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Yuli – Dit und Dat

Yuli – Dit und Dat

Mit Oropax haben wir die Nacht gut überstanden. Es gibt viel zu sehen rund um Yuli, aber wir wollten es gemütlich angehen lassen. Außerdem mussten wir waschen. Aber zu allererst mussten wir mal ausschlafen. Das haben wir getan. Ein Waschcenter gab es gleich um die Ecke und ein netter Herr aus dem Nobelhotel Yuli, der die Hotel-Wäsche machte, half uns mit der Bedienung der Waschmaschine, denn eine Anleitung gab es nur auf chinesisch. Zum Glück aber sehr einfach. 30 Minuten waschen und nochmal 25 Minuten trocknen, fertig. Wäsche zurück bringen und einen Scooter ausleihen und auf zum…. na ja, mittlerweile Mittagessen. Schon bei unserer Ankunft haben wir an einem Restaurant ein Bild unseres Lieblingsgerichtes gesehen, Liangpi. Und tatsächlich, es gab original, hausgemachte Liangpi….. Unsere Gaumen und Mägen haben gefeiert! Wer dieses Nudelgericht nicht kennt, darf gerne mal bei uns in Steilo auf eine Portion vorbei kommen, aber Achtung: scharf! 

Unser einziges Ziel heute waren die Thermalquellen von Antong. Auf dem Weg dahin gefiel uns die Strecke so gut, dass wir einfach weiterfuhren. Es ging über die Berge bis zur Küste und wir fuhren dem schlechten Wetter davon, denn am Strand war noch blauer Himmel. Die Wolken kamen immer weiter über die Berge gekrochen und wir machten uns auf den Rückweg. Zum Glück haben wir uns Regenponchos gekauft, sehr nützlich und so kamen wir gut bei den geheißen Quellen an. Einfach nur herrlich! Wir haben so richtig schön entspannt. Bei Regen in 40 Grad heißem Wasser zu liegen und einfach nur die Seele baumeln lassen, wir lieben es! Aber so en Bad in Thermalquellen macht auch sehr müde. Zurück in Yuli gönnten wir uns gleich noch eine Portion Liangpi. Leider waren die original Nudeln schon aus, aber mit Yuli-Nudeln schmeckt es auch hervorragend. Das war ein toller Tag! 

 

Von Hualien nach Yuli

Von Hualien nach Yuli

Wir hatten uns mit Vicky für 10:00 Uhr zum Frühstück verabredet. Diesmal im Angebot Toast im Ei gebacken und als Nachtisch ein Biscuit mit einem salzigen Topping. Vicky fragte ob uns die salzige Note aufgefallen sei. Wir vermuteten Schlimmstes, aber es handelte sich lediglich um Partikel aus Schwein, naja 😉

Freundlicherweise hatte uns Vicky bereits am Vortag die Zugtickets besorgt. Abfahrt um 13:13 Uhr vom HBF in Hualien. Bereits am Tage der Ankunft schwärmte Vicky von Ihrem Lieblingsplatz in Hualien. Diesen konnte Vicky uns natürlich nicht vorenthalten. Also packten wir unsere 7 Sachen und fuhren mit Vicky ans Meer. Bei gefühlten 18.000° schlenderten wir am Meer sowie an dem nahegelegenen Park entlang. Auf dem Weg zum Bahnhof kaufte uns Vicky noch ein kleines Lunchpaket ( Mandeltee und Taiwanesischen Gebäck ). Wir waren noch immer satt von dem Schweinebiscuit…….

Pünktlich um 14:14 Uhr erreichten wir Yuli. Der Ort macht bereits am Bahnhof einen gemütlichen und entspannten Eindruck. Weit und breit keine Hochhäuser und Yuli eingerahmt von grünen Bergen. Das sieht schon mal klasse aus. Nun hieß es mal wieder eine geeignete Unterkunft finden. Das Vickyhouse in Hualien ist nun die Messlatte. Erster Versuch erfolglos, alles voll in Yuli hieß es von einer seht netten und hilfsbereiten Dame. Sie vermittelte uns an eine freie Unterkunft über einem 7/Eleven. Das Zimmer hat uns aber nicht gefallen. Wir nutzten das freie WLAN um uns nach weiteren freien Unterkünften zu erkundigen. Also auf zum nächsten Versuch. Das B&B lag direkt neben einem Steakhouse. Über das Steakhouse hatten wir schon im Netz gelesen. Die Besitzerin lies nicht lange auf sich warten. Ein Zimmer war noch frei und wir sagten zu. Nicht ganz der Vicky Standard aber ebenfalls super sauber und schön groß. Am Nachmittag und Abend erkundeten wir die Gegend und genehmigten uns bei Nudeldieter eine geile Portion Nudelsuppe.

Die Hitze sowie die Luftfeuchtigkeit trieben uns dann wieder schnell in unser Zimmer zurück. Gute Nacht Yuli, wir freuen uns auf Dich. Auch wenn unsere Zimmernachbarn sehr laut sind, bzw. die Wände nur aus Pappe bestehen… 

 

 

Taroko-Schlucht

Taroko-Schlucht

Die Taroko-Schlucht im gleichnamigen Nationalpark ist das Highlight Taiwans schlechthin. Das durften wir uns nicht entgehen lassen. Zum Frühstück gab es ein Sandwich und Eistee, so wie einen Mondkuchen, den es traditionell zu dem anstehenden Mond-Festival (oder auch Mid-Autumn-Festival) gibt. Danach brachte Vicky uns zu einem Roller-Verleih und schon düsten wir los. Die Straßen in Taiwan sind wirklich super, es ist nicht viel los, und es gibt extra Spuren für Roller und Fahrräder. Die Schlucht ist ca 18 km lang und hat einige Attraktionen und Wanderwege zu bieten. Da es meistens am Nachmittag regnet und das Wetter eh noch nicht wieder sehr stabil ist, beschlossen wir erstmal die Schlucht mit dem Roller zu durchfahren, um uns die Highlights anzuschauen und eventuell auf dem Rückweg noch eine kleine Wanderung zu machen. Aber das ließen wir dann sein. Wir waren so begeistert, hielten immer wieder an um die Landschaft zu genießen und so verging die Zeit rasend schnell. Und wie vorhergesagt, zog sich der Himmel dann auch zu und wir machten uns auf den Rückweg. Außerdem waren wir schon ganz schön erledigt und unsere Hintern tat weh. Nach einer wohltuenden Dusche und einer kleinen Erholungspause wollten wir was Essen gehen und heute endlich mal früh ins Bett, aber Vicky hatte andere Pläne. Als wir runter kamen hatte sie uns eine weitere Spezialität aus Hualien besorgt, einen sehr leckeren Zwiebel-Pfannkuchen mit einem Spiegelei gefüllt. Wir saßen zusammen im Hof und unterhielten / verabredeten uns auf ein Bierchen nach dem Essen. Mittlerweile fing es schon wieder an zu regnen, aber zum Glück nicht so schlimm wie am Vortag und bewaffnet mit zwei Regenschirmen ging es zur nächsten Garküche auf eine Portion Bratreis und Bratnudeln. Zurück bei Vicky hatten wir einen sehr lustigen Abend. Also wieder nichts mit früh ins Bett, aber schön war es.

Hualien

Hualien

Nach dem Frühstück in Juifen nahmen wir den Bus zurück nach Ruifang, um von dort mit dem Zug weiter nach Hualien zu fahren. Wir hatten Glück, am Bahnhof angekommen, half uns sofort eine nette Dame mit den Tickets weiter und keine 5 Minuten später saßen wir im Zug. Die Zugfahrt wie immer unproblematisch und durch tolle Landschaften. In Hualien machten wir uns auf Unterkunftssuche und wurden fündig bei Vicky, in ihrem Homestay. Als wir ankamen wollte sie uns direkt an die nächste Unterkunft verweisen, warum wissen wir nicht so genau, vielleicht weil die Zimmer noch nicht gereinigt waren?! Wir ließen uns jedenfalls nicht abwimmeln und das war auch gut so. Vicky hat ein super tolles Haus, mit großen, hellen Zimmern, alles ganz neu und wir verstanden uns auf Anhieb super mit ihr, zumindest was die Übersetzung-App so hergab. Eigentlich ja schon langweiliges Reisen, jetzt gibt es in der Welt der Apps gar keine Barrieren mehr. Aber wir hatten Spaß! Wir wollten uns für den nächsten Tag einen Motorroller ausleihen und sie wollte uns gleich eine Lokomotive andrehen… Am Abend wollten wir ein wenig an der Promenade entlang gehen, Hualien liegt an der Küste, und dann mal wieder auf dem Nachtmarkt schlemmen. Aber dann sorgte LingLing für eine enorme Verzögerung und bescherte uns heftigen Regen. Wir konnten uns zum Glück unterstellen, denn an weitergehen war wirklich nicht zu denken. Nach einer guten Stunde wagten wir es dann mal ein wenig weiter und schnappten uns ein Taxi. Auf dem Nachtmarkt war noch nicht viel los, aber als der Regen dann aufhörte, kamen alle aus ihrem Unterschlupf gekrochen und es füllte sich. Wir gönnten uns leckere Dumplings und machten uns dann auf den Rückweg. Als wir an einem Teppanyaki-Restaurant vorbei kamen, konnten wir nicht widerstehen. Zu Hause angekommen, machte sich Vicky schon Sorgen um uns… und brachte uns noch Maiskolben auf’s Zimmer. Wir fühlen uns richtig wohl in Hualien!

 

Juifen

Juifen

In unserer Nobleunterkunft genossen wir ein letztes Mal ein tolles Frühstück ehe wir um ca. 11:00 Uhr nach Juifen aufbrachen. Juifen liegt noch im Einzugsgebiet von New Taipeh City und somit konnten mit unserer City Karte per MRT und Bus nach Juifen fahren. Das ganze hat dann ca. 1,5 Stunden gedauert. Juifen liegt in den Bergen und nahe am Meer. Unser Ziel in Juifen, Wandern. Zu dem soll es auch eine schöne “ Altstadt “ in Juifen geben. Was das bedeutet erahnen wir schon. Menschen und Fressbuden + Souvenirshops in Massen.

Angekommen in Juifen ging es erstmal auf “ Wohnungssuche “ Die vielen Treppen in Juifen sowie das Feucht / Heiße Klima erschwerten das ganze. Nach einem Bierchen und Durchfragerei mieteten wir uns in einer kleinen Unterkunft ein. Schon jetzt war klar, dass eine Wanderung ist Wasser fallen wird, denn der Taifun “ LingLing “ wirbelte kräftig an der Ostküste Taiwans. Der Taifun hat Taiwan zwar nicht getroffen, aber die bösen Ausläufer bescherten uns mächtig viel Regen an diesem Tag ( Nochmals vielen Dank an Hans. Wir hätten von LingLing nichts mitbekommen, wenn HB uns davon nicht berichtet hätte ;-)). Also schauten wir uns Juifen Old Town ein wenig an und schlenderten durch die vielen kleinen Gassen. Mittlerweile wissen wir auch weshalb hier so wenig los ist in Taiwan. Amos hatte uns erzählt, dass die Chinesische Regierung die Reisefreiheit nach Taiwan eingeschränkt hat ( seit 01.08.2019 ). Es dürfen lediglich Reisegruppen nach Taiwan reisen.    Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Taiwan. Viele Taiwanern leiden unter der  Einschränkung. Unser Kurzkommentar dazu “ FREE TIBET “

Wir beendeten den Abend bei Sashimi + Co und schmiedeten weitere Reisepläne. Juifen ist ganz nett, aufgrund des Wetters hätte ein Tagesausflug ausgereicht.

 

 

 

 

Relaxen und Geschäfte in Taipeh

Relaxen und Geschäfte in Taipeh

Heute stand am Nachmittag ein geschäftlicher Termin an, wir trafen uns mit AIF, der Partner-Spedition von mardin. Nach dem Frühstück entschieden wir uns dafür, unsere müden Knochen und schmerzenden Waden von den letzten Tagen auszuruhen und es uns auf der Dachterrasse am Pool gemütlich zu machen. Das war die richtige Entscheidung, denn wir sind wirklich fertig. 

Um halb vier machten wir uns auf den Weg zum Büro und wurden dort sehr herzlich begrüßt. Wir unterhielten uns einige Zeit mit Carrie, natürlich auch über die Geschäfte 😉 aber mehr über Taiwan: Orte, die wir sehen müssen; Essen, das wir unbedingt probieren müssen und so weiter. Sehr hilfreich und interessant. Sie führte uns dann in den Büroräumen rum und stellte mich einigen Kollegen vor, mit denen ich auch geschäftlich zu tun habe. Dann ging es zum Chef, Amos, wo es Wein und Bier und ein weiteres nettes Pläuschen gab. Die Zeit verging rasend schnell und da Carrie einen Tisch in einem Restaurant reserviert hatte, brachen wir in Begleitung von Anita, Alessa, Danielle und Jennifer auf. Wir hatten einen tollen Abend, mit leckerem Thai-Essen und verschiedenen Bier-Sorten, mit Pflaumen- und Maracuja- Geschmack. Wir haben viel über Land und Leute erfahren und sehr viel gelacht. Irgendwann kam die Bedienung zu uns und fragte, ob noch jemand zur Toilette müsse, dann sollten wir das jetzt tun. Wie bitte? „Last order for Beer“, das kennen wir, aber „last order for toilet“ ??? Das Gelächter war groß. Aber es stellte sich raus, dass es sich nur um die Zwischenreinigung handelte und wir nach 10 Minuten wieder auf die Toilette gehen durften. Also stand einem weiteren Bier ja nichts im Wege…

Danke Mädels, das war Weltklasse!!