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Die erfolgreiche Zweitbesteigung des “ Santa Maria “ ( mit Video )

Die erfolgreiche Zweitbesteigung des “ Santa Maria “ ( mit Video )

Wie schon vermutet, die Zeit der Ruhe im Hostel war Geschichte. Die fünf jungen Hüpfer machten richtig Lärm. Egal, wir mussten eh früh aus den Federn. Der Wecker klingelte um 03:40 Uhr denn das Taxi hatten wir für 04:00 Uhr bestellt. Pünktlich um 04:00 Uhr ging es dann los. Wir erreichten den Startpunkt bereits um 04:26 Uhr und erreichten den Gipfel in rekordverdächtigen 3:15 Minuten. Eisige Kälte, eine einzigartige Sicht, blauer Himmel sowie ein steife Brise erwartete uns am Gipfel.

Dies alles könnt Ihr Euch auch in unserem Video unter: https://yt.https.co/CDabRSYt6Ww anschauen.

Gegen 10:00 Uhr flachte der Wind ab und wir genossen die aufkommende Wärme. Um 11:00 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Einige Einheimische kamen auf den Gipfel um eine Art Gebet zu sprechen und Blumen zu hinterlassen. Das Heulklagen der Betenden verwandelte den Gipfel in ein bizarres Bild.

Zurück im Hostel haben wir noch ein wenig gequatscht, ein paar Bierchen getrunken, ne schöne heisse Dusche genommen und zu Abend lecker Nudeln gegessen. Es ging früh ins Bett, denn wir waren sehr sehr müde…..

Der nochmalige Aufstieg hat sich echt gelohnt. Was für ein tolles Erlebnis, geil !

Die Flip Flop Entscheidung

Die Flip Flop Entscheidung

Bis jetzt nix Neues…. Wir haben mächtig ausgeschlafen und haben den Tag wie geplant mit Nix tun verbracht. Natürlich zerrte der vorherige Tag an unseren Nerven. 😀 Irgendwie müssen wir doch an den aktiven Vulkan rankommen ohne nochmals den Santa Maria besteigen zu müssen. Wir hatten bereits herausgefunden, dass es zwei Aussichtspunkte gibt. Keine Ahnung wie wir da hin hinkommen und irgendwie fehlt uns auch der Elan es herauszufinden. Aber nützt ja nichts, denn wir wollen das Teil ja “ explodieren “ sehen. Also um Klarheit zu schaffen machten wir uns auf zu einem Tourveranstalter. Der Weg dorthin sollte unser Leben – naja nicht ganz – verändern.  Nachdem wir ein paar Schritte gelaufen waren, riss die Sollbruchstelle in Christinas “ China Flip Flop “ . Es ging also zum Schuhwechsel zurück zum Hostel. Austausch vollzogen und weiter… Oder nö doch nicht, denn wir verquatschten uns mit ein paar anderen netten Travellern aus Deutschland. Naja was sollen wir sagen, wir redeten und redeten und im Nu war es zu spät.  Dann kam die Elli aus NL dazu und fragte ob jemand Lust hat den Santa Maria zu besteigen. Lorenz – ebenfalls aus  HH sagte sofort ja – wir folgten – Lisa aus München sagte dann auch JA. Gregor sagte krankheitsbedingt Nein. Die Würfel sind also gefallen……..

Santa Maria wir werden Dich nochmals besteigen. Wir hoffen, dass Du Dich von Deiner besten Seite zeigen wirst. Ach ja, nebenan im Dorm sind 5 junge Amis eingezogen. Das wird wohl ab jetzt etwas lauter werden……

 

Der Vulkan Santa Maria ( von 2512 auf 3772 )

Der Vulkan Santa Maria ( von 2512 auf 3772 )

Nach zwei Tagen relativer Entspannung sollte der nächste Vulkan dran glauben. Das Objekt der Begierde war der 3772 Meter hohe “ Santa Maria “ . Das besondere daran – neben natürlich überwältigender Aussicht – der Blick auf den äußerst aktiven “ Santiaguito “  Wie auch beim letzten Vulkan machten wir uns ohne Guide auf den Weg ( mit Guide unglaublich teure EUR 30,00 pro Person ). Um 05:00 Uhr hieß es dann raus aus den Federn. Das Frühstück gab es in “ Person “ eines Sandwiches wieder mit auf den Weg. Schade, dass zu der angegebenen Zeit kein Bus fuhr und somit mussten wir uns mit dem 06:30 begnügen. Mit der Besteigung ging es dann los um 07:00 Uhr. Mit dabei ein Kroate und ein Franzose, die aber aufgrund der vielleicht besseren Kondition schnell außer Sichtweite gerieten. Nach 45 Minuten trafen wir auf Massimiliano, ein einheimischer Bauer der samt seiner drei Hunde auf dem Weg zu seinen Feldern war. Das war nicht förderlich für unser Vorankommen aber gut für eine Lektion Spanisch. Nach weiteren 30 Minuten trennten sich unsere Wege – Massimiliano zeigte uns noch den richtigen Pfad – und endlich konnten wir den Berg in Angriff nehmen. Der Aufstieg war OK, wir konnten schon den einen oder anderen tollen Blick auf die umliegenden Berge erhaschen.  Um 11:00 Uhr am Gipfel angekommen trafen wir dann wieder auf unsere ehemaligen Weggefährten, die bereits seit einer Stunde auf dem Gipfel verharrten. Unsere erste Frage an die beiden…..Kann man den Santiaguito sehen und gab es schon Eruptionen ? Betretendes Schweigen folgte…… Weder den Santiaguito noch andere Vulkane konnten wir sehen, denn es war zu bewölkt.  Eine weitere Reisegruppe , diese waren bereits um 05:00 am Vulkan aufgebrochen, zeigte uns tolle Bilder und Videos von den Eruptionen und den tollen Ausblicken. Wir waren einfach 2-3 Stunden zu spät. Bei schönstem Gipfelwetter warteten wir noch 1,5 Stunden, aber die unter uns gelegene Wolkendecke wollte nicht aufreißen. Wir machten uns dann wieder auf den Rückweg ( 2,5 Stunden ) – bergab ist mega ätzend – und erreichten Xela so gegen 17:00 Uhr. Auf dem Weg zum Hostel genehmigten wir uns noch eine Portion Ceviche. Nach einer ausgiebigen Dusche sind wir total erschöpft uns Bett gefallen. Wir sind ein wenig enttäuscht……. Gern hätten wir eine bessere Aussicht gehabt. Naja….. oder nochmal hoch ? Ach echt Winnie, nee jetzt erstmal schlafen.

Der Markt von Totonicapán

Der Markt von Totonicapán

Heute ging es in das 30 Kilometer entfernte Totonicapán. Dort schauten wir uns bei schönstem Wetter einen weiteren Markt an. Angekommen am frühen Vormittag genehmigten wir uns erstmal jeder eine Portion Pollo y Papas. Danach erkundeten wir bis zum Nachmittag den belebt bunten Markt. Zwischendurch – wir hatten keinen blassen Schimmer – gerieten wir in die aktuellen Karnevalsaktivitäten  der meist Jugendlichen. Diese bestand hauptsächlich darin sich mit Mehl, Eiern, Konfetti und Wasser zu bewerfen bzw zu bespritzen.  Die Christl war als “ Gringo / Langnase “ ein beliebtes Ziel. Ich war wohl zu lang für die Kiddis oder war es mein böser Blick ?  Wir sind dann zurück nach Xela. Ein schöner bunter Tag. Für die Christl hieß es jetzt erstmal abstauben und entkonfettiinieren, also ab unter die hoffentlich Wärme Dusche.

 

Der Markt von Zunil und die heissen Quellen “ Fuentes Georginas „

Der Markt von Zunil und die heissen Quellen “ Fuentes Georginas „

Für heute haben wir uns den Markt in Zunil sowie die dort befindlichen heissen Quellen vorgenommen. Nach der anstrengenden Wanderung auf den Vulkan eine tolle Abwechslung. Unser Knochen werden es uns danken.

Natürlich haben wir nach dem anstrengenden Tag erstmal ausgeschlafen und schick bei uns im Hostel gefrühstückt. Dann ging es mit dem Minibus in das 10 Kilometer entfernte Zunil ( Fahrzeit 45 Minuten ). Hier haben wir uns den farbenfrohen Montagsmarkt angeschaut. Warum in das eher unbekannte Zunil ? Dieser Markt ist super UNtouristisch und vor allem die Damen ( Männer sieht man hier eh kaum ) sind in tollen Trachten gekleidet ( und das NICHT für und Touristen ). Ein tolles buntes Gewimmel in diesem wir ein paar Stunden mit “ glotzen “ verbrachten.

Nach zähen Verhandlungen mit einem Tuk Tuk Fahrer ging es dann hinauf zu den heissen Quellen am Vulkan Zunil ( so ca. 2300 Meter hoch  ). Leider war der Berg komplett in Wolken gehüllt uns es wurde uns ein bisschen fröstlig. Also wir hatten Muskelkater und uns war kalt. Da kommen uns die heissen Quellen gerade recht. Gespeist werden die Pools unterirdisch – das war übrigens überirdisch geil – aus dem Vulkan Zunil. Wir verbrachten dort ein paar Stunden in völliger Entspannung. Hier war ein bisschen mehr los, aber das hat uns nicht gestört. Schönes warmes / heisses Wasser. Nach ein paar Stunden sind wir dann wieder los in Richtung Heimat. Wir haben es dann mal wieder per Anhalter versucht und hatten Glück. Per Pick Up ging es dann wieder zurück ins Tal. Von dort aus dann wieder per Chicken Bus nach Xela. Der Markt mit den bunten Damen und die heissen Quellen haben uns mal wieder sehr gut gefallen.

4039 von 4220 Metern zum Gipfel des Tajumulco

4039 von 4220 Metern zum Gipfel des Tajumulco

Obwohl hier recht viel los ist im Hostel ist es mega ruhig. Hier sind dann eben doch nicht die Kiddis unterwegs. Wir wollen ja nicht den Eindruck erwecken, dass wir hektisch sind, aber hier gibt es eben super viel zu sehen und zu unternehmen. Wir sind natürlich auch heiss mal wieder ordentlich Aktion zu machen.

Als nächstes auf unserem Programm. Der höchste Berg / Vulkan Zentral Amerikas “ Tajumulco “ Die Nacht war sehr kurz, denn es hiess um 03:45 Uhr aufstehen. Warum so früh ? Oma und Ines hatten Geburtstag und es mussten noch Anrufe erledigt werden. Wir haben dann den ersten Bus um 05:00 Uhr genommen ( zum Busterminal ging es mit dem Taxi…. sicher ist sicher ). Den Ausgangspunkt zur Wanderung erreichten wir dann sage und schreibe 4 !! Stunden später. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, denn es handelt sich lediglich um 80 Kilometer. Allerdings liegt der Startpunkt auf 3000 Meter. Was für eine Fahrerei dorthin.  Wir machten uns sofort auf, denn es hiess das ungeübte so 4,5 Stunden benötigen ( das sind dann 1220 Höhenmeter ) Also ging es um 09:00 Uhr los, angekommen sind wir dann am Gipfelcamp so um 13:00 Uhr ( 4039 Meter ). Da wird die Luft schon dünner. Wir haben das ganz gut auf die Reihe bekommen, der Weg zum Gipfelcamp war einfach zu begehen ( mal von den mega Steigungen abgesehen ). Die letzten Meter zum Gipfel haben wir uns erspart, denn zum einen wurde der Weg zu einer Kletterpartie und zum anderen war das Wetter dort oben echt Mist.

Wir legten eine Mittagspause ein und vertilgten unsere Brote und genossen die Landschaft und die Ruhe ( soweit wir etwas von der Landschaft sehen konnten ). So gegen 14:00 Uhr hiess es dann Abstieg. Die Zivilisation erreichten wir zwei Stunden später. Glücklicherweise mussten wir nur ein paar Minuten auf den nächsten Bus warten. Nach ein wenig hin und her – wir mussten uns in San Marcus ein wenig durchfragen wo unser Bus nach Xela fährt – erreichten wir unser Hostel um 20:00 Uhr.

Man war das eine Höllentour. Beim nächsten Mal werden wir direkt am Berg übernachten, denn um 09:00 Uhr zu starten ist einfach zu spät. In der Regel zieht es sich so um 11:00 Uhr zu und dann kann man nichts mehr sehen. Machen wir beim nachten Mal besser, war trotzdem ein toller Ausflug. Der Muskelkater kommt bestimmt 😉

Wir sind dann am Abend um 21:00 Uhr ins Bett gefallen und erst am nächsten Tag um 08:30 Uhr wieder aufgestanden. Da waren wohl welche sehr sehr müde.

In der Umgebung von Xela gibt es ja noch einige Vulkane ( auch aktive ). Diese sind nicht so weit entfernt ( nur 30 Minuten per Bus ). Da werden wir dann hoffentlich mehr Glück mit dem Wetter haben.