Zelten im Tayrona Nationalpark

Die erste Nacht im Zelt war gar nicht so schlimm, bisschen warm vielleicht, aber recht bequem und der Regen räumte den Zeltplatz leer, somit war es schnell ruhig, bis auf ein paar Kokosnüsse, die mit einem lauten Rums auf den Boden knallten und ein wildgewordener Esel, der schreiend über den Zeltplatz galoppierte… Mit Sonnenaufgang wurde es dann auch schon wieder lebendig und an Schlafen war nicht mehr zu denken. Also machten wir uns auch fertig für unsere Wanderung. Das Frühstück war leider nicht der Hit, aber immerhin hatten wir was im Magen und los ging es Richtung Strand und dort weiter an den verschiedenen Buchten entlang, das Ziel für heute war “Pueblito”, Ruinen eines früheren Dorfes der Tairona, in den Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta. In der ersten Bucht, La Aranilla entdeckten wir gleich einen Ceviche Stand, da können wir einfach nicht dran vorbei gehen. Also machten wir die erste Pause mit lecker Ceviche, frisch gepresstem Orangensaft und einer unbezahlbaren Aussicht. Überall an den Stränden und im Meer liegen riesige Findlinge, die aussehen als wären sie gerade erst vom Gebirge runtergerollt und irgendwo liegen geblieben oder auseinander gebrochen. Vor einem glitzert das Meer, hinter einem erstreckt sich das Gebirge mit dichtem grünen Dschungel. Man weiß gar nicht wo man hinschauen soll…. Einfach nur herrlich! Die nächste Bucht heißt La Piscina, wo man gefahrlos schwimmen kann, aber wir wollten erstmal Strecke machen und das Baden heben wir uns lieber für den Rückweg auf. In Cabo San Juan del Guía erwartet uns einer der schönsten Orte im Park, aber natürlich auch der meistbesuchte. Zwei tolle Strandabschnitte mit vielen Palmen und beeindruckenden Felsformationen. Von hier ging es dann in den Dschungel. Der Weg, ständig bergauf und über große Felsen war anstrengend, vor allem bei der Hitze, aber auch wunderschön. Endlich mal wieder ein Dschungel, das hatten wir lange nicht mehr und dann auch noch so ein schöner mit Blick auf’s Meer. Oben angekommen wurden wir von dem Gebrüll unserer Freunde begrüßt, die Brüllaffen. Schön euch wieder zu treffen! Wo wir sie getroffen haben hat es uns bis jetzt immer gut gefallen, wie hier auch. Das sind einfach coole Tiere und sie leben in den schönsten Wäldern 😉 Von den Ruinen kann man noch einige Steinterrassen und Fundamente von Häusern erkennen, toll gelegen und überwuchert von riesigen Bäumen. Hier oben auf den Überresten der alten Stadt hat sich ein Dorf der Kogi angesiedelt, ein indigenes Volk, das hier in den Bergen lebt. Nach einer kurzen Verschnaufpause haben wir ein paar Lisztäffchen in den Bäumen entdeckt. Dann machten wir uns wieder an den Abstieg und gönnten uns das langersehnte Bad im Meer…. Und natürlich noch eine Ceviche! Im Camp angekommen brauchten wir dringend eine Erfrischung, da vor den Duschen aber schon eine riesen Schlange wartete, gab es halt erstmal ein, zwei Bierchen. Das war ein toller Tag und nach einer Dusche und nem Cola-Rum ging es dann ab ins Zelt. Heute sieht es nicht nach Regen aus und genau vor unserem Zelt hat sich eine Gruppe feierwütige Kolumbianer platziert… Na schauen wir mal wie die Nacht wird.

Kommentare

  1. Hallo Ihr Beiden,

    da habt Ihr ja eine Smaragdeidechse fotografiert. Super schöne Maßerung. DANKE.
    Solche Tiere bekommen auch meine Bewunderung.

    Habt Ihr da Farbe ins Wasser gemischt, das ist ja traumhaft. Eigentlich macht Ihr keine Weltreise, sondern eine Traumreise.

    Alles Liebe an euch.

    Gruß Klothild’.

    • Liebe Klothilde, den fanden wir auch super schön, aber wir wussten nicht, dass es sich um eine Smaragdeidechse handelt, Danke ! Kolumbien ist einfach traumhaft schön und super bunt mit tollen Farben, alles echt ! Da hast Du recht, das ganze ist ein einziger Traum. Wir machen weiter ! Liebe Grüße aus Medellin von Christina und Winnie

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