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Hualien

Hualien

Nach dem Frühstück in Juifen nahmen wir den Bus zurück nach Ruifang, um von dort mit dem Zug weiter nach Hualien zu fahren. Wir hatten Glück, am Bahnhof angekommen, half uns sofort eine nette Dame mit den Tickets weiter und keine 5 Minuten später saßen wir im Zug. Die Zugfahrt wie immer unproblematisch und durch tolle Landschaften. In Hualien machten wir uns auf Unterkunftssuche und wurden fündig bei Vicky, in ihrem Homestay. Als wir ankamen wollte sie uns direkt an die nächste Unterkunft verweisen, warum wissen wir nicht so genau, vielleicht weil die Zimmer noch nicht gereinigt waren?! Wir ließen uns jedenfalls nicht abwimmeln und das war auch gut so. Vicky hat ein super tolles Haus, mit großen, hellen Zimmern, alles ganz neu und wir verstanden uns auf Anhieb super mit ihr, zumindest was die Übersetzung-App so hergab. Eigentlich ja schon langweiliges Reisen, jetzt gibt es in der Welt der Apps gar keine Barrieren mehr. Aber wir hatten Spaß! Wir wollten uns für den nächsten Tag einen Motorroller ausleihen und sie wollte uns gleich eine Lokomotive andrehen… Am Abend wollten wir ein wenig an der Promenade entlang gehen, Hualien liegt an der Küste, und dann mal wieder auf dem Nachtmarkt schlemmen. Aber dann sorgte LingLing für eine enorme Verzögerung und bescherte uns heftigen Regen. Wir konnten uns zum Glück unterstellen, denn an weitergehen war wirklich nicht zu denken. Nach einer guten Stunde wagten wir es dann mal ein wenig weiter und schnappten uns ein Taxi. Auf dem Nachtmarkt war noch nicht viel los, aber als der Regen dann aufhörte, kamen alle aus ihrem Unterschlupf gekrochen und es füllte sich. Wir gönnten uns leckere Dumplings und machten uns dann auf den Rückweg. Als wir an einem Teppanyaki-Restaurant vorbei kamen, konnten wir nicht widerstehen. Zu Hause angekommen, machte sich Vicky schon Sorgen um uns… und brachte uns noch Maiskolben auf’s Zimmer. Wir fühlen uns richtig wohl in Hualien!

 

Juifen

Juifen

In unserer Nobleunterkunft genossen wir ein letztes Mal ein tolles Frühstück ehe wir um ca. 11:00 Uhr nach Juifen aufbrachen. Juifen liegt noch im Einzugsgebiet von New Taipeh City und somit konnten mit unserer City Karte per MRT und Bus nach Juifen fahren. Das ganze hat dann ca. 1,5 Stunden gedauert. Juifen liegt in den Bergen und nahe am Meer. Unser Ziel in Juifen, Wandern. Zu dem soll es auch eine schöne “ Altstadt “ in Juifen geben. Was das bedeutet erahnen wir schon. Menschen und Fressbuden + Souvenirshops in Massen.

Angekommen in Juifen ging es erstmal auf “ Wohnungssuche “ Die vielen Treppen in Juifen sowie das Feucht / Heiße Klima erschwerten das ganze. Nach einem Bierchen und Durchfragerei mieteten wir uns in einer kleinen Unterkunft ein. Schon jetzt war klar, dass eine Wanderung ist Wasser fallen wird, denn der Taifun “ LingLing “ wirbelte kräftig an der Ostküste Taiwans. Der Taifun hat Taiwan zwar nicht getroffen, aber die bösen Ausläufer bescherten uns mächtig viel Regen an diesem Tag ( Nochmals vielen Dank an Hans. Wir hätten von LingLing nichts mitbekommen, wenn HB uns davon nicht berichtet hätte ;-)). Also schauten wir uns Juifen Old Town ein wenig an und schlenderten durch die vielen kleinen Gassen. Mittlerweile wissen wir auch weshalb hier so wenig los ist in Taiwan. Amos hatte uns erzählt, dass die Chinesische Regierung die Reisefreiheit nach Taiwan eingeschränkt hat ( seit 01.08.2019 ). Es dürfen lediglich Reisegruppen nach Taiwan reisen.    Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Taiwan. Viele Taiwanern leiden unter der  Einschränkung. Unser Kurzkommentar dazu “ FREE TIBET “

Wir beendeten den Abend bei Sashimi + Co und schmiedeten weitere Reisepläne. Juifen ist ganz nett, aufgrund des Wetters hätte ein Tagesausflug ausgereicht.

 

 

 

 

Relaxen und Geschäfte in Taipeh

Relaxen und Geschäfte in Taipeh

Heute stand am Nachmittag ein geschäftlicher Termin an, wir trafen uns mit AIF, der Partner-Spedition von mardin. Nach dem Frühstück entschieden wir uns dafür, unsere müden Knochen und schmerzenden Waden von den letzten Tagen auszuruhen und es uns auf der Dachterrasse am Pool gemütlich zu machen. Das war die richtige Entscheidung, denn wir sind wirklich fertig. 

Um halb vier machten wir uns auf den Weg zum Büro und wurden dort sehr herzlich begrüßt. Wir unterhielten uns einige Zeit mit Carrie, natürlich auch über die Geschäfte 😉 aber mehr über Taiwan: Orte, die wir sehen müssen; Essen, das wir unbedingt probieren müssen und so weiter. Sehr hilfreich und interessant. Sie führte uns dann in den Büroräumen rum und stellte mich einigen Kollegen vor, mit denen ich auch geschäftlich zu tun habe. Dann ging es zum Chef, Amos, wo es Wein und Bier und ein weiteres nettes Pläuschen gab. Die Zeit verging rasend schnell und da Carrie einen Tisch in einem Restaurant reserviert hatte, brachen wir in Begleitung von Anita, Alessa, Danielle und Jennifer auf. Wir hatten einen tollen Abend, mit leckerem Thai-Essen und verschiedenen Bier-Sorten, mit Pflaumen- und Maracuja- Geschmack. Wir haben viel über Land und Leute erfahren und sehr viel gelacht. Irgendwann kam die Bedienung zu uns und fragte, ob noch jemand zur Toilette müsse, dann sollten wir das jetzt tun. Wie bitte? „Last order for Beer“, das kennen wir, aber „last order for toilet“ ??? Das Gelächter war groß. Aber es stellte sich raus, dass es sich nur um die Zwischenreinigung handelte und wir nach 10 Minuten wieder auf die Toilette gehen durften. Also stand einem weiteren Bier ja nichts im Wege…

Danke Mädels, das war Weltklasse!! 

 

Wulai und Taipei Sightseeing die Zweite

Wulai und Taipei Sightseeing die Zweite

Frühstück im Taipeh Regent leider nur bis 10:00 Uhr. Das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Kleiner Nachteil, wir mussten uns den Wecker stellen…… Um 09:00 Uhr ging es dann ab ans Buffett. Wie es sich für ein so fettes Hotel gehört, war die Auswahl auch dementsprechend. Nach der morgendlichen Stärkung ging es dann ab in Richtung Wulai ( liegt noch im New Taipeh District ). Ziel dort, die heissen Quellen und ein wenig durch die Gegend ziehen. Mit der MRT ab bis zur Endstation und von dort aus noch ne halbe Stunde mit dem Bus und schon waren wir in den Bergen inmitten toller Natur. Angekommen in Wulai wollten wir uns sofort in die “ Fluten “ schmeissen, aber Pustekuchen. Hier gibt es lediglich private Badehäuser. Egal das Wetter war Top und auf ging es zu einer nahegelegenen Gondelstation, die uns noch ein wenig höher und tiefer in die “ Wildnis “ bringen sollte. In der Woche war nix los hier. Wo sind die ganzen Besucher / Asiaten ? Egal uns war es ganz Recht denn somit war es schön ruhig und entspannt. Am Ziel angekommen erwartete uns ein Freizeitpark einbetoniert in den Berg ( inkl. einem künstlichen See mit Bootsverleih, Bogenschiessen, Paintball etc… ). Der Asiate möchte eben gern beschäftigt werden…. Wie so oft waren Teile der Anlage geschlossen, ungepflegt und verkommen. Aufgrund der sehr wenigen Besucher war es trotzdem ganz schön hier. Nach zwei Stunden ging es per Gondel und Feederservice ( Kleinbahn ) wieder zurück zur Busstation in Richtung Taipeh.

Zurück in Taipeh City angekommen, marschierten wir zur Nationalen Chiang-Kai-Shek Gedächtnishalle. Für Geschichts und Politik Interessierte unter Euch hier ein Link zum nachlesen ( Chiang Kai-shek – Wikipediahttps://de.wikipedia.org › wiki › Chiang_Kai-shek ). Die mehr als imposante Halle befindet sich auf dem gleichen Gelände wie die “ National Concert Hall “ sowie das Nationaltheater. Rechtzeitig zur Wachablösung erreichten wir die Halle. Ein Spektakel welches von vielen vielen Touristen verfolgt wurde. Für uns ebenfalls toll anzusehen, wir stehen aber nicht so auf den Militärmist. In den Kellergewölben des Gebäudes befinden sich dann noch weitere Kunstausstellungen sowie viele viele Informationen, Dokumente, Habseligkeiten und Gebrauchsgegenstände von CKS. Der Besuch der Halle ein absolutes MUSS für jeden Taipeh Besucher. Wir fanden es richtig klasse ( Auch wenn’s sehr heiß und luftfeucht war ).

Auch wenn wir bereits sehr sehr sehr sehr müde waren entschlossen wir uns noch den Taipeh 101 anzugehen. In diesem Fall haben wir uns aber dazu entschieden nicht auf den Turm zu fahren sondern uns den TP101 vom nahegelegenen “ Elephant Mountain “ anzuschauen ( 1,5KM Trail / 183 Meter Höhe ). Natürlich waren wir nicht die einzigen, die diese tolle Idee – und dann auch noch zum Sonnenuntergang – hatten. Wir teilten uns den 101 mit vielen weiteren Menschen aus aller Welt. Ein toller aber anstrengender Aufstieg über die vielen Stufen. Bei der Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen sollte man lieber am Pool liegen. Wir sagen aber trotzdem, lieber den Trail als auf den Turm zu fahren. Auch vom Berg hat man einen tollen Blick auf die Stadt.

Mit letzter Kraft stiefelten wir dann noch zum Nachtmarkt. Bei dem Pensum haben wir uns Getränke und Essen redlich verdient. Mal wieder fielen wir kraftlos ins Bett. Ein wirklicher toller Tag geht zu Ende.

 

 

 

Taipei Sightseeing

Taipei Sightseeing

Unser erster Eindruck von Taipei war ja schon sehr positiv: viele kleine Gassen mit kleinen Shops und Restaurants, überall viel grün, sehr geordnet und sehr freundliche Menschen. Erinnert uns an Japan, und nicht nur wegen dem beheizten Toilettendeckel mit automatischer Sprühfunktion etc. 🙂 Wir wollten also mehr sehen. Unser Hotel lag im Bezirk Zhongshan, nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit allem was das asiatische ( und unser ) Herz begehrt, machten wir uns auf in Richtung Zhongzheng, Ximending und Wanhua um uns einige historische Gebäude und natürlich die beiden wichtigsten Tempel der Stadt anzuschauen. Den taoistischen Tempel Qinshan und den buddhistischen Longshan-Tempel. Beide wunderschön bunt, mit tollen Figuren. Bei Mitte 30 Grad, strahlendem Sonnenschein und einer 90%igen Luftfeuchtigkeit ist Sightseeing ganz schön anstrengend, vor allem wenn man wie wir alles zu Fuß abmarschiert. Also setzten wir uns in die MRT und fuhren nach Tamsui, eine historische Stadt an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Wir dachten, wir können hier entspannt an der Promenade entlanglaufen und ein bisschen Natur genießen…. wirklich doof von uns, denn es ist Wochenende… Diese Idee hatten noch ein paar andere. Egal, ab unters Volk und den Wahnsinn auf sich wirken lassen. Eine Fressbude nach der anderen reihte sich entlang der Promenade und auf der anderen Seite des Flusses nochmal das Selbe. Wir gingen den Fluss entlang, bis zu einem alten Fischhafen, wo er in die Formosastraße mündet. Und hier wieder ein großes Spektakel, mit Karussell und Restaurants und natürlich die Lovers Bridge, auf der wieder die Hölle los war. Wir haben uns ein nettes Plätzchen gesucht und einfach ein wenig beobachtet, bevor wir dann den Bus zurück nach Tamsui nahmen, um nochmal an der Promenade zurück zur MRT zu gehen, wo jetzt noch mehr los war. Auf dem Weg zurück in die Stadt machten wir noch einen Zwischenstop auf dem Shilin-Nachtmarkt zur Nahrungsaufnahme. Ein riesiger Markt, der sich über mehrere Straßen erstreckt, mit leckerem Street-Food und viel Schnick-Schnack. Völlig erschöpft, aber sehr zufrieden fielen wir ins Bett.