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Unsere tollen Tage in Bundi

Unsere tollen Tage in Bundi

Die Wahl des Hotels ware eine glatte 1. Zunächst kehrte aber der Schock ein, denn um 19:00 Uhr dröhnte so laut Musik, da dachten wir eine indische Kapelle steht bei uns auf dem Balkon. Zum Glück hörte dann die Musik gegen 22:00 Uhr auf. Dann noch ein kleines Feuerwerk, aber dann kam die Ruhe nach Bundi. Gegen 22:30 Uhr holte uns das Sandmännchen ab und wir schliefen durch bis 09:30 Uhr des nächsten Tages. Am ersten Tag hieß es erstmal ausruhen und die Nachbarschaft zu erkunden. Da ging es erst einmal um den äußerst verdreckten See – roch nach Stinkbombe, aber zum Glück haben wir Schnupfen – sowie zu den ortsbekannten Lassi und Tee Männern. Ansonsten kurierten wir ein wenig unsere Erkältung aus. In diesem Ort konnten wir endlich mal wieder ein wenig Ruhe genießen ( z.B. Schlafen ohne Ohrstöpsel ;-)).  Der Ort bisher nur leicht touristisch angehaucht ist eine Wohltat.

Am zweiten Tag – uns ging es uns schon viel besser – stand der City Palast ( ca. 300 Jahre alt ) sowie das darüberliegende Fort ( ca. 700 Jahre alt ) auf unserem Erkundungsplan. Beide Sehenswürdigkeiten hatten schon bessere Tage gesehen, aber trotzdem hat es uns super gut gefallen. Die Mischung aus teilweise verfallen und wenig Tourismus tat echt gut. Der Palast wurde vom letzten Maharadscha bis 1945 bewohnt. Dieser – auch der letzte seiner Art hier in Bundi – verstarb 2010 und seit eben diesem Jahr streiten sich nun die Verwandten um das Erbe. Den Palast kann man seit dem Jahr 2000 wieder besichtigen. Aber seit 1945 wurde fast nichts daran verändert. Wir verbrachten den ganzen Tag in beiden “ Gebäuden “ mit im Gepäck mal wieder schönstes Wetter. Das Fort ist bereits überwuchert und nur mit Not findet man wieder einen kleinen Pfad. Immer mit dabei – hat man uns am Eingang in die Hand gedrückt – ein Holzstab zur Vertreibung von Testosteron gesteuerten Affen. Wir haben davon nichts gemerkt, lag vielleicht auch daran, dass ich ( Winnie ) seit ein paar Tagen nicht geduscht habe 😉 Nach der Besichtigungstour gönnten wir uns bei “ Jay “ und seiner Familie einen Lassi. Super nett die Familie und man wollte uns gleich für’s Abendessen da behalten. Die Christl wurde dann auch noch in die Familie aufgenommen ( siehe TOPS & FLOPS ). Zum Abendessen ging es dann in Richtung “ Neustadt “ auf einen lokalen Markt, Dort gab es Nudeln für EUR 0,50 pro Portion. Keine Touristen, nur Locals und gutes Essen.  Wir machten uns dann auf ins Hotel und genossen den Abend auf unserem Balkon, Natürlich zogen weitere Umzüge an unserem Hotel vorbei, gekrönt mit einem Feuerwerk. Gegen 22:00 Uhr war dann wieder alles “ ruhig „.

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen von Entspannung, Lesen, Tee trinken, Essen , Reisevorbereitungen und nochmals Entspannung.  Hier in Bundi hat es uns sehr sehr gut gefallen. Hier könnte man es auch mal länger aushalten.

Reisetag von Pushkar nach Bundi

Reisetag von Pushkar nach Bundi

Über die Nacht müssen wir euch ja nichts erzählen, nicht anders als erwartet war es sehr laut. Wir hatten vielleicht zwei bis drei Stunden Schlaf. Aber so konnten wir wenigstens früh aufbrechen. Also Sachen packen, auschecken, Tee trinken ( sowie Brille abholen, die Winnie am Abend vergessen hatte ;-)) und ab zum Bus Terminal. Wir mussten erst ca. 30 Minuten nach Ajmer fahren und dort dann umsteigen. Die Fahrt nach Bundi dauerte ca. 5 Stunden und war ganz okay, wir waren die einzigen Langnasen im Bus, sonst nur Locals, so mögen wir das. Die Ankunft in Bundi war ganz unaufgeregt, keiner der uns nervte, wir sollen doch unbedingt mit seinem Tuk-Tuk fahren oder in sein Hotel kommen. Ganz ungewohnt. Wir machten uns zu Fuß auf die Suche nach einer Unterkunft, denn vorgebucht hatten wir dieses Mal nichts. Unser Ziel war der See und nicht direkt die Altstadt, in der Hoffnung etwas Ruhe zu finden. Was wir auf dem Weg sahen, gefiel uns schon mal. Eine kleine Stadt mit engen Gassen, alten Gebäude, netten Menschen, toller Atmosphäre und immer mit Blick auf den Palast und die Festung. Direkt unterhalb der Festung, am See mit einem schönen Garten fanden wir unser Hotel ( Nasal Sagar Palace ). Hier fühlen wir uns wohl und jetzt heißt es entspannen, denn wir sind sehr, sehr müde und haben uns beide eine dicke Erkältung eingefangen.