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Pokhara und der Reisetag nach Kathmandu

Pokhara und der Reisetag nach Kathmandu

Nach unserer Rückkehr von unserem Abstecher nach Marpha genehmigten wir uns weitere 5 Nächte in Pokhara. Wir nächtigen wieder im Little Pilgrims Guesthouse und fühlen uns natürlich gleich wieder wie zu Hause. Das Wetter hat sich ein bisschen geändert, es regnet nun ab und dann und es ist wesentlich schwüler als bei unserem ersten Besuch in Pokhara. Wir genießen mal wieder das tolle Essen, entspannen ein wenig, planen und buchen was das Zeug hält.

Die Busse von Pokhara nach Kathmandu fahren im Stundentakt. Die Bustickets haben wir uns in einem der vielen Reisebüros gekauft ( NPR 1200,00 pro Nase ). Wir haben uns für die entspannte Abfahrt um 08:30 Uhr vom Busbahnhof entschieden. Alles zusammenpacken und per Taxi zum Busbahnhof, der Bus legte fast pünktlich ab und wir erreichten das ca. 200 Kilometer entfernte Kathmandu ca. 9 Stunden später. In Kathmandu angekommen ging es per Taxi ins Touriviertel “ Thamel “ Wir finden es angenehm hier würden aber in der Hochsaison auf keinen Fall hier wohnen wollen, denn es kann und wird sehr laut werden. Wir lassen uns ein paar Zimmer zeigen und sind überrascht, denn es ist „teuer“ und schmuddelig ( typisch Großstadt…..). Wir werden nicht so recht fündig eine Dame spricht uns an und verspricht uns ein tolles, sauberes sowie günstiges Zimmer. Wir sind im Nomad Guesthouse und schlagen für NPR 5000,00 für 3 Nächte zu. Länger möchten wir hier nicht bleiben. Wir machen noch ein wenig die Gegend unsicher und landen dann zum späten Abendessen beim Chinesen. Es gibt LiangPi und ein mega geiles Nudelgericht ( hat uns ein bißchen an Singapore erinnert… ). Den Abend lassen wir auf unserem Balkon ausklingen. Erster Eindruck, OK Großstadt aber ganz geil. Willkommen in Kathmandu.

Video – Reisetag Marpha / Pokhara

Video – Reisetag Marpha / Pokhara

Link zum Video: https://youtu.be/qR-bEOaTAKM

Wir hatten eine mega schöne Zeit in Marpha. Endlich konnten wir mal unsere Wanderbeine schwingen lassen. Tolles Wetter, super schöner Ort und eine mega Landschaft. Uns würden noch weitere Surperlative einfallen, es hat uns gozillamäßig sehr gut gefallen. Hier mal einen Winter in völliger Abgeschiedenheit mit Kamin + Co verbringen, eine tolle Vorstellung.

Nun geht es aber zunächst zurück nach Pokhara was auch nicht das allerschlechteste ist. Mit uns im Bus dann doch diverse weitere Reisende, die aus verschiedenen Richtungen auch nach Pokhara wollen. Den Bus haben wir über einen Kurznachrichtendienst reserviert und morgens am Abfahrtstag bezahlt und das Ticket abgeholt. Morgens um 05:00 Uhr haben wir eine Nachricht erhalten, dass wir anstatt um 07:00 Uhr schon um 06:45 am Treffpunkt sein sollen. Das verstehen wir nicht ganz, denn der Bus wird sich ja eh verspäten. Los ging es mit dem Bus um 07:15 Uhr, der bereits gut gefüllt ist. Glücklicherweise durften wir auf der linken Seite – in Fahrtrichtung – sitzen. Da hat man dann den besten Blick auf die Schluchten sowie die wenigen Zentimeter, die die Bereifung des Buses davon trennen ;-). Kurz bevor sich die Straßenlage im Positiven ändern sollte versuchte ein übervollbeladener Jeep uns auszuweichen. Bei diesem waghalsigen Manöver brach die Achse des Jeeps, der direkt vor dem Bus zum Stillstand kam. Schieben half erstmal nix, den der Jeep war mit mindestens 100to. Gemüse beladen. Die Steilshooper Kette ist hier nicht bekannt und auch nach mehrfachen Versuchen kam diese nicht zur Anwendung. Also alle Mann zum Jeep um die Behältnisse zu entladen. Nach einer halben Stunde war der Jeep leer und das Fahrzeug konnte an den Straßenrand geschoben werden. Zum Glück war hier ausreichend Platz vorhanden. Eine sehr unterhaltsame Pause für alle Beteiligten.

Pokhara erreichten wir – bei Regen – in unglaublichen 7,5 Stunden. Das ist mega schnell für diese Route. Mit dem City Bus ging es dann in Richtung Unterkunft, wir hatten uns bereits im “ Little Pilgrim “ angemeldet. Was für eine Hitze und schwül ist es hier in Pokhara… Der Lärm, die Menschen, die Autos, es kommt uns vor als wären wir Wochen in Marpha gewesen. Wir beziehen unsere neue / alte Unterkunft und werden ein paar Tage in Pokhara bleiben. Wettertechnisch…. Bis zum frühen Nachmittag Heiß und schwül und danach kommt der Regen, egal !

Link zum Video: https://youtu.be/qR-bEOaTAKM

Video – Reisetag von Pokhara nach Marpha

Video – Reisetag von Pokhara nach Marpha

Link zum Video: https://youtu.be/WCgSM3FLj7g

Sehr schweren Herzens verlassen wir nun Pokhara. Müssen wir ja nicht aber wir haben Bock auf noch mehr Himalaya. Die Zeit drängt etwas, denn die Regenzeit naht….. Nach 2 super schönen Wochen geht es nun weiter in Richtung Bergwelt. Wir haben ja schon etwas über die Mustang Region gelesen und von ein paar Reisenden nur Positives gehört. Neulich beim Pizzaessen sprachen wir mit einem Pärchen aus Südtirol, die uns das Dorf Marpha empfohlen haben. Das war nun das I-Tüpfelchen, also auf nach Marpha !

Es war mal wieder ein Hin und Her mit den Buspreisen und so zog es sich etwas hin bis wir dann endlich etwas gebucht hatten ( NPR 1200,00 pro Person ). Unser Herbergsvater machte uns noch darauf aufmerksam, das wir ein “ permit “ zum bereisen der unteren Mustang-Region benötigen. Der erste hilfreiche Tipp des Kollegen…. So machten wir uns einen Tag vor der Abreise auf zum “ permit “ Büro von Pokhara ( NPR 3000,00 pro Person ). Reisepass registrieren lassen, Formular ausfüllen und mit Passfoto abgeben, keine 10 Minuten später hielten wir den Wisch in der Hand. Zuerst sollten wir um 07:20 Uhr abgeholt werden, dann hieß es 07:00 Uhr und am Tag der Abfahrt klingelte dann um 06:30 Uhr das Telefon, ob wir bereits in 10 Minuten fertig sein können… Das hatten wir bisher auch noch nicht. Aber kein Problem für uns. An der Straße angekommen mussten wir allerdings dann doch nochmal 10 Minuten auf den Fahrer warten. Er brachte uns zum Bus, der irgendwo an der Straße in der City stand. Gepäck einladen und Sitzplätze sichern, obwohl für Langnasen ist irgendwie immer Platz. Um 07:15 Uhr ging es los, Marpha erreichten wir ca. 9 Stunden später ( 150 Kilometer ). Eine wunderschöne Strecke, die uns aber auch unsere Herzen gefrieren lies. Besonders davon betroffen war Christina, denn Sie saß am Fenster und durfte direkt in die tiefen Schluchten schauen. Von Straßen kann man die meiste Zeit nicht sprechen, Schotterpiste trifft es eher und die Breite entspricht eher einem Weg, als einer Straße. Auf der einen Seite die Felswände, auf der anderen Seite der Abgrund, Straßenbegrenzungen gibt es nicht, an vielen Stellen ist die Straße einfach weggebrochen. Aber überall wird fleißig gebaggert und gebaut. Wir wurden also ordentlich durchgerüttelt und ab und zu mussten wir auch mal die Luft anhalten…. Aber der Busfahrer ist geübt, schöne Musik gab es auch die meiste Zeit und dann kamen wir endlich in Ghasa am Checkpoint an. Dort wurden unsere Permits geprüft, was ziemlich lange dauerte. Die letzte Strecke nach Marpha war dann nur noch halb so wild und der erste Eindruck von Marpha lässt uns die Strapazen bald vergessen.

In Marpha angekommen ging es mal wieder auf Suche nach einer Bleibe. Nach dem dritten Versuch entschieden wir uns für das “ Tanpopo “ für unglaubliche NPR 500,00 pro Nacht. Schönes helles Zimmer mit Blick auf das Nilgiri Massiv ( sofern keine Wolken ) und Heißwasser. Ein wunderschöner kleiner verschlafener Ort, wir sind ja mal wieder ausserhalb der Saison am Start. Es hat ein schönes “ Tibet-Flair “ und das gefällt uns sehr sehr gut.

Link zum Video: https://youtu.be/WCgSM3FLj7g