Punta Galinas oder am nördlichsten Punkt von Südamerika

Um 5 Uhr in der Früh wurden wir von unserem Fahrer “Bienvenidos” abgeholt – ja, der Kollege heißt wirklich “Willkommen”. Mit vier weiteren Reisenden ging es wieder quer durch die Wüste, eine extrem ruckelige Angelegenheit. Langsam fahren geht hier irgendwie nicht, wir haben es schon in Cabo festgestellt, die heizen alle wie die Irren. Die Autos sind eh schon Schrott und die Insassen sind ja nicht so wichtig! Mit Glück wird vor einem Schlagloch abrupt abgebremst, ansonsten einfach drüber. Bisschen schade, denn die Landschaft ist einmalig, hätte man auch mal genießen können. Machten wir natürlich trotzdem so gut es eben ging und wir haben es ohne Blessuren überstanden. Ein kurzes Stück mussten wir dann noch mit dem Boot weiter bevor wir in der Hospedaje Alexandra ankamen. Wir entschieden uns die Nacht in einer Chinchorro zu verbringen, einer großen Hängematte, die hier von den Einheimischen, den Wayuus, in einer besonderen Webtechnik hergestellt wird. Viel Zeit blieb uns nicht, denn es ging gleich weiter zu unserem Ausflug. Wieder rein in den Jeep und aufrücken, die Bänke wurden so vollgestopft, dass man gar keine Möglichkeit hatte sich zu bewegen, was auch ganz gut war, so hatte man einen guten Halt, denn die Fahrweise änderte sich auch hier nicht. Unser erster Stop war mal wieder ein Leuchtturm, an einer schönen Küste gelegen. Nach einer weiteren 15minütigen Autofahrt haben wir dann das Highlight erreicht, die Dunes de Taroa, riesige Sanddünen, die sich aus der Wüste erheben und in die türkis leuchtende Karibik abfallen. Unbeschreiblich schön! Wir hoffen, dass es auf den Fotos wenigstens ein bisschen so rüberkommt, denn im Original sind die Farben noch leuchtender! Einfach nur Weltklasse. Hier hatten wir knapp zwei Stunden Zeit, die Dünen runter zu rutschen, zu baden und einfach nur zu genießen! Herrlich. Zurück in der Unterkunft waren wir dann froh, dass wir an diesem Tag in kein Auto mehr steigen mussten, unsere Mägen dankten es uns. Nach dem Mittagessen hieß es dann endlich wieder : Ab in die Hängematte! Wir sind jetzt übrigens Hängematte-Profis. Berni unser Herbergsvater in Cabo zeigte uns wie man “richtig” in einer Hängematte liegt! Nämlich quer und nicht gerade. Ist wirklich viel bequemer. Und so verbrachten wir den ganzen Nachmittag! Es gab auch noch einen Strand in der Nähe, aber wir hatten genug Strand und vor allem Sonne, unsere Haut brauchte eine Pause. Bei einem kühlen Bierchen genossen wir den Sonnenuntergang über der Wüste und nach dem Abendessen ging es zur Nachtruhe wieder in die Hängematte, denn am nächsten Morgen müssen wir wieder früh raus…. und 4 Stunden durch die Wüste zurück in die Zivilisation. Das war mal wieder ein einmaliges Erlebnis!!

 

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