Wir verabschieden uns von Nagarkot, der Himmel weint….. Wir hatten den Wecker mal wieder auf 05:00 Uhr gestellt aber auch heute hatten wir kein Glück das Himalaya Gebirge zu sehen. Da wir ja nun schon mal wach sind entscheiden wir uns für den 08:00 Uhr Bus, der dann um 08:30 Uhr los fuhr. Ãœber Bhaktapur erreichen wir Kathmandu gegen Mittag. Wir nutzen die wohl letzte Gelegenheit günstig einzukaufen, am Abend gönnen wir uns noch ein Bierchen und eine leckere Pizza. Wir bleiben nur eine Nacht in Kathmandu, denn am 01.07.2023 geht unser Flug. Die Nacht ist sehr unruhig – in der Saison muss es hier die Hölle sein – denn die Partygäste kommen und gehen. Hier und da wird sich geliebt, aus der anderen Ecke hören wir Kotzgeräusche, die Türen werden zugeknallt und es wird sich lautstark unterhalten. Alles egal, wir können ausschlafen, der Flug geht ja erst um 16:30 Uhr. Zum Frühstück geht es nochmals in unsere Lieblingsbäckerei dem Pumpernickel. Wir genehmigen uns ein tolles Frühstück und wollen zahlen und da stellt sich die erste Herausforderung des Tages. Der Laden nimmt keine Kreditkarte – was nicht sonderlich außergewöhnlich ist – aber unser letztes Bargeld haben wir für das Taxi eingeplant. 20 Versuche Bargeld beim ATM zu bekommen scheitern kläglich, denn ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt fällt der Strom aus. Letztendlich laden uns die netten Besitzer zum Frühstück ein ” zahlt einfach beim nächsten Mal “. Sehr sehr nett, uns ist es aber ein wenig unangenehmen. Egal wir kommen ja wieder und dann holen wir Versäumtes nach. Wir nehmen das Taxi zum Flughafen, der Flieger zu unserem nächsten Zwischenstopp in Neu Delhi hebt hebt pünktlich ab, wir erreichen die Hauptstadt Indiens ca. 1,5 Stunden später.
Da wir knapp 13 Stunden Aufenthalt in Delhi haben und wir ja noch ein gültiges Visum besitzen ( das Gepäck ist durchgecheckt ) entscheiden wir uns die Nacht im Hotel zu verbringen ( Weiterflug von Neu Delhi am 02.07.2023 und 06:55 Uhr ). Wir suchen in der näheren Umgebung, aber außer Baustellen nichts zu finden. Wir fahren mit der Metro eine Station, dort soll es einiges an Hotelmaterial geben ( Ticket per Kreditkarte ). Wir befinden uns nun an der Metro Station ” Aerocity “, Neu Delhi um ein Bett für die Nacht zu finden. Hier wird ebenfalls gebaut was das Zeug hält, aber das was bereits fertig ist erinnert bestenfalls an Dubai, denn hier es sehr sehr sauber, es wimmelt von ” teuren Hotels ”  und Boutiquen. Dieses Indien wirkt auf uns sehr künstlich. Wir probieren unser Glück in ein / zwei Unterkünften, aber der günstigste Kurs liegt bei EUR 80,00 die Nacht. Das ist uns 1. zu teuer und 2. bleiben wir ja nur einen halben Tag. Wir entscheiden uns für die Unterkunft auf einem – hoffentlich – Liegesessel im Flughafen. Zum Flughafen geht es zurück per Metro. Leider versagte das Kreditkartengerät des Ticketbüros, ein netter Inder sprang mit Bargeld ein. Wir sprachen spontan eine Einladung nach Hamburg aus ( Unterkunft + Freibier ). Mega nett von dem Kollegen, denn dem Kerl vom Ticketbüro war unser Schicksal völlig egal. Am Flughafen angekommen wurden wir fast daran gehindert, das Gebäude zu betreten, denn unser Flug geht ja erst am nächsten Tag um 06:55 Uhr. Der Wachmann ließ Gnade vor Recht walten, wir durften die Abfertigungshalle betreten. Hier gibt es lediglich einen kleinen Imbiss und deshalb entscheiden wir uns auch gleich durch den Zoll zu gehen. Dann haben wir den ganzen Mist hinter uns. Leider Pustekuchen, denn die Zollbeamten waren nicht so gnädig wie der Wachmann. Uns wurde erklärt, dass wir vor 03:00 Uhr nicht durch die ” Immigration ” dürfen. Ja geil, denn es ist gerade mal 21:30 Uhr……… Mega nervig, aber Christina gibt nicht auf uns fragt sich durch. Letztendlich haben wir dann bis Mitternacht gewartet und wie Wunder wir passieren die Immigration. Wir gönnen uns noch ein paar Nachos und finden dann tatsächlich noch zwei Liegesessel auf denen wir uns für 1-2 Stunden ne Mütze Schlaf holen. Um 05:00 Uhr müssen wir die Wartehalle zum Vorabcheck verlassen, unser Flieger verlässt Neu Delhi pünktlich um 06:55 Uhr. Wir haben eine 3er Reihe für uns allein und machen es uns im Flieger so richtig gemütlich. Kein Entertainment – die Monitore sind vorhanden aber es läuft nix – Essen und Getränke nur als Vorbestellung oder gegen ” Bares “. Lediglich Trinkwasser bekommt man kostenlos ( Ach ja, die Toilette darf man auch kostenlos nutzen ). Das hat man nun davon, wenn man einen Billigflieger nutzt ( EUR 334,00 pro per Person – Neuer Flieger war ne 777-300er )……
Wir erreichen Istanbul überpünktlich gegen 11:00 Uhr. Der Flug war super und wir haben viel geschlafen ( Kein Wunder, denn wir waren ja auch sehr sehr müde ). Wir machen uns auf zur Metro, unsere Unterkunft liegt im asiatischen Teil der Stadt ” Kadiköy “. Wir besorgen uns ne Auflade-Metrokarte ( hat auch einiges an Zeit in Anspruch genommen ) und machen uns auf ins Abenteuer Istanbul. Weitere 1,5 Stunden später – 2x Metro Umsteigen, eine schöne Fährfahrt und ein wenig Fußmarsch – erreichen wir unsere Unterkunft das Incir Studio & Home. Wir werden freundlich empfangen, aber unsere Buchung kennt man hier nicht. Das ist schnell aufgeklärt, denn wir haben an den vorherigen Besitzer bezahlt aber der neue Besitzer nutz dieses Buchungsportal überhaupt nicht ( weil’s auch in der Türkei geblockt ist….. ). Wir werden sehr herzlich zu einem Tee eingeladen uns es folgt eine 1-2 stündige Kommunikation mit dem Buchungsportal. Wir wollen ja unsere Kohle wiederhaben. Das Besitzerpärchen ist mega nett und es ist auch noch ein Zimmer frei. Wie zahlen jetzt EUR 140,00 anstatt 82,00 für 4 Nächte. Es ist frisch renoviert, wir fühlen uns sehr sehr wohl hier. Die Kohle bekommen wir schon zurück. Kurz frisch machen und auf nach ” Istanbul “. Wir waren ja schon mal mit der Familie hier und für diesen Besuch haben wir uns vorgenommen das “richtige” Istanbul kennenzulernen. Das heißt, wir lassen die Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger links liegen und genießen die tolle Atmosphäre hier im asiatischen Teil. In Kadiköy soll es weniger touristisch zugehen als in den anderen Stadtteilen. Hier steht Essen, Trinken und Genießen im Vordergrund. Wir schlendern durch die Gassen und fangen sofort an unser Vorhaben umzusetzen. Es ist ordentlich was los hier in den Gassen, geil hier !
Willkommen in Istanbul !