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Unsere Tage in Livingston

Unsere Tage in Livingston

Unsere Unterkunft in Livingston ( Africa Place ) hat uns super gefallen. Nur an diese Hostelszene können oder wollen wir uns nicht gewöhnen. Die jungen Leute kochen für sich und waschen ihre Wäsche selbst. Haben wir auch mal gemacht, weil wir dachten das sei cool und günstig. Wäsche kostet immer so um 1 EURO pro Kilo und Essen kann man auch im Restaurant oder an der Strasse günstig bekommen. Ist wohl dann so ein Gemeinschaftsding 😉 Wir haben gelernt, jedem das seine !

Zum Glück war Abends ruhe und so konnten wir eine tolle Zeit dort verbringen. Auch wenn 99% der Hosteliten meinte den ganzen Tag kiffen zu müssen.

Was haben wir hier noch so auf die Beine gestellt ? Wanderung zu den 7 Kilometer entfernten Wasserkaskaden. Immer schön am Strand entlang, toller Weg. Dort angekommen mussten wir leider feststellen – wurde uns aber am Eingang bereits gesagt – das es zur Zeit an Wasser mangelt. Nur 2 der 7 Pools können zum schwimmen genutzt werden. Egal rein da….  Wir sind dann da ein wenig rumgekrebst und haben uns dann in einem der Pools erfrischt.

Dann haben wir uns von einem Garifuna local ein wenig “ das richtige Livingston “ Zeigen lassen. Sehr interessant das ganze. Die Garifuna – Nachfahren von Sklaven – haben es anscheinend nicht einfach in Livingston. Der Guide sprach sogar von Apartheid. Für uns war es sehr interessant viele sehr unterschiedliche Menschen auf einem kleinen Fleck zusammenlebend zu sehen. Da kam so richtig Karibik Feeling auf.

Natürlich blieb auf genügend Zeit zur Entspannung, Lesen, Quatschen etc. Der Strand hier in Livingston ist nicht gerade Karibik “ like “ da kennen wir bessere Ecken. Nichtsdestotrotz, ein toller Ort um ein paar Tage zu entspannen und ein paar Unternehmungen zu tätigen.

 

Kajaktour auf dem Rio Dulce

Kajaktour auf dem Rio Dulce

Wir trauten uns am Vorband mal ein bisschen unter das Hostelvolk. Wir hatten einen netten Kontakt zu einen Pärchen aus Washington D.C. oder so…… Wir quatschen bei tollen Trommelspiel einer einheimischen Garifuna Kombo. Mit dabei ein paar Mischen aus unserem Reservoir. Wir sind dann so um 01:30 Uhr ins Bett.

Nach einer netten Begrüßung von unserem Freund Schädelbert – die Kleine hatte es Schwierigkeiten – entschlossen wir uns zu einem weiteren Anlauf in Sachen “ Manatis “ Mal schauen was der Rio Dulce so zu bieten hat. Auf der Hinfahrt ist die Landschaft ja nur so an uns vorbei gerauscht. Beim Frühpinkeln haben wir schon gemerkt, mist Wetter mal wieder am morgen. Also wieder aufs Ohr hauen bzw. die Bücher hochfahren und lüften. OK alles klar das Wetter bessert sich, also packten wir schon mal unsere 7 Sachen. Und tatsächlich das Wetter wurde ganz gut. Schnell zum ca. 1 Kilometer entfernten Anleger, Preis verhandeln und ab ins Boot. Wann sind wir zum letzten mal Kajak gefahren ? Ich kann mich nur an Fahrten in irgendwelchen Tretbootschwänen erinnern. Ach ja, ich mal mit Ralle Teckhaus in Venezuela mit dem Kajak unterwegs. Da wären wir beinahe abgetrieben. Mit letzter Kraft schafften wir es an Land ( ohne fremde Hilfe… ;-)). Da es hier ebenfalls ne mega Strömung gibt, gab es für uns beide ein Doppelkajak. Das war die richtige Wahl, den die ersten 2,5 Stunden “ bergauf “ waren ganz schön anstrengend.  Umso schöne waren dann die 1,5 Stunden talabwärts. Nur ein bisschen steuern und die tolle Landschaft geniessen. Manatis konnten wir leider keine entdecken. Wie schon beschrieben sind die Teile sehr sehr scheu und hier auf dem Fluss herrscht reger Schiffsverkehr. Pünktlich zum nächsten Regenschauer am späten Nachmittag kehrten wir zurück zum Anleger. Klasse Ausflug und mal wieder etwas sportliches getan.

Angekommen an unserer Festung haben wir dann noch einen Absacker genommen und schick Ceviche gegessen. Gute Nacht Livingston und mal schauen ob morgen der Kollege Muskelkater vorbeischaut…..

Reisetag von El Estor via Rio Dulce nach Livingston

Reisetag von El Estor via Rio Dulce nach Livingston

Auch wenn es uns hier mal wieder super gefallen hat, wir wollen jetzt hier weg. Das Wetter ist echt nicht nach unserem Geschmack. Ja ein bisschen Regen den Tag über ist doch OK, aber die Temperaturen nur so um die 22 Grad 😉  Also geht es auf zu unserem nächsten Ziel “ Livingston “

Ein wirklich sehr herzlicher Abschied von Hugo und Familie. Die Tochter hat uns sogar noch zum Busterminal gebracht ( sie wusste nicht einmal wo sich das Teil befindet…. ) Traut sich wohl auch nicht so ins Dorf. Naja, auch Hugo bedankte sich bei uns, weil wir so tolle Gäste waren. Im Vergleich zu den teilweise zum Mittagessen einkehrenden Osteuropäern, sind wir natürlich – oder sowieso – der Glücksgriff überhaupt.

Nach dem Ausschlafen also ab zum Terminal, der Bus fuhr los als dieser – wie immer – voll war. In Rio Duo angekommen, machten wir uns auf zum Fähranleger. Hatten noch genügend Zeit, also erstmal Geld holen, was Essen, Bierchen trinken, Eis essen und ein bisschen rumlungern.

Das Boot fuhr dann um 14:00 Uhr los. Livingston liegt am Festland ist aber nur per Boot zu erreichen. Zum Glück super Wetter und auf geht es wieder aufs Wasser. Auf der Fahrt nach Livingston wird ein bisschen was über die Umgebung erzählt und sogar ein Badestop eingelegt. Mal was Neues und echt super. Am späten Nachmittag sind wir dann in Livingston angekommen.  Eine Unterkunft hatten wir mittels Schlepper schnell gefunden. Tolles Wetter, entspannter Ort. Das kann hier ganz geil werden. Welcome to Livingston. Ach ja, weshalb sind wir hier ? Nochmals Manatis anschauen, Kayak fahren auf dem Rio Dulce, Livingston Karibik Flair geniessen und uns mal die “ Garifunas “ erleben ( klingt wie immer Zoo, später mehr dazu ).

Unsere Tage in El Estor

Unsere Tage in El Estor

Die weiteren Tage haben wir mehr oder weniger mit Reiseplanung, Lesen, Essen, Tiere streicheln, mal ne Serie schauen und natürlich viel schlafen verbracht. Der Ort selbst kam uns ein wenig suspekt vor. Auch unsere Hotelfamilie sagte, das wir besser Abends in der Anlage bleiben sollten. Wieder so ein Trick ? Ne unser Bauchgefühl sagte uns besser in der Anlage zu verweilen. Sicher geht wie immer vor !

Auf einem unserer Sreifzüge durch das Dorf hat uns jemand eine fast volle Dose Bier hinterher geschmissen. Irgend so ein muskelprotziger und besoffener Kiffer. Ein weiterer Grund bei Dunkelheit in der Anlage zu bleiben. So verbrachten wir fast alle Abende in der im oder am Bungalow. Das tolle Essen und die tollen Gastgeber machten es uns auch super einfach.

Der Ort selbst war ganz OK das “ Resort “ absolut empfehlenswert !

Auf der Suche nach den schwimmenden Fleischbergen

Auf der Suche nach den schwimmenden Fleischbergen

Nachdem die letzten Tage ein wenig sehr bescheidenes Wetter herrschte versprach der Wetterbericht für heute gutes Wetter ( naja, wolkig mit ein bisschen Sonne ). Nach Aussagen der Familie ist es für die Jahreszeit ein wenig zu kalt. Auch hier macht sich der Klimawandel wohl bemerkbar…. Also haben wir das Boot am Vorabend gebucht. Los ging es bereits um 06:30 Uhr. Weshalb wieder so früh.., wegender Tiere natürlich. Da weit und breit keine weiteren Touristen zu sehen sind, haben wir das Boot – und die Kosten – ganz für uns allein.  Auch schön, denn somit haben wir auch unsere Ruhe. Unser Kapitän – Benjamin – ebenfalls tiefenentspannt und naturlieb hat toll zu uns gepasst. Er war auch sehr geduldig mit unserem Spanisch ( oder wohl eher meinem nicht vorhandenen.. ;-))

Am Ufer entlang konnten wir viele tolle Vögel, Leguane und Brüllaffen sehen / hören. Unser Augen immer auf das Wasser gerichtet. Und wann sehen wir die Manatis ? Benjamin sagte, die Teile kommen nur bei gutem Wetter aus dem Wasser – hat er springen gesagt ? Die Sonne scheint aber wie gesagt, die Temperaturen passen nicht so recht zu der Jahreszeit. Nützt nix also geniessen wir erstmal weiter.

Als wieder dann mehr oder weniger alles gesehen hatten und wir uns berets auf dem Rückweg befanden, stoppte Benjamin da Boot und zeigte uns wo sich die Fleischberge befinden. Da verändert sich ein wenig die Wasseroberfläche und dann direkt darunter sollen sich die Manatis befinden. Und dann plötzlich der erste Rücken. Yeah, wenigsten einen Teil schon mal gesehen. Motor weiterhin aus und Benjamin nur ganz zart am Paddel. Schlussendlich konnten wir dann 2-3 Manatis an der Wasseroberfläche sehen. Die sehen aus wie Walrösser oder so. Die Ausfahrt dauerte vier Stunden. Wir hatten also noch genügend Zeit zum entspannen und gut Essen. Geiler Tag mit dann doch ein paar Manatis

Reisetag von El Remate nach El Estor

Reisetag von El Remate nach El Estor

Und weiter geht es auf unserer Reise durch Guatemala. Wieder einmal “ mussten “ wir einen tollen Ort verlassen. Auf geht es nach El Estor gelegen am grössten See von Guatemala. Morgens nach dem Ausschlafen ging es los. Vor der Abfahrt noch kurz frühstücken und dann wech. Da kam uns aber die Kathrin und zwei weitere Reisende in quere und wir verquatschten uns ein wenig. Naja egal, dafür kann man sich ja mal Zeit nehmen 😉 Gegen 11:00 Uhr dann auf zum Bus nach Santa Elena dort in den Bus nach Rio Dulce und von dort dann den Bus nach El Estor. Was für ein hin und her….. Angekommen am späten Nachmittag in El Estor ging es dann mal wieder auf die Suche nach einer Unterkunft. Diese war nach mühsamen 2 Stunden auch gefunden. Ganz am Ende von El Estor begeisterte uns das “ Hotel Ecologico “ Eine tolle Anlage im Wald und am See gelegen. Mit dabei Enten, Katzen, Hunde, viele Vögel und unsere Lieblinge die Brüllaffen. Das Zimmer monstergroß für 8 Personen ausgelegt. Wir freuen uns auf die nächsten Tage denn hier soll es Manatis geben ( deshalb sind wir übrigens hier…. ).  Wir sind dann Abends noch ins Dorf. Etwas komisch hier, aber wahrscheinlich haben wir noch nicht das “ Guatemala Feeling “ Wir haben uns dann ein paar Hamburger gegönnt und sind dann wieder zur Lodge. Wieso ist denn hier schon das Tor zu, kacke….. Das Gelände zur Anlage – wie auch im ganzen Dorf – umzäunt. Kein Durchkommen für uns. Also haben wir gerufen bis uns endlich Sohnemann die Tür aufgeschlossen hat. Der Nachtwächter hat einfach ein paar Stunden früher Feierabend gemacht. Die Muddi hat vergessen uns einen Schlüssel mitzugeben. Naja, dass kann ja noch was werden….. Den Abend haben wir mit Blick auf en See zu Ende gehen lassen.