis dato unbekannte kolumbianische Schönheit “ Shirley Sijona Redondo “ hat uns das Casa Bonito empfohlen. Da haben wir dann auch gleich zugeschlagen. Strand, 2 Restaurants, Ceviche Buden, Flaniermeile etc alles gleich um die Ecke. Maria und Pablo zwei super nette Gastgeber. Alles perfekt für unseren Kurzaufenthalt in Riohacha. Den Nachmittag nutzen wir für eine Stadterkundung und sammeln von Informationen für unsere Weiterreise. Den Abend genossen wir bei einem Shake, Ceviche und Bier. Herrlich mal so Abends am Wasser bei gemäßigten Temperaturen weit unter 30 Grad ( 27° ;-)), einer frischen Brise und vor allem ohne Moskitozeug. Geil !
von outofsteilshoop | Juni 4, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Palomino
Sehr sehr müde kamen wir in Palomino an. Die beiden Halbnächte vom Tayrona Nationalpark mussten wir erstmal wieder – durch extreme Ruhe – aufholen. Das war unser Plan für Palomino. Ein super netter Ort um die Seele baumeln zu lassen. Tubing, Wandern und Strand, das hat das beschauliche Palomino zu bieten. Leider hat uns das eine oder andere Wehwehchen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Genossen haben wir trotzdem, aber das Wandern und Tuning sind auf der Strecke geblieben. So verbrachten wir 80% unserer Zeit mit Pflege und extrem Hängematting. Wir starteten die Tage mit einem frühen Mittagsessen und beendeten diese mit einem Bierchen am Strand oder bei einer schicken Serie in der Hängematte. Palomino hat einen tollen Strand, das Wasser lädt aber aufgrund der starken Brandung nicht gerade zum gemütlichen Baden ein. Auch wenn wir hier nix auf die Reihe bekommen haben – ausser, dass wir wieder vollständig hergestellt sind ( das ist ja auch schon was ) – können wir diesen Ort empfehlen. Der Ort scheint vom Tourismus zu leben, aber hier ist echt nicht viel los und verteilt sich auch schön.
Ach ja noch zur Unterkunft. Wie auch wir scheinen sich unsere Gastbegeb gern mal eine Serie anzuschauen. Auf dem meganeuen, monstergroßen Flachbildfernseher wurden fleißig Zombies bekämpft. Die ganze Familie schaute mehr oder weniger den ganzen Tag “ The Walking Dead “ Daraus resultierte, dass wir fast die ganzen Tage allein die Anlage bewohnten. Der Fernseher war schon aus 100 Metern zu hören und schreckte wohl den einen oder anderen Interessenten früh ab. Das war uns sehr recht, denn wir konnten und schön entspannen.