Aus Wikipedia, weil’s bequemer ist ” Die demilitarisierte Zone (DMZ) ist eine entmilitarisierte Zone. Sie teilt die Koreanische Halbinsel in Nord und Südkorea auf. Sie wurde nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg im Jahre 1953 eingerichtet und läuft von West-Südwest nach Ost-Nordost quer über die Halbinsel, wobei sie nördlich von Seoul den 38. Breitengrad schneidet, der bis zum Kriegsausbruch die Grenze zwischen beiden Staaten bildete. Sie ist 248 Kilometer lang und ungefähr vier Kilometer breit. In ihrer Mitte verläuft die Militärische Demarkationslinie (MDL), die Grenze zwischen Nord- und Südkorea ”
Man kommt an die Grenze lediglich mit einer geführten Tour. Ein/en ” Reisebüro / Touranbieter-Büro haben wir vergeblich gesucht, also Buchung per Internet. Das alles mindestens 2 Tage im voraus ( KRW 80.000 pro Person ). Die Touren werden erst wieder seit Anfang Mai angeboten, also Glück gehabt. Wochentags dürfen 250, am Wochenende 450 Besucher an die DMZ ( Militärisches Sperrgebiet ).  Treffpunkt um 06:30 Uhr an der S-Bahn nur 2 Stationen von unserer Unterkunft entfernt. Wir waren pünktlich um 06:30 Uhr am Bus, es herrschte aber schon extreme Hektik. Wenn’s hier um die Pünktlichkeit oder ums Geld geht, ist mit den Menschen hier nicht zu spaßen 😉 Um 07:30 Uhr erreichten wir das Ticketoffice. Reservierungen können nicht getätigt werden, also sollten wir schon unter den ersten 450 Personen sein. Unser Guide ” Sunny ” hatte allerdings das Bestreben – nur zu unserem Besten – unter den ersten 20 zu sein. Öffnung Ticketoffice 09:00 Uhr, es wurden Stühle organisiert – natürlich nur für uns obwohl der Boss dafür extra zahlen musste 😉 😉 – Wasser wurde organisiert und wir wurden dann von Sunny in den 1,5 Stunden über die koreanische Geschichte informiert. Natürlich inkl. alldem was wir alles nicht tun dürfen. Yeah… Ticket haben wir schon mal. Jetzt Gelände anschauen und zum ersten Highlight dem Infiltrationstunnel. Auf dem Weg zur DMZ gilt es den einen oder anderen Grenzposten zu ” bestehen ” also Ausweise immer parat halten. Nordkorea hat durch die DMZ ingesamt – bis jetzt 4 entdeckte Tunnel – nach Südkorea ” gegraben ” Groß genug um Massen von Menschen / Soldaten nach Südkorea zu bewegen, auch schweres Geräte konnten einige der Tunnel passieren. Drei der vier Tunnel wurden zubetoniert aber Tunnel Nummer 3 kann besichtigt werden ( ca. 450 Meter von insgesamt 1,6 Kilometern ). Zunächst ging es per Monorail 300 Meter bergab ( ca. 70 Meter ), den Rest schlichen wir zu Fuß durch den Tunnel. Es krass hier und mit den Tunneln in Vietnam überhaupt nicht zu vergleichen. Nach dem kurzen Ausflug in den Untergrund gab es noch das eine oder andere zu besichtigen, sogar Nordkoreanischer Whiskey kann gekauft werden. Endlich sollte es zur Aussichtsplattform gehen. Dort angekommen konnte man durch fest installierte Ferngläser nach Nordkorea schauen. Was kann man sehen ? Grenzposten, Soldaten, Bauern bei der Arbeit und einiges an Gebäuden und Fabriken ( Die Fabriken wurden in besseren Zeiten von Südkorea gebaut und betrieben ). Nun steht hier alles still. Man kommt sich ein wenig vor wie im Zoo und das ganze wird natürlich auf noch befeuert durch unsere Reiseleiterin. Wir kennen ja solch eine ähnliche Situation….. Trotzdem, es ist schon krass mal nach Nordkorea zu schauen, denn es herrscht ja noch immer Krieg zwischen den beiden Ländern und die Grenze ist eine der ” heissesten ” weltweit. Natürlich lässt es sich der Asiate nicht nehmen an der DMZ auch noch einen Rummelplatz zu bauen…….Nur auf die Nordkoreanische Seite zu schauen ist wohl den meisten nicht genug. Da muss noch etwas zusätzliche Bespaßung her. Zu Guter letzt ging es dann noch zu einer Abzugsstation. Es können u.a. Nordkoreanische Briefmarken gekauft werden.  Auch wenn wir solche Touren nicht mögen – es geht hier ja nicht anders als mit einer Tour zur DMZ zu kommen – ist der Besuch ein absolutes Muß. Allein das Gefühl auf Nordkorea zu schauen ist schon mega krass und mit Worten nicht zu beschreiben. Um 13:07 Uhr – wie von Sonny vorhergesagt -erreichten wir dann wieder Seoul. Jetzt erstmal was Essen. Geiler Ausflug !!
Ach eines noch… Die JSA – da wo sich immer die Präsidenten die Hände schütteln – kann seit 2019 nicht mehr besichtigt werden.