Link zum Video: https://youtu.be/WCgSM3FLj7g
Sehr schweren Herzens verlassen wir nun Pokhara. Müssen wir ja nicht aber wir haben Bock auf noch mehr Himalaya. Die Zeit drängt etwas, denn die Regenzeit naht….. Nach 2 super schönen Wochen geht es nun weiter in Richtung Bergwelt. Wir haben ja schon etwas über die Mustang Region gelesen und von ein paar Reisenden nur Positives gehört. Neulich beim Pizzaessen sprachen wir mit einem Pärchen aus Südtirol, die uns das Dorf Marpha empfohlen haben. Das war nun das I-Tüpfelchen, also auf nach Marpha !
Es war mal wieder ein Hin und Her mit den Buspreisen und so zog es sich etwas hin bis wir dann endlich etwas gebucht hatten ( NPR 1200,00 pro Person ). Unser Herbergsvater machte uns noch darauf aufmerksam, das wir ein “ permit “ zum bereisen der unteren Mustang-Region benötigen. Der erste hilfreiche Tipp des Kollegen…. So machten wir uns einen Tag vor der Abreise auf zum “ permit “ Büro von Pokhara ( NPR 3000,00 pro Person ). Reisepass registrieren lassen, Formular ausfüllen und mit Passfoto abgeben, keine 10 Minuten später hielten wir den Wisch in der Hand. Zuerst sollten wir um 07:20 Uhr abgeholt werden, dann hieß es 07:00 Uhr und am Tag der Abfahrt klingelte dann um 06:30 Uhr das Telefon, ob wir bereits in 10 Minuten fertig sein können… Das hatten wir bisher auch noch nicht. Aber kein Problem für uns. An der Straße angekommen mussten wir allerdings dann doch nochmal 10 Minuten auf den Fahrer warten. Er brachte uns zum Bus, der irgendwo an der Straße in der City stand. Gepäck einladen und Sitzplätze sichern, obwohl für Langnasen ist irgendwie immer Platz. Um 07:15 Uhr ging es los, Marpha erreichten wir ca. 9 Stunden später ( 150 Kilometer ). Eine wunderschöne Strecke, die uns aber auch unsere Herzen gefrieren lies. Besonders davon betroffen war Christina, denn Sie saß am Fenster und durfte direkt in die tiefen Schluchten schauen. Von Straßen kann man die meiste Zeit nicht sprechen, Schotterpiste trifft es eher und die Breite entspricht eher einem Weg, als einer Straße. Auf der einen Seite die Felswände, auf der anderen Seite der Abgrund, Straßenbegrenzungen gibt es nicht, an vielen Stellen ist die Straße einfach weggebrochen. Aber überall wird fleißig gebaggert und gebaut. Wir wurden also ordentlich durchgerüttelt und ab und zu mussten wir auch mal die Luft anhalten…. Aber der Busfahrer ist geübt, schöne Musik gab es auch die meiste Zeit und dann kamen wir endlich in Ghasa am Checkpoint an. Dort wurden unsere Permits geprüft, was ziemlich lange dauerte. Die letzte Strecke nach Marpha war dann nur noch halb so wild und der erste Eindruck von Marpha lässt uns die Strapazen bald vergessen.
In Marpha angekommen ging es mal wieder auf Suche nach einer Bleibe. Nach dem dritten Versuch entschieden wir uns für das “ Tanpopo “ für unglaubliche NPR 500,00 pro Nacht. Schönes helles Zimmer mit Blick auf das Nilgiri Massiv ( sofern keine Wolken ) und Heißwasser. Ein wunderschöner kleiner verschlafener Ort, wir sind ja mal wieder ausserhalb der Saison am Start. Es hat ein schönes “ Tibet-Flair “ und das gefällt uns sehr sehr gut.
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