Eines vorab, unsere Beschreibungen des Ausflugs können lediglich ein Bruchteil des erlebten wiedergeben. Das war mal wieder ein mega Highlight in Guatemala.
Wir versuchen es trotzdem…. Wir wechselten am Morgen die Unterkunft und packten unsere sieben Sachen. Mit dabei ein Tagesrucksack mit ca. 8Kg. für die Christl und einen großen Rucksack für mich ( so mit 12-13Kg. ). Darin verpackt, Verpflegung, Klamotten, ca. 9 Liter Wasser, Schlafsäcke und Isomatten. Nach einem super Frühstück ging es los. Neben Lisa und Gregor war auch noch der Tom aus der Schweiz dabei. Am Berg angekommen trafen wir auf unseren Guide “ Tele “ und kauften Wanderstöcker. Auf ging es zur ersten Etappe um 10:10 Uhr um das Basiscamp auf knapp 3800 Meter zu erreichen ( Startpunkt ca. 2500 Meter ). Nach 5 Stunden Anstrengung hatten wir das Basiscamp glücklich erreicht. Bei Ankunft leider noch etwas bewölkt, sollten wir später mehr Glück haben. Wir hatten die erhoffte freie Sicht auf den Fuego. Ein unbeschreiblicher Anblick, begleitet von tollen Wolkenformationen. Kurz dachten wir, dass das Wetter kippt, aber es wurde immer klarer. Der Zeltaufbaut war schnell erledigt und danach genossen wir bei einem tollen Lagerfeuer Spaghetti mit Tomatensoße und Gemüse sowie Tee und Kaffee. Die weitere Zeit verbrachten wir mit Vulkan-Glotzen. Eine klasse Beschäftigung, die bis spät Abend andauerte. Einen Vulkan bei Dunkelheit ausbrechen zu sehen ist ein Weltklasse Erlebnis. Lediglich der Genuss größerer Lavaströme zu sehen blieb uns verwehrt. Um 22:00 Uhr sind wir dann zu den anderen ins Zelt gekrochen. Gegen Mitternacht krachte es dann ein paar Male etwas lauter und wir verließen das Zelt. Schlafen konnten wir kaum, den entweder schnarchte jemand oder der Vulkan meldete sich. Wir hatten eh nicht damit gerechnet hier schlafen zu können. Wir nahmen noch ein paar klasse Ausbrüche mit bevor es dann um 01:30 wieder in den Schlafsack ging. Um 04:30 Uhr war die fast schlaflose Nacht dann vorbei. Jetzt hieß es die restlichen 200 Höhenmeter zu erklimmen um den Sonnenaufgang zu genießen. Um 05:00 Uhr ging es hoch und wir erreichten den Gipfel um 06:00 Uhr. Ein phantastischer, fast wolkenloser, Ausblick erwartete uns auf dem Gipfel. Unter anderem sahen wir den Atitlán See, den Pazifik sowie viele bekannte – von uns bestiegene – Vulkane. Bei eisiger Kälte verbrachten wir tolle 60 Minuten auf dem Gipfel bevor wir uns an dem Abstieg machten. Sachen packen, Zelt einsammeln und auf geht es ins Tal und zurück nach Antigua. Wir erreichten unseren ehemaligen Startpunkt um 09:45 Uhr. Um 09:55 Uhr gönnten wir uns alle erstmal ein “ Vulkan-Geschafft-Bier. Das haben wir uns wirklich verdient, denn Auf und Abstieg war anstrengend. Die nächsten Vulkan Junkies sind bereits eingetroffen und wir sind soooo froh, dass wir es bereits “ hinter uns “ haben.
Hier der Link zu dem geilen Video https://youtu.be/E1bKWLE4TAg
Danke an dieser Stelle an Gregor, welcher das Zelt allein bis zum Gipfel getragen hat. Die 4 Kilo zusätzlich wären eine weitere Herausforderung gewesen.
Also… Die Besteigung sowie der Abstieg waren anstrengend, aber wir sind ja auch untrainierte Nordflachländer. Mit dem richtigen Tempo und mit der einen oder anderen Pause schafft das jeder. Die Mühe lohnt sich !
Wir sind dann auf ins Hotel. Duschen, Fotos und Videos bearbeiten und ein wenig ausruhen. Am Abend sind wir mit Lisa und Gregor noch auf paar Bierchen, Cola-Rum und Mojito um die Häuser gezogen. Danach gab es noch ein paar Snacks am Marktplatz. Ein toller Abschluss mit den beiden.
Am Abend im Bett…. Auf dem Weg zum Kopfkissen befanden wir uns bereits im Land der Träume 😉