Der erste Eindruck hat sich bewahrheitet und wir sind von der Enttäuschung in Khao Lak mehr als entschädigt worden. Wir haben auch schon ein Restaurant ganz nach unserem Geschmack gefunden. Hier werden ab morgens sämtliche Gerichte in großen Töpfen bereitgestellt, von denen man sich aussuchen kann was man möchte, dazu wird Reis serviert – übrigens neben den Garküchen hier in Thailand ebenfalls ein gängiges Restaurant-Konzept. Suppe gibt es selbstverständlich auch und die Frucht-Shakes können sich sehen lassen. Die beiden Gastgeberinnen sind super herzlich und freuten sich, dass wir regelmäßig zum Essen kamen. Nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf zum Nationalpark. Nach ein wenig hin und her, wir benötigten unsere Reisepässe sowie die Impfnachweise für den Eintritt in den Park ( das erste Mal, dass wir diese vorzeigen mussten ), konnte es endlich los gehen. Im Visitor-Center gab es noch eine Karte mit dem Abschnitt des Wanderweges, den man ohne Guide gehen darf. Es ging los auf einem breiten einfachen Weg durch wunderschönen Regenwald bis zur ersten Ranger-Station. Ab hier wurden die Wege deutlich enger und manchmal war es ohne unsere Maps.Me App nicht möglich den richtigen Pfad zu erkennen. Nach ca. 4,5 km, von insgesamt 7 km, entschlossen wir uns allerdings umzukehren. Der Park schließt um 16:30 Uhr und da wir etwas später als geplant los kamen wollten wir nicht durch den Dschungel hetzen nur um den ganzen Weg zu schaffen, sondern lieber die Natur genießen. Zurück an der Ranger-Station verbrachten wir noch ein paar gemütliche Stunden im und am Fluss. Herrlich mal wieder in so schöner Natur zu sein. Schnell war klar, dass wir in diesem Ort länger bleiben wollen. Die anderen Tage verbrachten wir im Ort am Fluss und in unserer Unterkunft, dem Bamboo House. Der Garten, den wir anfangs als etwas unordentlich bezeichnet hatten, entpuppte sich als kleine Bio-Farm. Der Besitzer gab uns eine kleine Führung und zeigte uns sämtliche Gemüse-Pflanzen und Obstbäume. Die „Dreckhaufen“ sind eigentlich Komposthaufen und seinen organischen Dünger sowie die Schädlingsbekämpfungsmittel stellt er ebenfalls selbst her. Am Ende pflückte er noch eine Ananas und eine Pomello für uns, alles Bio 🙂 Hier sind wir richtig.
Zu dem Nationalpark gehört noch ein riesiger Stausee, auf dem man in einfachen Bungalows übernachten kann. Hier werden fast nur Touren inklusive Wanderung und Kajak-Touren angeboten. Man kann die Übernachtung auch selbst organisieren, allerdings ist das auch nicht wirklich billiger als eine Tour. Aber darauf hatten wir keine Lust, das Preis-Leistungsverhältnis schien uns für unser Budget nicht ganz stimmig. Allerdings sind wir hier in einem Nationalpark und wenn die Besucherzahlen über den Preis und die erschwerte Zugänglichkeit eingeschränkt werden können, ist dies ein durchaus gutes Konzept. Wir entschieden uns aber dafür den Stausee auszulassen und die Tage in Khao Sok zu genießen. Wir kommen gerne wieder.