von outofsteilshoop | Juni 30, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mocoa, Popayán
Unser eigentliches Ziel heißt Pasto, es gibt auch eine direkte Verbindung dorthin, auf dem Trampolin des Todes (Trampolin de la muerte)…. Eine schmale Schotterpiste, in die Berge gehauen an einem 400 Meter Tiefen Abgrund. Obwohl nach Aussage vieler Reisenden und auch der Einheimischen die Reise sicher sein soll, wählten wir den Umweg über die „Weiße Stadt“ Popayán. Das trauten wir uns dann doch nicht zu. Um 7:30 Uhr ging es mit einem PickUp zurück nach Pitalito und von dort weiter nach Popayán. Wir erreichten Popayán am Nachmittag und beschäftigten uns nach der Ankunft dann gleich mit der obligatorischen Suche nach einer Unterkunft. Nachdem wir ca. 1,5 gesucht haben, verschlug es uns dann zu unserer erst besichtigten Unterkunft dem “ Hotel Los Portales “ Nicht ganz billig aber super schön und vor allem sehr sehr ruhig. Wir waren zwar sehr sehr müde machten uns dann aber noch auf in die wunderschöne und an dem Abend sehr belebte Innenstadt. Wir versorgten uns mit Essen an den vielen tollen Essständen. Für die “ Nacht der Museen “ reichte dann die Kraft aber dann doch nicht. Gegen 22:00 Uhr fielen wir ins Bett………..
von outofsteilshoop | Juni 29, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mocoa
Wieder Regen am morgen aber egal. Nach dem Frühstück ( Rühreier mit Toastbrot und Rest-Frikadellen ) machten wir uns bereit für unsere Wanderung. Mocoa liegt im Departamento Putumayo im Südwesten Kolumbiens, hier ist das Eingangstor zum Amazonasbecken. Eine Wanderung im Regenwald wollten wir uns nicht entgehen lassen und wenn das Ziel auch noch „Fin del Mundo“ (Ende der Welt) heißt, ist das doch noch verlockender. Der Beginn des Wanderweges lag 3 km von unserem Hotel entfernt, da alle Colectivos die vorbei fuhren voll waren, legten wir die Strecke zu Fuß zurück. Mittlerweile war es auch trocken. Es ging durch tollen dichten Dschungel immer wieder am Fluss entlang. Nach 1 Stunde steilem Fußmarsch erwarteten wir den Wasserfall Fin del Mundo, aber er ließ auf sich warten. Langsam ließ sich auch die Sonne blicken, also genehmigten wir uns ein erfrischendes Bad in einem schönen Becken an der ersten Kaskade. Danach dann aber weiter am Fluss entlang, sowie durch den Fluss durch und über Felsen, an weiteren Kaskaden vorbei. Und dann……. die Felsen hören einfach auf und das Wasser stürzt 75m in die Tiefe, man schaut von oben auf den Dschungel und kann nur staunen. Der Wahnsinn. Die Natur überrascht uns immer wieder. So lassen wir uns das Ende der Welt gefallen. Wir genossen noch eine Weile den sagenhaften Ausblick und machten uns dann wieder auf den Rückweg. Am Eingang angekommen fing es wieder pünktlich an zu regnen. Wir warteten 20 Minuten auf das Colectivo und kamen um 18:00 Uhr im Hotel an. Dort gab es erstmal ne warme Dusche. Der Regen hörte nicht mehr auf, also bestellten wir uns was beim Chinesen. Lecker ist anders, aber das Essen machte sehr satt. Wir lassen uns doch den super schönen Tag von einem “ miesen Chinesen “ nicht verderben. Ein – mal wieder – fast unbeschreiblich schöner Tag geht zu Ende.
Hier geht es zum Video : https://youtu.be/7yGD-JrH3Ks
von outofsteilshoop | Juni 28, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mocoa
Die erste Nacht in unserer Unterkunft – dem Casa del Rio – endete zwischenzeitlich so gegen 04:00 Uhr. Das Casa del Rio liegt nicht nur super schön gelegen an einem Badeplatz, sondern auch an der Hauptstrasse. Normalerweise stört der Verkehr nicht, aber die Wasserversorgung der Stadt erfolgt teilweise durch Tanklaster und damit kommt etwas Unruhe auf. So gegen 05:00 Uhr war der Lärm dann vorüber und wir konnten noch bis 10:00 Uhr schlafen. Eine Wohltat mal so 12 Stunden – fast am Stück – zu schlafen.
Im April 2017 wurde die Stadt von starken Regenfällen heimgesucht und ließ die Flüsse über die Ufer treten. Siebzehn Stadtbezirke wurden in Mitleidenschaft gezogen oder komplett zerstört. Mehr als 200 Tote wurden beklagt. Ein harter Schlag für die 40.000 Einwohner zählende Kleinstadt. Der Lärm ist noch immer vorhanden, wir verstehen jetzt besser.
Nach dem Aufstehen haben wir es locker angehen lassen, denn es regnete in Strömen. Gegen Mittag lockerte es dann auf und wir machten uns auf ins Zentrum. Auf dem Programm stand heute, Gelbfieberimpfung ( bei Einreise Südamerika nach Afrika notwendig ), eine Bandage für meinen rechten Fuss ( Winnie = 18fache Bänderdehnung inkl. Milzanriss oder so … ;-)), Fussball schauen und einkaufen. Zunächst gönnten wir uns einen Snack und schauten dabei die Anfangsminuten von Portugal / Chile. Danach ging es dann in das Krankenhaus in dem wir uns eine Impfung gegen Gelbfieber abholten. Es schien als wären wir die ersten Langnasen Vorort mit dem Wunsch nach einer Impfung. Die Geldfieberimpfung gehört hier zur Grundversorgung und wir hatten Glück, dass wir die Impfung umsonst bekamen. Wie immer haben sich alle sehr rührend um uns gekümmert. Danach haben wir eine günstige Bandage erstanden, unsere Einkäufe für das Abendessen erledigt und zwischendurch das Elfmeterschiessen in einem Laden für Heimwerkerbedarf geschaut. Zurück im Hostel verarbeiteten wir die Einkäufe zu Tomatensalat und Frikadellen mit Bratkartoffelecken. Das Personal, zwei weitere Reisende wie auch wir waren begeistert von diesem Stück Heimat. Die Abende haben wir mit Reiseplanungen, Serie schauen und lesen verbracht. Schön entspannt und freundlich hier ( wie immer in Kolumbien ).
von outofsteilshoop | Juni 27, 2017 | 1. Weltreise, Kolumbien, Mocoa, Tatacao
Wir hofften, dass die Wolken über Nacht verschwunden sind und wir einen tollen Sonnenaufgang zu sehen bekommen. Der Wecker klingelte also um 5 Uhr früh. Leider war es noch immer eine fast geschlossene Wolkendecke, aber trotzdem war es ein tolles Licht mit tollem Farbenspiel über der Wüste. Den Bus zurück nach Neiva hatten wir für 7 Uhr bestellt. Pünktlich war er da, aber Abfahrt war dann erst um halb 8. In Neiva ging alles ganz fix, als wenn der Bus nach Mocoa nur auf uns gewartet hätte, es waren noch genau zwei Plätze frei. 9 Stunden soll die Fahrt dauern, in der letzten Reihe eines Kleinbusses…. Und der Fahrer fährt wie der letzte Idiot! Wir wissen warum wir lieber mit großen Bussen fahren, war uns mal wieder eine Lehre. Das Gute daran, wir kamen schon nach gut 7 Stunden an und die Landschaft war einmalig. Unsere Sitznachbarin sagte uns, dass es nicht schön sei in Mocoa… Was ist denn da los??? Sonst hören wir immer nur wie toll es überall ist… Okay, es ist keine besonders attraktive Stadt, sehr quirlig, aber dafür wunderschön gelegen.