Seite wählen
Taroko-Schlucht

Taroko-Schlucht

Die Taroko-Schlucht im gleichnamigen Nationalpark ist das Highlight Taiwans schlechthin. Das durften wir uns nicht entgehen lassen. Zum Frühstück gab es ein Sandwich und Eistee, so wie einen Mondkuchen, den es traditionell zu dem anstehenden Mond-Festival (oder auch Mid-Autumn-Festival) gibt. Danach brachte Vicky uns zu einem Roller-Verleih und schon düsten wir los. Die Straßen in Taiwan sind wirklich super, es ist nicht viel los, und es gibt extra Spuren für Roller und Fahrräder. Die Schlucht ist ca 18 km lang und hat einige Attraktionen und Wanderwege zu bieten. Da es meistens am Nachmittag regnet und das Wetter eh noch nicht wieder sehr stabil ist, beschlossen wir erstmal die Schlucht mit dem Roller zu durchfahren, um uns die Highlights anzuschauen und eventuell auf dem Rückweg noch eine kleine Wanderung zu machen. Aber das ließen wir dann sein. Wir waren so begeistert, hielten immer wieder an um die Landschaft zu genießen und so verging die Zeit rasend schnell. Und wie vorhergesagt, zog sich der Himmel dann auch zu und wir machten uns auf den Rückweg. Außerdem waren wir schon ganz schön erledigt und unsere Hintern tat weh. Nach einer wohltuenden Dusche und einer kleinen Erholungspause wollten wir was Essen gehen und heute endlich mal früh ins Bett, aber Vicky hatte andere Pläne. Als wir runter kamen hatte sie uns eine weitere Spezialität aus Hualien besorgt, einen sehr leckeren Zwiebel-Pfannkuchen mit einem Spiegelei gefüllt. Wir saßen zusammen im Hof und unterhielten / verabredeten uns auf ein Bierchen nach dem Essen. Mittlerweile fing es schon wieder an zu regnen, aber zum Glück nicht so schlimm wie am Vortag und bewaffnet mit zwei Regenschirmen ging es zur nächsten Garküche auf eine Portion Bratreis und Bratnudeln. Zurück bei Vicky hatten wir einen sehr lustigen Abend. Also wieder nichts mit früh ins Bett, aber schön war es.

Hualien

Hualien

Nach dem Frühstück in Juifen nahmen wir den Bus zurück nach Ruifang, um von dort mit dem Zug weiter nach Hualien zu fahren. Wir hatten Glück, am Bahnhof angekommen, half uns sofort eine nette Dame mit den Tickets weiter und keine 5 Minuten später saßen wir im Zug. Die Zugfahrt wie immer unproblematisch und durch tolle Landschaften. In Hualien machten wir uns auf Unterkunftssuche und wurden fündig bei Vicky, in ihrem Homestay. Als wir ankamen wollte sie uns direkt an die nächste Unterkunft verweisen, warum wissen wir nicht so genau, vielleicht weil die Zimmer noch nicht gereinigt waren?! Wir ließen uns jedenfalls nicht abwimmeln und das war auch gut so. Vicky hat ein super tolles Haus, mit großen, hellen Zimmern, alles ganz neu und wir verstanden uns auf Anhieb super mit ihr, zumindest was die Übersetzung-App so hergab. Eigentlich ja schon langweiliges Reisen, jetzt gibt es in der Welt der Apps gar keine Barrieren mehr. Aber wir hatten Spaß! Wir wollten uns für den nächsten Tag einen Motorroller ausleihen und sie wollte uns gleich eine Lokomotive andrehen… Am Abend wollten wir ein wenig an der Promenade entlang gehen, Hualien liegt an der Küste, und dann mal wieder auf dem Nachtmarkt schlemmen. Aber dann sorgte LingLing für eine enorme Verzögerung und bescherte uns heftigen Regen. Wir konnten uns zum Glück unterstellen, denn an weitergehen war wirklich nicht zu denken. Nach einer guten Stunde wagten wir es dann mal ein wenig weiter und schnappten uns ein Taxi. Auf dem Nachtmarkt war noch nicht viel los, aber als der Regen dann aufhörte, kamen alle aus ihrem Unterschlupf gekrochen und es füllte sich. Wir gönnten uns leckere Dumplings und machten uns dann auf den Rückweg. Als wir an einem Teppanyaki-Restaurant vorbei kamen, konnten wir nicht widerstehen. Zu Hause angekommen, machte sich Vicky schon Sorgen um uns… und brachte uns noch Maiskolben auf’s Zimmer. Wir fühlen uns richtig wohl in Hualien!