Es heisst nun Abschied nehmen von der Hartman Mansion und Lloret Blau, Wer hätte schon gedacht, dass es so schön sein kann ( Naja, bei dem Namen Lloret……. ). Aber man sollte eben nicht Lloret de Mar mit Lloret Blau vergleichen…… Nach einem letzten Schinken Frühstück ging es zu viert nach Barcelona ( Danke an Mama (Doris) und Papa (Peter) für das Taxi. Zunächst einmal ging es zu unserer Unterkunft, Klamotten abstellen. Unser Zimmer sieht ganz nett aus, scheint ordentlich was los zu sein in der Reise WG. Dann aber wieder schnell zurück zum Auto. Wir schlenderten ein wenig an der Rambla hin und zurück und gönnten und das eine oder andere Kaltgetränk inkl. Essen. Die Tapas waren aber nicht so dolle ( eben Großstadt ).
Nachdem wir die beiden Hartmänner verabschiedet hatten ging erstmal in ein weltweit bekanntes billig Modegeschäft. Irgendwo in der Welt hatte ich ( Winnie ) ein paar Unterhosen vergessen. Da ich bis dato nur noch über 3 verfügte musste für Nachschub gesorgt werden. Das war schnell erledigt und schon machten wir uns auf zum Stadion des FCB ( Ne nicht die ….. Bayern ).
Lediglich ein paar Bahnstationen entfernt erreichten wir das Stadion gegen 18:45 Uhr. Vor dem Stadion wurden Trikots etc verkauft, aber wo sind die Imbissbuden und Bierstände ? Nur einen kleinen Stand ( logisch, dass dieser von einer Asiatin geführt wurde ) mit Bier konnten wir am Stadion ausfindig machen. Einlass war dann um 19:30 Uhr ( Anpfiff 20:45 ). Alles ganz unaufgeregt, ohne Geschrei etc. komisch, denn das hatten wir uns anders vorgestellt.
Also auf ins Stadion in den oberen Rang. Dort angekommen bot sich ein toller Blick ins Stadion sowie über die Stadionmauer hinweg. Die Wurst super lecker, das alkoholfreie Bier ließen wir lieber aus. Endlich ging das Spiel los, wir hatten uns etwas mehr Atmosphäre versprochen. Lediglich die Hardcore Fans machten ordentlich Stimmung. Von den gegnerischen Fans war nix zu hören. So auch dann das Spiel, der Respekt vor dem FCB war einfach zu groß. Barcelona ließ den Ball laufen ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Wenn’s dann mal brannte war Messi zur Stelle. Der hat dann auch gleich 3 x geknipst. Beim Torjubel kam dann auch endlich mal ein bisschen Bewegung ins ganze Station. Eine weitere Unruhe kam dann ins Stadion als der BVB Arbeitsverweigerer OD eingewechselt wurde. Barcelona siegte im Schongang mit 5:0 und bescherte uns damit einen tollen Fussballabend. Zu Fuß ging es dann zurück zu unserer Unterkunft und dort hieß es Überraschung. Ein Freund unserer Vermieterin feierte in seinen Geburtstag hinein und wir durften dabei sein. Was für ein Mix aus Nationalitäten ( Südafrika, Rumänien, Mexiko, Venezuela, Kolumbien und wir die Deutschen ). Bei Bier, Rum, Tequila und einer Barca Geburtstagstorte wurde bis früh in den Morgen gefeiert ( wir verabschiedeten uns um 02:00 ). Ein langer toller Tag geht zu Ende.
Was gibt es aus Lloret Blau zu berichten. Viel Freude, Liebe, gutes Essen, ein wenig Bewegung im und am Pool, ein paar sehr kleine Ausflüge und viel viel Schlaf und Entspannung. Wollt Ihr noch mehr hören, nö geht nicht.
Danke an Mama ( Doris ) und Papa ( Peter ). Das waren tolle Tag mit Euch in Lloret Blau.
Das Hostel Mary war eine gute Wahl. Preisgünstig, das Personal super freundlich und Nachts schön ruhig. Wir stellten den Wecker auf 08:00 Uhr denn um 09:00 Uhr sollte bei den Hartmännern die Überraschungsbombe platzen ( Nur Ramona und Holger waren eingeweiht ). Nachdem wir unsere 7 Sachen zusammengepackt hatten ging es – noblerweise – mit dem Taxi von Lloret de Mar in das nur wenige Kilometer entfernte Lloret Blau. Ramona hatte die Pforte offen gelassen und somit konnten wir uns in deren Feriendomizil einschleichen. Die Freude war bei allen sehr groß, Überraschung Nummer 1 gelungen.
Dann ging es zu Fuß zum nächsten Wiedersehen. Wir schlichen uns die Auffahrt hinauf an der Mauer zum Häuschen. Kurz vor dem Erreichen der Haustür lief uns der Peter über den Weg. Ein kurzes “ Hallo “ wollte dieser gerade in die Garage gehen. Erst dann wurde ihm bewusst wer da – neben Ramona und Julian – noch so auf der Auffahrt steht. Dann ging es zusammen ins Häuschen und die Doris war ebenfalls ganz aus dem selbigen. Am Abend ging es dann mit der ganzen Mannschaft ab zum Essen. Ein super toller Tag mit vielen gelungenen Überraschungen. Vielen Dank an Ramona, Irina und Holger für die tolle Organisation !
Überraschung Nummer 3 folgte am nächsten Tag, den der Fischer Clan hatte sich angekündigt. Ein Überraschungsbesuch war den 4 Frankreich Urlaubern dann doch zu riskant. Trotzdem war die Wiedersehensfreude riesengroß. Den Rest des Tages verbrachten wir zusammen meistens am Pool. Schön, dass ihr die Fahrt auf Euch genommen habt !
Den Abend verbrachten wir dann bei Paela + Co. Die Fischer sind vorher schon wieder nach Frankreich um die letzten Ferientage zu genießen.
Früh ging es hoch – wir konnten eh nicht so lange schlafen – war es die Aufregung ?;-) – um die letzten Kilometer nach Johannesburg abzureißen. Wir starteten bei Hamburger Wetter und kamen bei schönstem Sonnenschein in Johannesburg an. Kurzer Check am Rückgabepunkt für das Auto und ab zum Terminal. Wir machten uns gleich auf den Weg zum Emirates Schalter um evtl. auf einen früheren Flug umzubuchen. Sage und schreibe 4 Maschinen gehen pro Tag von Johannesburg nach Barcelona, wow. Leider alles ausgebucht, was sagt die Uhr …? Mist erst 12:30 Uhr. Können wir schon unser Gepäck abgeben ? Nee geht “ erst “ vier Stunden vor dem Abflug. Wir checkten pünktlich um 18:15 Uhr ein und gammelten weitere 3 Stunden am Terminal herum. Endlich ging es dann los. Nach dem Abendessen im Flieger machten wir ein wenig die Augen zu und als wir aufwachten, waren es auch nur noch 1,5 Stunden bis Dubai. Dort pünktlich angekommen schlugen wir die weiteren 7 Stunden Wartezeit mal wieder tot. Das Internet ist in Dubai besser und somit konnten wir uns ein paar Serien reinziehen. Das ging dann alles sehr schnell und schupp die wupp waren wir im Flieger ( A380 ) nach Barcelona. Die restlichen 6,5 Stunden Flugzeit haben wir auf einer Arschbacke abgerissen. Im A380 schön gemütlich und kein Problem. Ich ( Winnie ) habe dann noch kurz den Yatzee Rekord an meinen Sitzplatz gebrochen. Alles einfach so mal kurz im vorüber fliegen 😉 Wir sind dann kurz vor 21:00 Uhr in Barcelona angekommen. Schnell durch die Passkontrolle und ab zum Bus nach Lloret de Mar. Wir mussten auf den Bus nur 15 Minuten warten und erreichten das bereits vorgebuchte Hostel in Lloret um kurz vor Mitternacht. Wir kamen an, aber die Partyjugend machte sich erst jetzt auf zum feiern. Kurz duschen und Sachen richten und dann ab ins Bett. Das Hostel war schön ruhig und sauber. Mal schauen wie wir hier schlafen können. Die Aufregung steigt…….
Von Sabie sind es nur 80 Kilometer zum Krüger Nationalpark, also machten wir uns früh auf den Weg, kauften in Hazyview noch ein bisschen Proviant und fuhren am Paul Kruger Gate in den Park. Formalitäten regeln, Eintritt zahlen und los geht die Safari! Sehr spannend! Das ist eine andere Hausnummer als der Addo Elephant Park! So haben wir es uns vorgestellt, endlose Weite, man sieht die Zäune nicht und auch keine Städte. Die Tiere haben nicht lange auf sich warten lassen und schnell liefen uns die ersten Giraffen, Zebras, Elefanten, Antilopen und Nashörner über den Weg. Nilpferde haben wir auch gesichtet, die hingen faul im Wasser ab und haben sich nicht bewegt. Wir sind am ersten Tag den Südwesten abgefahren und haben abends den Park am südlichen Malelane Gate wieder verlassen. Die Unterkünfte im Park sind uns zu teuer und gerade hier im Süden ist es einfach sich außerhalb eine Unterkunft zu suchen. Am zweiten Tag wollten wir eigentlich weiter in den Norden, aber es gab im Süden noch so viel zu sehen und man fährt hier nur ganz langsam, auf den Schotterpisten eh nicht anders möglich und auch auf den besseren Strassen konzentriert man sich ja auf die Tiere und nicht darauf Kilometer zu machen. Heute gab es etliche Löwen, sogar ein männlicher Kollege war dabei und ein Leopard! Herrlich, wir sind im Safari-Fieber! Genächtigt haben wir in Komatipoort, auch ein südliches Gate des Parks, an der Grenze zu Mosambik. An Tag drei waren wir bereits um 7:00 Uhr im Park, denn morgens sind die Tiere ja sehr aktiv. Wir wurden auch nicht enttäuscht. Man sieht natürlich nicht ständig Tiere, wie das meistens im Addo war, aber dafür sieht man tolle große Herden der Tiere und auch schönere Landschaften. Heute ging es dann also Richtung mittleren Teil zum Open Gate. Übernachtet haben wir im Busch! Das kann man hier nämlich auch außerhalb des Parks haben. An Tag 4 wollten wir eine Pause einlegen, allerdings fanden wir die Unterkunft nicht so schön, dass wir hier länger bleiben wollen. Also fuhren wir in den nächsten Ort, in dem es auch wieder einen Parkeingang gibt, in Phalaborwa. Den Tag verbrachten wir in dem tollen Garten unserer Unterkunft. Wir hatten ein riesiges Zimmer mit eigener Küche. Am fünften Tag sollte es wieder früh auf Safari gehen, aber als wir aufwachten regnete es in Strömen…. Nee, da bleiben wir lieber im Bett! Wir wollten noch eine geführte Wanderung zum Sonnenauf oder -untergang, aber das hat leider nicht funktioniert, entweder waren die Touren ausgebucht oder es gab an dem gewünschten Tag keine. Dann soll es eben nicht sein. Noch ein Faulenzertag tut uns auch gut. Am sechsten Tag hatten wir wieder perfektes Safari-Wetter. Morgens mussten wir noch schnell umziehen, da in unserem Hotel alles ausgebucht war, wir aber nochmal in Phalaborwa übernachten wollten. War aber kein Problem, im Schwesterhotel war noch ein Zimmer frei und wir konnten gleich unsere Sachen rein packen. Wir verbrachten wieder 11 Stunden im Park und hätten es fast nicht mehr pünktlich zum Toresschluss ans Gate geschafft. Wir mussten richtig Gas geben…. Puh…. Die Strecken darf man echt nicht unterschätzen. Am siebten Tag fuhren wir zum Panda Maria Gate im Norden, hier fangen die Tropen an und die Vegetation ändert sich wieder. 200 Kilometer mussten wir packen, aber wir starteten um 06:30 Uhr und konnten sogar noch ein paar Abstecher und Schleifen fahren. Wir fuhren schon gegen 15 Uhr aus dem Park, denn wir waren wirklich kaputt und mussten noch außerhalb des Parks 130 Kilometer nach Louis Trichardt fahren, wo wir übernachtet haben. Das war eine tolle Woche im Krüger Nationalpark! Wir haben Lust auf mehr Safari!
Bevor es weiter geht mussten wir erstmal unsre Panne bei der Autovermietung melden. Alles ganz unaufgeregt und unkompliziert, wir sollen einfach zur nächsten Werkstadt und den Reifen reparieren lassen. Gesagt, getan! Das ging ratzfatz für schlappe ZAR 50,00 ( ca. EUR 3,30 ). Und auf nach Sabie. Schnell eine Unterkunft gesucht, uns eingerichtet und gleich weiter Richtung Blyde River Canyon, der drittgrößte Canyon der Welt. Wir sind mit dem Auto am Canyon entlang gefahren und haben an den Aussichtspunkten diverse Stopps eingelegt. Bei den Aussichtspunkten waren diverse Felsformationen zu bestaunen. Wirklich beeindruckend! Abends kochten wir uns mal wieder lecker Nudeln mit Frikadellen. Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg in den Canyon, dieses Mal wollen wir eine Wanderung machen. Es gibt nicht viele Wege die man an einem Tag schafft und die fünfstündige Belvedere-Wanderung soll sehr steil und schwer sein, überall steht das so geschrieben und alle die man fragt bestätigen es. Na ja, wir wollen es trotzdem mal wagen, umdrehen können wir ja immer noch. Und schließlich erwarten wir atemberaubende Ausblicke in den Canyon. Dafür können wir uns auch mal ein bisschen anstrengen. Mhhhh…. Das war irgendwie nichts. Anstrengend? Das kennen wir anders! schon klar, was man bergab geht muss man auch wieder bergauf gehen, aber es waren nur zwei kurze steilere Abschnitte, der Rest war wirklich moderat. Vielleicht kommt diese Einschätzung daher, dass der Südafrikaner sich grundsätzlich eher weniger bewegt?!? Und zu der Aussicht… War nett, aber das haben wir uns ein bisschen anders vorgestellt. Die meiste Zeit gingen wir durch Wald und konnten gar nicht in den Canyon rein schauen, obwohl wir ja drin waren. Am Ziel stand ein altes Gasthaus, das gerade renoviert wurde, auch hier konnte man nicht sehr viel sehen! Wir hätten noch ein Stück weiter runter zu einem Wasserfall gehen können, aber wir hatten keine Lust mehr. Wieder am Eingang angekommen haben wir es uns dann lieber noch bei den Potholes gemütlich gemacht, eine tolle Felsformation. Alles in allem war es trotzdem ein schöner Tag und der Blyde River Canyon ist absolut ein Besuch wert!