Was für eine tolle Wanderung, wir schwelgen noch in Erinnerungen…… In Shkodra verbringen wir zwei weitere Nächte. Alles ganz entspannt, wir müssen ja auch noch schauen wohin uns unsere weitere Reise führt. Unser nächstes Ziel ist gleich um die Ecke; Ulcinj in Montenegro. 2 x täglich fährt ein Minibus vom Stadtzentrum in die südlichste Stadt Montenegros. Die Entfernung von Shkodra nach Ulcinj beträgt ganze 42 Kilometer ( Ticket EUR 7,00 pro Person + 1 EUR für’s Gepäck ;-)).
Gegen 09:30 Uhr geht es los. Der Bus ist proppenvoll, Erinnerungen an Asien werden wach, denn ich darf auf einem Plastikhocker im Mittelgang Platz nehmen ( ganz unasiatisch zum vollen Fahrpreis, nix mit verhandeln…. ). Der 73 jährige Busfahrer fährt ganz gemütlich durch die tolle Landschaft, sein Kollege sammelt die Pässe ein und bereitet den Grenzübergang vor. Den pinken Grenzübergang erreichen wir 45 Minuten später, Wartezeit dort ca. ne halbe Stunde. Wir erreichen das kleine Busterminal von Ulcinj gegen 11:30 Uhr. Zum Stadtzentrum sind es lediglich 2 Kilometer, die Taxifahrer lassen wir links und rechts liegen. Hier wimmelt es von kleinen Pensionen, Hotels und Apartments. Wir wollen uns die Karten in einer Taverne legen, stellen aber fest, dass wir kein EUR Bargeld haben. Ach ja, wir sind jetzt in der Eurozone… Wir ziehen Geld aus dem ATM und machen uns auf die Suche nach einer schicken Unterkunft. Wir steuern das erste Apartment in einer Nebenstraße an, ausgebucht. Bei schönstem Wetter schlendern wir weiter durch Ulcinj. Wir winken einer älteren Dame zu, die uns interessiert anschaut. Sie winkt uns zu sich, und “fragt” per Handzeichen ob wir eine Unterkunft suchen. Warum nicht, etwas abseits der Hauptstraße gelegen, das Häuschen sieht sehr nett und gepflegt aus. Wir legen unsere Rucksäcke ab und setzen uns zur Muddi, die bereits Ihren Sohn zur weitern Ãœbersetzung aktiviert hat. Wir schauen uns das Zimmer an uns wollen erstmal 2 Tage bleiben ( EUR 20,00 pro Nacht ). Ein sehr schönes Zimmer im ersten Stock ( unten wohnt das ältere Ehepaar ), Toilette und Badezimmer befinden sich ein Stockwerk tiefer. Das ist uns egal, denn hier ist es wirklich sehr schön. Die Familie vermietet zwei Zimmer, unsere Nachbarn kennen wir noch nicht.
Im Supermarkt um die Ecke kaufen wir erstmal ein. In unserem Zimmer steht ein Kühlschrank und für die beiden Zimmer gibt es eine kleine Gemeinschaftsküche. Nach dem Einkauf gibt es ne kleine Dusche und wir richten uns ein. Von der Familie und unseren Vormietern – die warten auf den Bus der am Abend nach Belgrad fährt – werden wir an den großen Tisch eingeladen. Wir trinken ein Glas Wein, die Muddi bringt weiteren Wein und dazu Käse und Schinken. Wir erkundigen uns über die Gegend, alle sind mega nett und herzlich. Der Sohn spricht super englisch, mit dem Vaddi kann man sich auch verständigen. Das Pärchen aus Serbien verabschiedet sich und auch wir machen uns auf den Weg Ulcinj zu erkunden. Wie nicht anders zu erwarten war ist Ulcinj schon sehr touristisch. Auf dem Weg zum Stadtstrand wimmelt es von Restaurants, Bars und Souvenirläden. Der Strand an sich liegt sehr schön, nur liegen die Menschen mal wieder dicht an dicht. Wir gehen in Richtung Altstadt und genießen die Ruhe hier. Eine tolle Altstadt, die sehr schön gelegen ist. Den Abend lassen wir auf der Gemeinschaftsterrasse ausklingen. Auch wenn es hier sehr voll ist, mit der Unterkunft bei Dobrilla, Tomo und Ilja haben wir einen Volltreffer gelandet. Wir können uns schon jetzt vorstellen etwas länger hier zu bleiben, mal schauen.
Willkommen in Ulcinj, Montenegro