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Reisetag von Riohacha nach Cabo de la Vela

Reisetag von Riohacha nach Cabo de la Vela

Nun ist es an der Zeit unsere kulinarischen Gelüste wieder etwas zu bremsen. Unser nächster Halt Cabo de la Vela. Wir nähern uns dem nördlichsten Punkt von Südamerika, dort werden Strom und Wasser knapp. Auch erwarten wir eher wieder Huhn oder Fisch mit Reis….Zunächst einmal mussten wir aber unsere Wasserbuddel loswerden. Den  Flaschenpfand wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also ging es nach dem auschecken zum Tante Emma Laden um die Ecke. Aber Pustekuchen der Kollege lag wohl noch im Bett und sollte erst im Laufe des Tages eintrudeln. So viel Zeit wollten wir uns dann doch nicht nehmen. Wir gingen wieder zurück zu unserem Hotel und fragten ob diese die Flasche zurückgeben können. Etwas unter Preis aber gesagt und getan.

Zu Fuß machten wir uns auf zur Hauptstraße um erstmal nach Uribia zu gelangen. Ein Taxi colectivo war schnell gefunden. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit sind wir dort sicher und wohlbehalten eingetroffen. An der Hauptverkehrsader gab es ein kurzes Frühstück und wir deckten uns mit 12 Litern Trinkwasser ein. Nach weiteren 3 Stunden per Jeep colectivo erreichten wir unser Ziel Cabo de la Vela. Die Fahrt ging über Stock, Stein und halbwegs befahrbarem Wüstenuntergrund. Die Fahrt dorthin schon ein echtes Abenteuer für uns. Was für ein krasser Ort…. Wunderschön gelegen mit einem tollen Karibikstrand, diesmal aber ohne Palmen aber mit einer vorgelagerten Wüste. Nachdem wir einiges an Unterkünften auf Herz und Nieren überprüft hatten, entschieden wir uns für die hospedaje BERNI. Berni und Sohn super nett, da fühlten wir uns gleich wie zu Hause. Den halben Nachmittag verbrachten wir damit den Kitesurfen von einer “ rooftop Bar “ beim kitten zuzuschauen. Dabei genossen wir das eine oder andere Bierchen. Schon jetzt war klar, das wird hier kein Überlebenskampf, denn Coke + Co, Spaghetti etc sind ohne Probleme erhältlich. Alles eben ein bisschen teurer als in der Stadt. Das Wasser zum duschen kommt mit dem Tanklaster und der Strom kommt aus dem Generator ( Aber wer braucht das alles schon ;-). Alles nur begrenzt am Tag verfügbar. Zurück im Hotel schmiedeten wir zusammen mit Berni einen tollen Plan für den nächsten Tag. Dann gönnten wir uns zum Abendessen die besagten Spaghetti bzw. für die Christl gab es Fisch. Zufällig gab in dem Restaurant auch noch eine Happy Hour, da konnten und wollten wir nicht nein sagen. Danach ging es dann in die Hängematte am Strand. Als erste Schnarchgeräusche hörbar wurden, machten wir uns auf uns Bett. Wir freuen uns schon richtig auf den nächsten Tag. Das wird super fett. Der Ort und die Menschen gefallen uns richtig gut !

Riohacha und unser Ausflug zu den Flamingos

Riohacha und unser Ausflug zu den Flamingos

Bevor wir unseren verdienten Schlaf antreten konnten, mussten wir noch rivalisierende Katzen mit einer Flaschen-Wasserspritze bekämpfen. Das gejaule kann man ja nicht ertragen. Den darauffolgenden Vormittag haben wir dann verdaddelt, denn erst am Nachmittag stand der Ausflug zu den Flamingos auf dem Programm. Per Taxi colectivo ging es zu dem ca. 30 Minuten entfernten Camarones ( Kleines Missverständnis mit dem ersten Taxifahrer, denn dieser dachte wir wollen Garnelen Essen und brachte uns zum Strand. Der kannte weder den Flamingo Ort noch konnte er wohl Spanisch… ;-)). Gleich um die Ecke wohnten wir… Ein paar freundliche Riohachaner klärten den Irrtum, also nochmal alles von vorn…. ). Im Nirgendwo angekommen, haben wir uns Vorort ein kleines Segelschiff gemietet.  Wir segelten ca. 1 Stunde in die “ Flamingo Lagune “ Allein schon das Segel ließ die scheuen Vögel aufschrecken. Die Lage beruhigte sich wieder als wir dann nur noch ruhig paddelten. Wir kamen nicht richtig nah an die Vögel ran, aber der Blick auf die Kolonie von ca. 1000 Tieren war phantastisch. Wir schauten uns die Vögel noch eine Weile an, besuchten noch die Flamingo Wildlife Station und machten uns dann wieder auf den Rückweg nach Riohacha. Wahnsinn mitten in der Einöde – wir waren weit und breit die einzigen Touristen – kann man sich einfach mal so ein Boot mieten. Für die Dorfbewohner die mehr oder weniger einzige Einnahmequelle. Nur ein paar einfache Hütten inmitten von Kakteen. Für uns ein toller Moment, für die Einheimischen purer Überlebenskampf. Es scheint als wären die Menschen trotzdem glücklich. Wir messen dies an der Freundlichkeit / Herzlichkeit, mit der man uns überall begegnet.

Ansonsten haben wir Riohacha so richtig genossen. Die La Christl konnte sich endlich ein neues “ Handtäschchen “ kaufen ( Die Vietnam Reissack Tasche hat nach 15 Monaten den Geist aufgegeben ), flanieren auf der mit Kokospalmen gesäumten Strandpromenade und bei leckeren Shakes und Ceviche den Sonnenuntergang genießen. Nicht zu verachten, die sehr sehr angenehmen Temperaturen am Abend. Dazu ein laues Lüftchen, ein paar Bierchen und mal KEINE Moskitos !!!! Ansonsten ist Riohacha eher ein Ausgangsort um den Norden zu erkunden. Wir sagen Riohacha, das war spitze !

Reisetag von Palomino nach Riohacha

Reisetag von Palomino nach Riohacha

Zu 85% fit verliessen wir unsere Erholungsstätte in Palomino. Wie auch in den vergangenen Tagen war es bereits am Morgen unerträglich heiss. Wir wollen uns ja nicht beschweren, aber die Hitze macht Aktivitäten ausserhalb von Wasser – für uns – fast unmöglich. Wir möchten uns nicht beklagen, aber mal Tagestemperaturen unter 30 Grad wären nicht schlecht. Andererseits würden wir dann wohl auch wieder frieren…. 😉 Naja, wir verliessen das vertraute Palomino so gegen 10:00 Uhr und erreichten Riohacha um 12:00 Uhr. Von der Hauptstrasse ging es dann gleich in Richtung Wasser. Eine uns bis dato unbekannte kolumbianische Schönheit “ Shirley Sijona Redondo “ hat uns das Casa Bonito empfohlen. Da haben wir dann auch gleich zugeschlagen. Strand, 2 Restaurants, Ceviche Buden, Flaniermeile etc alles gleich um die Ecke. Maria und Pablo zwei super nette Gastgeber. Alles perfekt für unseren Kurzaufenthalt in Riohacha.  Den Nachmittag nutzen wir für eine Stadterkundung und sammeln von Informationen für unsere Weiterreise. Den Abend genossen wir bei einem Shake, Ceviche und Bier. Herrlich mal so Abends am Wasser bei gemäßigten Temperaturen weit unter 30 Grad ( 27° ;-)), einer frischen Brise und vor allem ohne Moskitozeug. Geil !