Das war wieder keine tolle Nacht. Wenn’s der Arak gewesen ist, lass ich die Finger davon. Wahrscheinlich war es einfach zu viel Sonne für meinen Schädel. Über 38% Grad Fieber und wir fliegen in 3 Stunden. Da muss dann wohl mal die Chemie aushelfen. Läuft alles super und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Tablette erfüllt Ihren Zweck und ich öle hier so vor mich hin. Die paar Meter zum Flughafen sind wir zu Fuß gegangen. Einchecken, Zoll aber kein Ding und super schnell. Der Flieger pünktlich und um kurz nach 1 erreichten wir Makassar auf Sulawesi. Zum ersten Mal in Indonesien nutzen wir die öffentlichen Verkehrsmittel ! Der Busfahrer war so nett und brachte uns in die Nähe unserer Unterkunft. Das haben wir schon am Flughafen zur Kenntnis genommen – alle mega freundlich hier – denn selbst die Taxifahrer sagten uns, dass der Bus günstiger ist und zeigten uns den Weg. Unser Ziel das Wisma Banda. Ziemlich schrotti hier – für IDR 190.000 – aber bis ich wieder fit bin ist es OK. Am Abend ging es dann noch zur Nahrungsaufnahme an der Hauptstraße . Es gab eine Nasi Goreng “ verrückt “ Wir bleiben 2 Nächte in Makassar, den am 17.08.2022 wird hier der 77. Unabhängigkeitstag gefeiert. Da wollen wir gern dabei sein.
Und plötzlich kam die Nachricht von unserer Visa-Agentur. Termin bei der Imigrasi am 16.08.2022 / 08:00 Uhr. Läuft würden wir sagen. Wir brechen also unsere Zelte auf Nusa Penida ab und machen uns auf den Weg nach Bali. Unseren Boss von Asta House auf Bali haben wir bereits angeschrieben und 2 Nächte dort eingebucht. Auch hat uns der Kollege – der Name will uns einfach nicht mehr einfallen, vielleicht Asta ? – einen guten Kurs zur Abholung von Sanur gemacht. Ja genau, wir fahren dieses Mal nicht nach Padang Bai sondern nach Sanur. Per Schnellboot von Nusa Penida nach Sanur und von Sanur zum Asta House per Taxi. Voll die Touri Nummer, war aber am günstigsten. Tolles Zimmer im Asta House für schmale IDR 160.000 ( @ Manu und Hans, sucht Euch den Kurs selbst raus ;-)). Auf der Suche nach einem Moped kamen wir an einen Einkaufszentrum vorbei. Da wir noch so einiges brauchen, schauten wir da mal spontan rein. Unerwartet und sehr erfolgreich kauften wir Badeshorts, Unterwäsche und Birkenstock. Wir haben natürlich auf viele %%%% geachtet, da wir aber Qualität gekauft haben war es trotzdem ganz schön viel Geld. Für den nächsten Tag haben wir uns dann noch einen Scooter gemietet ( man ist das teuer hier IDR 80.000 ). Die Menschen sind hier immer noch nett, aber schon viel versauter als auf Nusa Penida. Am Abend noch schön Pauli geschaut ( endlich mal gut und zu 0 gespielt ) und dabei ne kleine Flasche Arak getrunken ( mit Apfelgeschmack ). Da Zeug war natürlich warm und wurde dadurch auch nicht besser……
Oh was war das für eine Nacht, kaum geschlafen. War es der Arak ? Egal auf zur Imigrasi nur ca. 9KM von unserer Unterkunft entfernt. Das ging alles recht fix dort. Photo und Fingerabdrücke genommen, inkl. Wartezeit waren wir in 30 Minuten durch. Also auf zum nächsten Termin, denn wir müssen ja noch die Verlängerung der Visa bezahlen. Wieder gingen Millionen über den Tisch ( IDR 2.800.000 pro Person ). Das war ne längere Fahrt dorthin, man ist das voll hier überall. Wahnsinnig viel Verkehr, dass macht kein Spaß hier. Wir schauten uns noch ein paar Strände an – in Vorbereitung auf den Besuch des Gaebel Clan’s im Oktober – wurden aber bitter enttäuscht. Wir haben ja Bali noch überhaupt nicht bereist, aber wir fragen uns weshalb diese Massen an Menschen hierher kommen ( in diesem Fall nach Canggu ). Wir schieben das ganze mal auf unser alter. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch zwei Trinkflaschen gekauft. Das wollten wir schon ewig machen, um unseren interplanetarischen Fussabdruck zu minimieren. Wieder zu Hause angekommen, ging’s mir nicht gut. Ab ins Bett und wieder fit werden, denn morgen steht ein weiterer Reisetag an.
Für unseren letzten Ausflug auf Penida ging es nochmals zu zwei Stränden. Auch hier steht die Natur im Vordergrund und nicht der Strand selbst ( jedenfalls für uns… ). Von der Hauptstraße führt eine 3KM lange Piste zum Tembeling Beach. Man hat hier die Wahl, will man den Weg selbst fahren oder nimmt man sich einen Fahrer. Wir haben’s selbst gemacht, geile Tour, aber wehe da kam mal einer entgegen. Am Parkplatz, nähe des Strandes geht noch nochmals 10 Minuten zu Fuß. Auf der Hälfte der Strecke ist mir dann eingefallen, dass ich unsere Kamera am Scooter vergessen habe, also nochmal die ganzen Treppen rauf…. Am Strand angekommen wurden wir mal wieder von grossartiger Szenerie in Empfang genommen. Wir lassen die Bilder sprechen.
Auf dem Weg zum Diamond Beach haben wir dann auch noch die Teletubbie Mountains mitgenommen. Warum heißen die Dinger hier so ? Ein lokaler Guide konnte die Frage nicht beantworten, aber eine Touristen erklärte uns, dass die Häuser der Teletubbies so ähnlich aussehen wie die Hügel. Wir haben keine Ahnung wovon diese Dame spricht….. 😉 Nach diesem aufregenden Spot mussten wir erstmal was Essen.
Frisch gestärkt ging es dann zum Diamond Beach, wow voll Granate hier. Wir wagten den steilen Abstieg. Auch hier mega geile Szenerie. Schaut Euch die Bilder dazu an. Auch wenn es Stimmen gibt, alles zu Touri – und da ist es auch – was die Natur hier erschaffen hat ist der Wahnsinn. Man muss es sich anschauen ! Ein toller Tag auf Penida geht zu Ende.
Nusa Penida hat ein paar schöne Strände zu bieten. Für uns steht aber nicht der Strand sondern die einzigartige Umgebung im Vordergrund. Heute hatten wir den Kelingking Beach auf dem Zettel. Wirklich atemberaubend hier ! Warum man immer Wege zum Strand in die Berge hauen muss können wir nicht nachvollziehen. Lasst doch einfach mal Natur, Natur sein. Runter zum Strand sind wir nicht, da falsches Schuhwerk und zu voll. Wir haben da lieber die tollen Ausblicke genossen ( siehe Bildmaterial ).
Wir haben lange hin und her überlegt, letztendlich haben wir uns dann doch dazu entschieden die Touri Schnorcheltour mitzumachen. Das Highlight bei dieser Tour ( 4 Schnorchelspots / 2,5 Stunden ) die Manta Bay. Wir haben uns zu einer etwas teureren Tour entschieden ( IDR 140K pro Person ), da der Anbieter die Anzahl der Schnorchler auf 10 Personen begrenzt hat. Da sind wir doch mal gespannt. Manta Sicht Wahrscheinlichkeit 65%, wenn man eine private Tour bucht ( wesentlich teurer ) steigt die Wahrscheinlichkeit auf sage und schreibe 95%. Sieht nach einem Deal mit den Mantas aus……
Wir haben bei unserem Scooter Kollegen gebucht. Treffen um 09:00 Uhr am Restaurant Penida Colada. Dieser hat uns dann zum Treffpunkt begleitet. Dort standen dann schon mal mindestens 10 Personen. Nachdem dann die 20 voll war ging es auch schon los ( mal so als Direktvergleich zu Thailand, Planung und Umsetzung eine 4-mit Doppel-Pflaume ). Macht nichts, denn unsere Erwartungen liegen bei 0,65 auf der nach oben offenen Richterskala. Unser erstes Ziel, die ca. 20 Minuten Bootsfahrt entfernte Manta Bay. Ganz schön Bewegung hier auf dem Wasser, mal ganz zu schweigen von den weiteren vielen Touri-Booten hier. Nicht gerade was für Anfänger hier, aber egal. Rein ins Wasser, und nach 15 Minuten wieder raus. Auch für uns war der Wellengang eine kleine Herausforderung, in dem kurzen Briefing war davon keine Rede. Sicht unter Wasser = 2 Meter und von irgendwelchen Tieren war nichts zu sehen. Das macht nichts, also auf zur nächsten Station. An diesem “ spot “ hatte es nicht mehr so viele Wellen, dafür umso mehr Boote. Mindestens 20 an der Zahl und wir hören des Öfteren ( übersetzt ) “ Könnt Ihr mal woanders hinschwimmen “ Hm naja – wir hatten schon keine Lust mehr – wenigstens gab es hier einiges an Fischmaterial. Der Grund war schnell erkannt, denn die Fische wurden von den Guides gefüttert. Das ist Kacke, dafür haben wir 0 Verständnis und 0 Bock. Auf zum dritten “ spot “ Das Meer war OK, aber ich bin schon gar nicht mehr ins Wasser. Die Christl ist auch nur zum pinkeln rein. Die Motivation an Bord war auch nicht mehr die Beste, denn viele hatten wohl fest damit gerechnet mal einen Manta zu sehen. Auf ging es dann zurück zum Ausgangsort, denn nicht weit vom Strand entfernt kann man wunderbar schnorcheln ( also im Vergleich zu den anderen “ spots “ ). Super schönes klares Wasser und ein paar Korallenn und Schildkröten. Ein winziges Detail – bei dem nicht durchgeführten “ briefing “ – hat uns der Guide unterschlagen, denn hier gibt es eine heftige Strömung. Wäre nicht unwichtig gewesen, denn viele sind dann ohne Flossen ins Wasser ( wie auch wir ). Nach 2,5 Stunden endete dann eine lustlose Tour. Hätten wir uns schenken können oder ? Nee doch nicht ganz, denn ich hatte eine tolle Zeit auf dem Wasser – bei bestem Wetter – mit meinem Lieblings-Menschen.