Am zweiten Tag haben wir uns dazu entschieden die Insel per Mietauto zu erkunden. Mit den Buslinien 201 und 202 ( Küsten-Bus-Linien ) geht es zwar auch, ist uns aber zu umständlich ( und der Bus von unserer Unterkunft zu einer Haltestelle fährt nur alle 3 Stunden ). Wir wollen ja auch mal ins Landesinnere fahren und flexibel sein. Also haben wir uns per Chat einen Mietwagen für insgesamt 6 Tage gemietet. In unserer Unterkunft haben wir ebenfalls für 6 weitere Nächte gebucht, allerdings haben wir das Zimmer gewechselt. Unser Zimmer war zwar super, aber direkt neben der Küche ( Küchenvorbereitungen ab 05:30 Uhr und keine schönen Gerüche ) sowie neben dem Gemeinschaftsraum ( Wer Sie kennt weiß, dass Asiaten sehr laut und nicht gerade rücksichtsvoll sein können ). Aber erstmal hieß es per Bus nach Jeju Stadt zu kommen um den Mietwagen abzuholen. Eine nette Dame aus der Küche brachte uns mit dem Auto zur 500 Meter entfernten Bushaltestelle. Aber wann fährt hier der Bus ? Unseren Schätzungen nach in ca. 1,5 Stunden. Da versuchen wir es doch lieber per Anhalter. Nach kurzer Zeit hielt dann auch das erste Fahrzeug. Es hieß nicht etwa wohin wollt Ihr sondern ” steigt ein “. Naja, wir vermittelten den freundlichen aber nach Ausdünstungen der letzten Nacht – wahrscheinlich Soju ( Schnaps ) – stinkenden Fahrer unseren Zielort. Wir erreichten den Flughafen ( 30 Kilometer ) ganze 2,5 Stunden später. Der nette Mann zeigte uns freundlicherweise einen schönen Aussichtspunkt an einen Berg und wir durften uns auch noch seine Häuser ( Wohnhaus und AIRBNB ) anschauen. Eine kurze Vorstellung seiner Muddi durfte natürlich auch nicht fehlen. Eine kurze Anekdote zur Ankunft an seinem Haus. Der Kollege stieg aus, hatte jedoch keinen Gang eingelegt und auch vergessen die Handbremse zu ziehen. So rollte das Auto ein wenig bergab, bis Winnie die Handbremse von hinten zog. Die Reaktion des Kollegen, ein müdes Danke.
Die Ãœbernahme des Fahrzeugs lief reibungslos über die Bühne und unsere erste Fahrt führte uns zum schönsten Strand von Jeju, naja….. Wir nehmen es vorweg, denn der erste Besuch fand bei mäßigem Wetter, der zweite bei tollem Wetter statt. Wir wissen nun wo die Bilder zu den tollen Werbeplakaten geschossen wurden. Die Strände sind auf keinen Fall mit denen in z.B. Thailand zu vergleichen, der Koreaner genießt es trotzdem in vollen Zügen bei Wind und Wetter. Jeju hat eben anderes zu bieten als tolle Strände, aber dazu dann in unseren weiteren Berichten. Uns gefällt es hier sehr gut, denn alles läuft im Zeitlupentempo ab ( ausgenommen dann, wenn’s ums Geld geht 😉 )