Der erwartete Kulturschock ” Chennai “

Chennai dient uns lediglich als Startschuß für Indien. Hier gibt es nichts besonderes zu sehen was es nicht auch in schöneren Orten gibt. Mit seinen ca. 12 Millionen Einwohnern ist Chennai nicht gerade ein Ort der Ruhe. Wir machen uns trotzdem auf Chennai ein wenig zu erkunden. Der Strand ist gleich um die Ecke und das alte Chennai ist auch nur 4 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. Also machen wir uns auf – zu Fuß – um uns einen Eindruck von Chennai zu machen. Das ist schon echt die Härte hier, Indien Ersturlaubern würden wir Chennai nicht empfehlen. In unserem Viertel stinkt es gewaltig nach Urin und Kacke. Kein Wunder bei den ganzen Kühen, Hunden, Katzen, Ziegen etc die sich auf der Straße rumtreiben. Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Männer sich gern mal am Straßenrand erleichtern. So viele Bettler und arme Menschen haben wir auf unserer ganzen Reise noch nicht gesehen. Wir kennen das ja schon von unseren früheren Besuchen, ist aber immer wieder gewöhnungsbedürftig. Unser erster Anlaufpunkt ist eine der vielen Teeküchen. Schon allein die Zubereitung ist ein Schauspiel für sich. Wir bestellen uns beide einen herrlich duften und schmeckenden Gewürztee mit Milch ( Massala Chai ) und vergessen für einen Moment die Hektik der Großstadt. Weiter geht es zu einem Tempel, der aber über die Mittagszeit geschlossen hat. Unser nächstes Ziel ist der Strand von Chennai. Wir gehen ein paar Kilometer am Strand entlang. Auch hier nichts für schwache Nerven, denn der Strand ist übersät mit Plastikmüll ( Überall liegen Plastik Kleinteile herum ). Baden sollte man hier auch nicht, denn es gibt eine gefährliche Unterströmung. An den touristischen Abschnitten ist der Strand mit kleinen Restaurants und Fahrgeschäften gepflastert. Für uns ist das hier nichts, dem Chennai’er scheint es zu gefallen. Das ist schon alles ziemlich runtergekommen hier. Dagegen ist Steilo eine Nobelgegend. Die Menschen leben hier in sehr ärmlichen Verhältnissen. Der Strand bietet einigen Menschen Unterschlupf, man wohnt / schläft unter großen Planen. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein leckeres Abendessen in Form eines Alo-Gobi’s ( Blumenkohl, Kartoffel – Curry ). Auch wenn es sich alles schlimm anhört, wir fühlen uns hier trotzdem wohl. Das ist eben Indien.

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