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Unsere ersten Tage auf Gam

Unsere ersten Tage auf Gam

Leider hat unser Laptop den Geist aufgegeben. Naja, nützt nix….. Dann also die Berichte via Handy Tastatur. Die Texte hoffentlich trotzdem OK, die Bilder können wir aber leider nicht weiter bearbeiten ( Flecken entfernen etc…).

Bei unserer Ankunft konnten wir sofort am Mittagessen teilnehmen. Wer’s noch nicht weiß, die Unterkunft beinhaltet 3 Mahlzeiten inkl. Kaffee, Tee, Wasser und ausreichend Früchte. Frühstück z.B Bratreis, Omelette, Sandwich, Bananen Kuchen und Obst. Mittagessen; Fisch, Hühnchen, Garnelen, Reis, Curries, Pommes, Nudeln und Gemüse. Abendessen; siehe Mittag. Das schmeckt super, die Küche gibt sich sehr viel Mühe. Das einzige was man hier kaufen kann sind Ausflüge, Tauchgänge und Bier ( Bier Bintang IDR 70.000 für die Halbleiter-Dose)

Außer uns hier in der Anlage ( 9 Bungalows) noch 3 Holländer und ein Mädel aus Amerika. Nix los hier, genau das richtige für uns. Sonntag und Montag lagen wir den ganzen Tag in der Hängematte. Vor uns das türkisfarbene Wasser mit 2 vorgelagerten Inseln. Unter unserem Steg eine Vielzahl bunter Fische. Was will man mehr…

Am Sonntag gesellte sich ein netter Kollege aus CZ zu uns. Mit Zeno machten wir uns auf den Weg zum ersten Tauchgang für Anfänger. Ich tauche zwar schon seit 23 Jahren, mein (Winnie) letzter Tauchgang datiert aber vom 22.10.1997. Damals am Great Barrier Reef in Australien (Ralle T wird sich erinnern 😂).

So machten wir uns mit dem Langboot auf zum nahegelegenen Tauchspot “ Five Rocks“ Wir hatten einen super Start denn bereits nach kurzer Zeit kreuzten wir den Weg eines Blauwals. Wow, Tauchen war damit schon mal Nebensache. Unseren ersten Raja Ampat Tauchgang absolvierten mit Bravour. Nur die Christl hatte ein wenig Gewichtsprobleme ( in diesem Fall zu leicht und zu wenig Blei). Zu sehen gab es Haie, viele tolle bunte Fische und Korallen. Unsere Unterwasserkamera hatten wir an Bord vergessen 😂 Auf der Rückfahrt sahen wir dann nochmals 3 Blauwale6, was will man mehr vom Leben. Zurück am Homestay gab’s erstmal ne Runde Fernet von Zeno. Unser erster Tauchgang musste natürlich begossen werden. Ein Bierchen gab’s dann noch oben drauf.

Da wir nun Lunte gerochen gerochen hatten, buchten wir für den nächsten Tag gleich weitere 2 Tauchgänge. Unsere 3 Holländer wollten unbedingt auf Mantajagd und wir schlugen ein. Auf ging es am nächsten Tag zur Manta Cleaning Station – nix Manta da – und dann zum Manta Reef. Dort sollte es dann klappen. Auf ca. 10 Metern hakten wir uns am Riff ein ( wegen der Strömung und Einsparung von Luft). Das hat bei mir ganz gut funktioniert, die Christl war aber ein wenig überfordert. Kein Wunder beim zweiten Tauchgang. Wir hingen also ne halbe Stunde am Riff nur um auf den blöden Rochen zu warten. Die Christl musste dann hoch  (wenig Luft) und ich blieb noch 15 Minuten unter Wasser. Letztendlich habe ich dann einen Manta gesehen, der Tauchgang hat mit aber nicht so viel Spaß gemacht. Schade, dass sich das Team nicht besser abgesprochen hat….. Zwei der drei Holländer waren erfahrener und wollten – ohne Rücksicht auf Verluste – Manta Manta Manta…. Das Mädel ging uns schon vorher aufn Keks und somit hatte sich das Thema ganz erledigt.

Nach dem Tauchgang ging es dann zum nächsten Spot “ Aborek Island Jetty“. Nahe dem Steg gings runter auf 20 Meter. Toll das die Christl weiter gemacht hat. Hier gab’s ne tolle entspannte Strömung und wir konnten unseren dritten Tauchgang genießen. Zwei der 3 Holländer haben wir dann auf Aborek von Bord gelassen. Der Terrier hatte sich wieder ein wenig beruhigt😂

Auf dem Rückweg ist uns dann noch der Sprit ausgegangen. Zum Glück war das nächste Dorf noch in Reichweite. Unsere Gelegenheit ein wenig Dorfleben kennenzulernen. Das hat uns dort super gefallen. Sehr nette Menschen hier. Wir ließen uns noch 10 Kokosnüsse vom Baum flücken und ab gings zurück zum Homestay. Trotz des Generves mit den NL Kollegen wars ein super Tag. Unsere Kokosnüsse haben wir ein wenig mit selbst mitgebrachten Rum angereichert. Die Bilder folgen noch.

 

Reisetag ins Paradies

Reisetag ins Paradies

Nach ca. 36 Stunden sind wir dann endlich am Ziel angekommen. Hier der kurze Reiseverlauf

Arbeiten bis 13:30 Uhr

14:30 bis 15:20 Uhr ab nach Hause und mit der Muddi einen Tschüss Sekt trinken

15:30 Uhr los zum Flughafen

19:30 Uhr mit Verspätung hebt der Flieger endlich ab.

00:30 Uhr Ankunft in Istanbul

02:30 Uhr Weiterflug nach Jakarta

18:00 Ankunft in Jakarta

00:30 Uhr Weiterflug nach Sorong

06:30 Uhr Ankunft in Sorong

09:30 Abfahrt der Fähre nach Waigeo

11:30 Uhr Abfahrt mit dem Longboat nach Gam

Ankunft Gam um 12:30 Uhr…..

Noch Fragen? Alles weitere demnächst aus dem Paradies!

Penghu ein Irrtum

Penghu ein Irrtum

Unser nächstes Ziel, die viel angepriesene Insel Penghu. Mit einem Sammeltaxi ging es um 07:30 Uhr los vom Bahnhof in Tainan. Wir teilten uns das Taxi mit zwei weiteren Gästen aus Taiwan. Um 09:15 Uhr in Budai angekommen ging es mit der Fähre Nummer 3 pünktlich um 10:00 Uhr auf zur Insel Penghu. Da wollten wir die restlichen Tage chillen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Die Überfahrt dauert lediglich 1,5 Stunden, genügend Zeit für viele Passagiere sich teils heftig zu übergeben. Der Kotzstab ging an uns vorüber nur der Christl war bei der Überfahrt ein wenig mulmig, da das Schiff ja hätte kentern könnte. Meine durchaus tollen Kommentare konnten hier leider nicht helfen. Das war schon ein toller Seegang aber mich – Winnie, als alten Butterfahrt Experten – konnte nichts erschüttern. So ähnlich hatte es sich zugetragen…. 😉 Zum Ende der Fahrt durften wir sogar noch ans Oberdeck, kein Wunder denn wir waren fast die Einzigen, die noch nicht in die Plastiktüte geschaut haben. Die Mannschaft hat sich wahrlich gefreut, dass das einzige Team Langnasen die Überfahrt unbeschadet überstanden hat. Einige Daumen nach oben ernteten wir dafür!

Bereits von der Fähre nahmen wird Abschied von der Inselidylle. Alles zubetoniert, asiatische Kleinstadt-Hölle vom Allerfeinsten… Aber warum hatten wir auch eine andere Erwartung? Oder, warum hatten wir überhaupt eine Erwartung?? Das sollte bestraft werden. Dass wir nicht in dem Hauptort bleiben, war von vornherein klar, wir haben uns einen Strandabschnitt etwas abseits ausgesucht. Ein Taxi brachte uns dort hin….. Da war nichts! Eigentlich ja genau das Richtige für uns, aber doof wenn die Hotels geschlossen haben. Un die, die geöffnet hatten waren unverschämt teuer. Nein, so leid es uns tut, aber die Insel hatte keine Chance mehr bei uns.

Zurück im Hauptort setzten wir uns in den Family Mart um nach den nächsten Flügen zu schauen, denn eins war klar, mit der Fähre wieder zurück… Auf gar keinen Fall. Und warum lang überlegen, es soll zurück nach Kenting gehen. Da haben wir uns wohl gefühlt und konnten uns toll entspannen. Um 15:50 Uhr ging der nächste Flug, online buchen ging nicht, also schnell zum Flughafen. Es waren noch Plätze frei, aber gerade als die nette Dame buchen wollte, war plötzlich nur noch ein Platz frei. Oh nein… Aber ein paar Telefonate und Gespräche mit ihren Kollegen und es hat doch noch geklappt. Nächste Hiobsbotschaft, nur 10 kg Gepäck pro Person plus Handgepäck sind erlaubt. Wir hatten 12 und 15. Okay, kein Problem das kriegen wir hin, mehrere Schichten anziehen und umpacken. Die Wage zeigte bei beiden Rücksäcken noch immer 11 kg an. Das geht nicht, sagte der Kollege der Fluggesellschaft. Also weiter umpacken…. Und dann teilte uns die Kollegin mit, das würde schon gehen, kostet 12 Taiwandollar per Kilo… Na das hätten sie ja gleich mal sagen können, das sind umgerechnet ca. 35 Cent… Für was bitte der ganze Stress ?? Aber dann lief alles reibungslos. Der Flug mal wieder pünktlich und in Kaohsiung warteten wir auch wieder nur 20 Minuten auf den Bus nach Kenting.

Kenting erreichten wir um 19:30 Uhr, aber da wir uns hier ja schon auskennen, kein Problem. Ab zu unserem „alten“ Hotel! Wir bekamen ein größeres Zimmer und fühlten uns direkt wieder wohl! So, jetzt haben wir uns aber Entspannung wirklich verdient. Und das war es von dieser Stelle! Wir sagen Tschüß und sehen uns in Hamburg!

Tainan

Tainan

Wiedermal nur läppische 50 Kilometer liegt unser nächstes Ziel entfernt, die frühere Hauptstadt Taiwans, Tainan. Die Hotelsuche war diese Mal gar nicht so einfach, denn in den meisten Unterkünften war gar kein Personal mehr anwesend und eine Klingel gab es auch nicht. Online buchen und Self-Check-In, war hier die Devise… Vergeblich standen wir vor der Unterkunft unserer Wahl. Aber durch die Eingangstür konnten wir auf einer großen Tafel das Wifi-Passwort und zwei Telefonnummern erkennen. Den nächsten Passanten baten wir prompt für uns anzurufen und das bei bei diesem äußerst netten Völkchen hier auch gar kein Problem. Nur 2 Minuten später öffnete uns der Reinigungs-Junge die Tür, rief für uns die Besitzerin an und wir konnten alles regeln. Einchecken konnten wir erst ab 16:00 Uhr, aber wir durften unsere Klamotten schon ins Zimmer bringen und machten uns gleich auf zur Stadt-Erkundung. Viele Tempel und alte Gebäude sind hier zu bewundern und so legten wir wieder einige Kilometer zu Fuß zurück. Wir müssen aber gestehen, dass wir Sightseeing-Müde sind, tut uns leid für die schönen Tempel, aber wir haben schon zu viele gesehen. Auf dem Nachtmarkt trauten wir uns heute endlich mal an Stinky-Tofu ran. Eine Spezialität in Taiwan, die man überall riechen kann, und das nicht gerade angenehm. Aber so schlimm war es gar nicht, für diesen Geruch eher recht nüchtern.

Am nächsten Tag, immer noch Sightseeing-Müde, verließen wir erst kurz vor Mittag das Hotel, aßen eine schöne Portion Nudelsuppe und regelten die Weiterreise nach Penghu Island, wo wir die letzten Tage entspannen wollten. Wir fuhren mit dem Bus nach Anping, in das alte Hafengebiet von Tainan, heute weitestgehend verlandet. Aber auch hier waren wir nicht mehr wirklich zu begeistern. Wir dachten, dass vielleicht am Wasser unsere Motivation zurück kommt, aber das war leider nicht so. Da war nämlich gar nichts los, außer dass es anfing zu regnen. Was wir heute auf gar keinen Fall machen wollten, war wieder so einen langen Fußmarsch zurück legen… Wir sind kläglich gescheitert 😉 Nach einer ausgiebigen Dusche gönnten wir uns ein tolles Abendessen im Sushi Express, das haben wir uns verdient!

Kaohsiung – Foguangshan und Lotus-See

Kaohsiung – Foguangshan und Lotus-See

Heute stand die Besichtigung von der Tempelanlage Foguangshan auf dem Plan, die größte Buddhistische Klosteranlage in Taiwan, mit einem riesigen sitzenden Buddha und einer Zahnreliquie, die von dem Begründer des Buddhismus, Sakyamundi Buddha, stammen soll. Die Anlage liegt ca. 50 Autominuten von Kaohsiung entfernt. Wir wollten den Bus nehmen, aber am Bahnhof angekommen fing uns ein Taxifahrer ab, der schon 4 Indonesier im Schlepptau hatte. Da wir 20 Minuten auf den Bus hätten warten müssen und das Taxi nur 1 Euro teurer war, zudem auch noch schneller, zögerten wir nicht lange. Wir verbrachten 3 1/2 tolle Stunden auf der Anlage, zu unserem Erstaunen war mal wieder nichts los hier. Wirklich gigantisch das ganze. Mit dem Taxi ging es auch zurück zur Bahnstation, wo wir erstmal eine ordentliche Mahlzeit zu uns nahmen, denn irgendwie kam das Essen heute zu kurz. Die Waffel mit Eicreme musste auch wieder abtrainiert werden, also gingen wir noch eine Runde um den Lotus-See, schön kitschig, wie der Asiate es mag, mit vielen bunten Tempeln, Türmen, Figuren etc. Ein Abstecher zum Nachtmarkt durfte natürlich nicht fehlen, auch wenn wir noch immer satt waren… Aber Winnie hat mal wieder sein Talent beim Ringewerfen bewiesen: eine Flasche Taiwanesischer Asti-Spumante und irgendein Vodka-Gesöff… wir durften es in Bier umtauschen 😉

 

Kaohsiung

Kaohsiung

Unser nächstes Reiseziel liegt nur zwei Stunden von Kenting entfernt, also keine Hektik! Um neun waren wir an der Bushaltestelle und keine 5 Minuten später kam der Bus. Also das mit den „Öffis“ haben die Taiwaner wirklich drauf, da könnten wir uns mal eine Scheibe von abschneiden! Allerdings gibt es auch hier Staus, somit kamen wir erst nach drei Stunden in Kaohsiung an. Bei dem ersten Hotel, das wir anschauten, schlugen wir auch gleich zu. Und los ging die Stadtbesichtigung. Auf dem Plan stand der Love-River und der Hafen. Auf den ersten Blick ist Kaohsiung eine schäbige Hafenstadt, aber mit viel Charme. Und auf den zweiten Blick, oho…. Wahnsinn, was die hier aus den alten Speichern am Hafen gemacht haben, das kann sich sehen lassen. In den alten Gemäuern befinden sich viele kleine Cafés, Restaurants und tolle Shops mit Handwerkskunst. Wir fühlen uns wohl hier. Zum Abendessen haben wir uns einen Nachtmarkt ausgesucht, wie soll es auch anders sein. Das gefällt uns einfach super hier.