Wir hatten es ja schon geahnt, bei Tageslicht und vor allem im Sonnenschein entfaltete der Ort seine volle Schönheit. Barichara liegt in der Provinz Santander auf 1280 Meter Höhe umgeben von einer tollen Berglandschaft. Die koloniale Architektur aus dem 18. Jahrhundert ist gut erhalten und gehört zum nationalen Kulturerbe. Wir schlenderten durch die Gassen aus Kopfsteinpflaster und bewunderten die weißen Häuser mit bunten Türen und Fenstern und tollen Blumen auf den Balkonen. Egal wo man hin schaut, das ist immer eine filmreife Kulisse, wunderschön. Wir haben schon viele Kolonialstädte gesehen, aber dieser gehört auf jeden Fall zu den schönsten. Nach einem leckeren Mittagessen mussten wir unsere voltgefressenen Bäuche erstmal wieder in der Hängematte schaukeln. Am frühen Abend gingen wir nochmal ein bisschen auf Streifzug, aber zu mehr waren wir nicht im Stande. Am nächsten morgen, wildentschlossen wandern zu gehen, machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, es regnete und regnete und machte keine Anstalten besser zu werden. Also verbrachten wir den morgen im Hostel. Gegen 14 Uhr wurde es dann endlich trocken und es kam tatsächlich die Sonne raus. Also nix wie los, auch wenn es nur noch zu einer kleinen Tour reichte. Das Ziel war Guane, ein kleines Dorf 5 km entfernt über den Camino Real, ein alter Handelsweg den der Bremer Kaufmann Geo von Lengerke anlegen lies. Ein schöner Spaziergang mit tollen Aussichtspunkten und auch Guane kann sich sehen lassen. Zurück ging es dann mit dem Bus. Abends gab es wieder Pizza und Nudeln…. Willkommene Abwechslung, so langsam haben wir genug von Reis mit Bohnen und Hühnchen.