Wir wollten es ja schon die ganze Zeit in Asien ausprobieren. Aus den verschiedensten Gründen haben wir das aber nicht auf die Reihe bekommen. An einem Mittag sassen wir an einer ” Strandbar ” ( eher ne Holzbaracke aber genau unser Ding ) und tranken bei schönstem Wetter ein Bierchen ( natürlich mit Blick auf das wunderschöne Meer ). Beim zweiten Bierchen sprach uns dann ein Kollege an ob wir nicht surfen wollen. Wir sagten, dass wir das auf jeden Fall ausprobieren möchten und schon war das ” Buchungsheft ” gezückt. Wir hatten ja noch gar nicht zugestimmt waren aber an diesem Tag ziemlich willenlos und somit verabredeten wir uns für den nächsten Morgen 08:00 Uhr für zwei Stunden Surfunterricht.
Los ging es dann auch pünktlich mit ein paar Trockenübungen. Dann ab ins Wasser. Das war gar nicht so einfach, den die Strömungen und die sich am Ufer brechenden Wellen sind ziemlich heftig. Nicht umsonst sind 80% des übrigen – 4 Kilometer langen Strandes – fürs Baden gesperrt.
Das Surfen ( Wellenreiten ) besteht zu einem Großteil aus warten, warten und nochmals warten. Wann kommt die richtige Welle ( wohl noch zeitintensiver auf die Anfängerwellen zu warten ). Wie machten unsere Sache super. La Christl hat es für 1,56666 Sekunden geschafft auf dem Brett zu bleiben, ich lag leider nur bei 0,9745652 Sekunden. Nach 1,5 Stunden war ich mit den Kräften am Ende, die Christl hat noch weiter Aktion gemacht.
Leider habe ich mir eine 18 fache Rippenprellung zugezogen – oder ist es das Alter – und somit muss ich erstmal eine künstlerische Pause einlegen. Die Christl hat zweit Tage später gleich nachgelegt und die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. An der Haltung kann noch etwas gearbeitet werden, aber zumindest hat Christl das Brett nun öfter ” besiegt ” ( Die Wellen aber noch nicht ).
Wir machen weiter, denn das bringt richtig Spaß. Zumal wir mit Wino einen echt klasse Surflehrer haben. Keine blond gefärbten langen Haare, ein ganz normaler bodenständiger Mensch. Hier fühlen wir uns sehr wohl.